Den rund 20 angereisten Fans der Revier Löwen war nicht nach Polonäse zumute und das aus einfachen Grund: Der Sieger kam gestern in der Eissporthalle an der Jafféstraße wieder aus Berlin, bereits zum vierten Mal in dieser Saison der Deutschen Eishockey-Liga (DEL). Mit 4:2 (2:0, 2:1, 0:1) bezwangen die Capitals vor 2500 Zuschauern ihre Gäste aus Oberhausen.
Claus Vetter
Eine Mannschaft ohne Ideen, ein Trainer ohne Erklärungen: Das gestrige Spiel der Eisbären gegen die Augsburger Panther im Sportforum Hohenschönhausen verlangte allen Anhängern der Berliner viel Geduld ab. Ab Mitte des zweiten Drittels - die Gäste führten bereits 4:1 - war aber auch den EHC-Fans nicht mehr nach guter Laune zumute.
Internet-Fragestunde bei den Capitals, und Udo Döhler fällt beim Chatten mit den Fans fast vom Stuhl: Da hatte doch ein vermeintlicher Eishockey-Anhänger den Torhüter per E-Mail gefragt, warum er das Training stets mit einem geräuschvollen Aufstoßen beschließe. Einen Moment sei er irritiert gewesen, berichtet Döhler.
Thomas Schinko ein Zocker? Zumindest war er das nicht für Hans Zach und dies ärgerte wiederum Kent Forsberg.
"Kreisen" statt "stoppen und starten": Vor einer Woche ist Alex Hicks in Berlin gelandet. Und von dem, was ihn bei den Eisbären und in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) erwartet, hatte der Kanadier bis zu seiner Ankunft am Flughafen Tegel kaum eine Vorstellung.
"Berlin ohne Deutschlandhalle - das wäre genau so wenig vorstellbar wie Paris ohne Eiffelturm, London ohne Wembley-Stadion oder New York ohne Freiheitsstatue."Hübsche Worte hatte der Regierende Bürgermeister Eberhard Diepgen 1985 gefunden.
Die Capitals werden vermutlich nicht nach Hohenschönhausen umziehen müssen, sondern können in Charlottenburg bleiben. Der Regierende Bürgermeister Eberhard Diepgen habe gestern angekündigt, die Deutschlandhalle für mehrere Jahre in eine Eisportarena umzuwandeln, sagte der CDU-Fraktionssprecher Markus Kauffmann.
Als bei den Berliner Eisbären in der vergangenen Saison die Reise in untere Tabellenregionen ging, da sollte im Februar ein prominenter Trainer auf die Bremse treten: Kent Forsberg kam zu einem Zeitpunkt, als durchaus noch die Chance bestand, die Play-offs zu erreichen - und versagte. Unter dem ehemaligen schwedischen Nationaltrainer landeten die Eisbären schließlich auf dem vorletzten Platz der Deutschen Eishockey-Liga (DEL), und in Hohenschönhausen war man um die Erfahrung reicher, dass große Namen allein keinen Erfolg garantieren.
Die Tinte unter dem Vertrag war kaum trocken, da stießen der Staatsekretär und die Verantwortlichen der Berlin Capitals schon mit Sekt an. Ein feucht-fröhliches Ende der Dauerfehde zwischen Senat und dem Klub aus der Deutschen Eishockey-Liga (DEL): Gestern einigten sich beide Seiten über den Nutzungsvertrag für die Eissporthalle an der Jafféstraße.
Vom Mommsenstadion zur Alten Försterei - das ist für die Verantwortlichen vom 1. FC Union und Tennis Borussia längst kein Neuland mehr.
Nun gibt es im Disput zwischen Senat und den Capitals um den noch nicht unterzeichneten Mietvertrag für die Eissporthalle an der Jafféstraße die nächste Kapriole: Die Profimannschaft des Klubs aus der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) ist geschlossen in die eigene Nachwuchsabteilung eingetreten. Die "Young Capitals" sind im Gegensatz zum Profiteam keine Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH), sondern ein eingetragener Verein (e.
Die Miete für August ist bezahlt, und trainieren dürfen die Eisbären im Sportforum Hohenschönhausen auch. Gute Voraussetzungen also für die Berliner, drei Wochen vor dem Saisonauftakt in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) zu einem Vorbereitungsturnier zu laden.
Am Montag wurde während des Trainings der Capitals das Licht abgedreht, gestern durfte das Team aus der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) gar nicht erst aufs Eis: Das Possenspiel um den neuen Nutzungsvertrag der Eissporthalle an der Jafféstraße zwischen Senat und den Capitals fand einen ungeahnten Höhepunkt, die Capitals hatten auch am Dienstagnachmittag noch keinen unterschriftsreifen Vertrag vorliegen. Lustig fand dies bei den Capitals niemand mehr, erst recht nicht die Fans: Rund 100 Anhänger demonstrierten bereits in den Morgenstunden vor der Halle.
Nach einer Viertelstunde mussten sie im Dunkeln weitermachen. Um 16 Uhr hatten die Capitals am Montag das Eis in der Halle an der Jafféstraße betreten, um zu trainieren.
Das Licht durfte doch noch angeknipst werden, die Eismaschine hatte das wohl präparierte Eis tatsächlich verlassen, und die Eisbären konnten ihre Anhänger zum ersten öffentlichen Training bitten: Ab 18 Uhr jubelten gestern im Sportforum Hohenschönhausen rund 1000 Fans ihren Lieblingen in nagelneuen, feschen, dunkelblau-orangen Trikots zu - oder auch nicht. Der langjährige Torhüter der Preussen und Capitals, Klaus Merk, musste sich bei seinem ersten öffentlichen Auftritt im Sportforum ein paar Pfiffe gefallen lassen.
"Trinken!" schallt es durch die Eishalle von Dornbirn.
700 Kilometer trennen die Capitals gegenwärtig von Berlin, doch in Gedanken sind die Verantwortlichen des Eishockeyklubs ihrer Heimatstadt ganz nahe. Es sind jedoch keine guten Nachrichten, die aus der Heimat zu Sportdirektor Lorenz Funk ins Trainingslager des Klubs aus der Deutschen Eishockeyliga (DEL) dringen.
Der Eissporthalle an der Jafféstraße droht wegen der geplanten Erweiterung des Südeingangs zum Messegelände der Abriss, der Umbau der Deutschlandhalle zur Eissport-Arena ist in der Schwebe. Wohin mit den Capitals und den anderen Berliner Eishockey-Spielern?
Wortkarg, professionell und vor allem sehr flott: Seit drei Jahren ist Alexander Elke in Berlin. "Zum Glück, denn hier kann man mit dem Auto so schnell fahren, wie man möchte", sagt der gebürtige Kasache.
Der Präsident der Wasserfreunde Spandau will nichts beschönigen. "Das Wasser steht uns bis zum Hals", sagt Hagen Stamm.
Beim Endspurt in der Wasserball-Bundesliga überrascht der Blick auf die Tabelle: Waspo Hannover liegt vorn, der Titelverteidiger Wasserfreunde Spandau 04 nur dahinter. Zum Auftakt der "Final-Four"-Serie gingen die Berliner am vergangenen Wochenende in Hannover kräftig baden.
Trotz der Sommerpause in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) war am Mittwoch bei den Capitals für viel Gesprächsstoff gesorgt. "Die Sache lief so geheim, dass bis jetzt nicht einmal meine Frau was davon weiß", sprach am Mittag der neue Sportdirektor der Capitals und ehemalige Manager der Eisbären, Lorenz Funk.
Ehe an der Alten Försterei ein Hauch von Zweiter Liga weht, muss noch einiges passieren. Dessen war sich auch der Union-Kapitän Jörg Schwanke bewusst.
Im ersten Versuch ist der 1. FC Union denkbar knapp an der Zweiten Liga vorbeigeschrammt.