Berlin. Gute infrastrukturelle Voraussetzungen müssen nicht unbedingt sportlichen Erfolg produzieren.
Claus Vetter
Vergesslichkeit auf dem Eis wird bestraft, angebliche Telefonsucht auf der Geschäftsstelle allerdings auch. Bei den Berlin Capitals waren am Sonntag trotzdem alle bei der Sache.
Am Tag vor dem Spiel hatte Uli Egen, der Trainer des EHC Eisbären, noch die Güte der Defensivtaktik der Kassel Huskies in Frage gestellt. Doch gestern konnten sich Egen und seine Eisbären vom Erfolg dieser Spielweise überzeugen.
Kaum einem Trainer in der Deutschen Eishockey-Liga wird mit so viel Respekt begegnet wie Hans Zach. Dem Tölzer eilt der Ruf voraus, immer den größtmöglichen Erfolg zu erreichen.
Plötzlich wurde es still im Sportforum Hohenschönhausen. Der Mann, der bei den Berliner Eisbären in den Pausen für die Musikuntermalung sorgt, war am Sonntag weitgehend arbeitslos.
Es begann gestern Abend feierlich in der großen Eishalle im Sportforum Hohenschönhausen, die fortan einen neuen Namen trägt: Seit Sonntag heißt die Arena des EHC Eisbären offiziell "Wellblechpalast". Nach dem Bekanntwerden der Angriffe auf Afghanistan der USA wurde das Rahmenprogramm der Eishockeypartie gegen die Krefeld Pinguine allerdings über die Stadionlautsprecher für beendet erklärt.
Preußische Betrachter neigen dazu, regionale Unterschiede im Süden Deutschlands zu ignorieren. Ein Fehler, denn die Gleichung "Bayer gleich Bayer" geht oft nicht auf.
Für Sergej Wostrikow und Igor Maslennikow war München zuletzt keine Reise wert, Berlin dagegen schon. Die beiden russischen Stars der Augsburger Panther, dem Klub der Deutschen Eishockey-Liga (DEL), waren am Mittwoch bei einem Besuch des Münchener Oktoberfestes Opfer eines Überfalls geworden.
Wegen der einzigartigen Dachkonstruktion nennen die Fans des EHC Eisbären ihre Eishalle im Sportforum Hohenschönhausen liebevoll Wellblechpalast. Ab 7.
Der Mann, der am Freitagabend missmutig die Eishalle im Sportforum Hohenschönhausen verließ, hätte seinen Job als Eishockey-Lehrer für einen Moment wohl liebend gern mit dem eines Eisverkäufers getauscht. Zwar ist Sean Simpson, Trainer der München Barons aus der Deutschen Eishockey-Liga (DEL), nicht als jemand bekannt, der sich leicht aus der Ruhe bringen lässt, aber was zu viel war, war auch dem erfahrenen Kanadier zu viel.
Zwei Klubs aus der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) gehören zum Imperium von Philip Anschutz. Dass der Milliardär aus den USA seine beiden deutschen Kinder nicht zu gleichen Teilen liebt, ist bekannt.
Was der VfL Bochum einst für die Fußball-Bundesliga war, dass sind seit Jahren die Schwenninger Wild Wings für die Deutsche Eishockey-Liga (DEL). Dem notorisch klammen Klub aus dem Schwarzwald eilt nun mal nicht der Ruf voraus, für großartige Eishockey-Kunst zu sorgen.
Eigentlich sind Andrej Mezin Gefühlsausbrüche fremd. Doch am Freitagabend gab es auch bei dem weißrussischen Torhüter in Diensten der Capitals kein Halten.
Die Zeiten, als Krefelder Eishockey-Profis schon bei der Anfahrt nach Berlin die Knie zitterten, gehören wohl doch nicht der Vergangenheit an. In den zurückliegenden Jahren waren die Pinguine aus Krefeld regelmäßig am EHC Eisbären oder den Capitals gescheitert.
Den 1. März 2001 wird Chris Valentine so schnell nicht vergessen.
Vor fünf Jahren reiste Georg Riedel zur Ahnenforschung in den Ural. Der Unternehmer suchte nicht entfernte Verwandte, sondern deutschstämmige Eishockeyspieler.
Sicherlich ist es im Normalfall vermessen, nach nur drei Spieltagen der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) ein Spitzenspiel zu erwarten, wenn der Vierte und Erste der Liga aufeinandertreffen. Gestern wäre dieses Vorurteil aber richtig gewesen.
Kulturschock? Richard Shulmistra schüttelt den Kopf.
Früher war im deutschen Eishockey alles einfach. Und wenn man Nationalspieler Erich Kühnhackl fragt, dann war es auch besser.
Es gibt dieser Tage wichtigere Dinge als Sport. Beim gestrigen Spiel der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) zwischen den Capitals und den Revier Löwen in der Deutschlandhalle wurde auf Musik verzichtet.
Am Mittwoch hat Lorenz Funk junior erst einmal ganz tief durchgeatmet. Der Eishockey-Profi der Berlin Capitals war gerade mit seinem Mannschaftskollegen Greg Andrusek auf dem Weg zum Training, da klingelte sein Handy.
Die Stimmung im Sportforum war gedrückt. Der Tabellenführer der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) trainierte wie üblich, aber mancher beim EHC Eisbären war mit seinen Gedanken anderswo.
Berlin. Zwei Spieltage sind in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) erst absolviert und schon trennen die beiden Berliner Teams zwölf Punkte.
Gunnar Leidborg ist Eishockeytrainer in Diensten der Berlin Capitals, und dieses Anstellungsverhältnis hat ihm ein denkbar exklusives Arbeitsumfeld beschert. Welcher seiner Kollegen in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) hat schon mal ein Team betreut, das zur Hälfte erst vier, fünf Tage vor dem ersten Saisonspiel rekrutiert wurde?