
Kritiker verlangen Ausweitung der Schutzzone / Tepco kündigt Abriss der Atomruinen in Fukushima an

Kritiker verlangen Ausweitung der Schutzzone / Tepco kündigt Abriss der Atomruinen in Fukushima an
Japan bekommt die Strahlen-Lecks in Fukushima nicht unter Kontrolle. Kunstharz soll vor der radioaktiven Strahlung in der Ruine schützen. Die Internationale Atomenergiebehörde rät zur Räumung eines Ortes in der Nähe des AKW.

Baden-Württemberg wird das erste Bundesland unter grüner Führung. Die Landtagsfraktion ist jedoch wenig erfahren und muss sich gegen eine CDU-dominierte Bürokratie behaupten.
Rund 250.000 Demonstranten haben am Sonnabend gegen den Weiterbetrieb der deutschen Atomkraftwerke protestiert. Auf Kundgebungen in Berlin, Hamburg, Köln und München verlangten sie den sofortigen Ausstieg aus der Kernenergie.

Von Entwarnung im japanischen AKW Fukushima Eins kann keine Rede sein. Inzwischen ist an drei Reaktoren hochradioaktives Wasser gefunden worden. Drei Arbeiter im Reaktor 3 wurden verstrahlt.
Als Visionär ist Franz Müntefering (SPD) in seiner bald 50 Jahre dauernden politischen Karriere nicht gerade aufgefallen. Vermutlich hat der Rat für nachhaltige Entwicklung den knochentrockenen 71-jährigen Pragmatiker deshalb am Mittwochabend in eine Runde von gut 80 jungen Visionären eingeladen.
Die Lage in den havarierten Atomkraftwerken Fukushima Daiichi ist weiterhin instabil. Die Radioaktivität verteilt sich dabei regional unterschiedlich. Nicht nur in Tokio sind radioaktive Zerfallselemente wie Jod-131 und Jod-133 im Trinkwasser entdeckt worden.
Knapp zwei Wochen nach Beginn der Atomkrise in Japan hat die Stadtverwaltung Tokio erstmals vor dem Trinkwasser der Hauptstadt gewarnt. Insgesamt sind in neun japanischen Provinzen radioaktive Zerfallselemente aus den havarierten Atomkraftwerken gefunden worden.

Die Regierung sucht ethische Begleitung für ihre Suche nach einem neuen Energiekonsens. Kanzlerin Merkel und Umweltminister Röttgen deuten zumindest an, welche Themen bei der Sicherheitsüberprüfung der Atomkraftwerke eine Rolle spielen sollen.

Der Ökoverband BEE will den erneuerbaren Energien mit einem Zehn-Punkte-Plan Tempo machen. Hilfreich wäre dabei auch eine neue Radartechnik der Bundeswehr.
Es gibt in den havarierten Atomkraftwerken in Fukushima Daiichi acht Wenns: die drei Reaktorkerne in den Blöcken 1 bis 3, die Brennelementebecken 1 bis 4 und das Naßzwischenlager für Brennelemente.
Das Schlimmste, was im Nordosten Japans derzeit passieren könnte, wäre ein weiteres Erdbeben und womöglich auch noch ein weiterer Tsunami.

Sieben deutsche Atommeiler sind abgestellt, die Betreiber müssen jetzt nachsteuern. Es fehlt an Hochspannungstrassen. Wirtschaftsminister Brüderle will ein "Netzausbaubeschleunigungsgesetz".
Unter dem Eindruck der Atomkatastrophe in Japan wollen die Grünen in der kommenden Woche einen Gesetzentwurf zur Stilllegung der sieben ältesten deutschen Atomkraftwerke in den Bundestag einbringen.

Drei Monate lang sollen nun 17 deutsche Atomkraftwerke geprüft werden – nur worauf, ist noch völlig offen.
Tokio verbreitet Zuversicht – aber die Lage der Unglücksatommeiler bleibt unklar. Nun wird erwogen, die Atomruine von Fukushima mit einem Betonsarkophag wie in Tschernobyl zu verschließen.

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat die Atompolitik ihrer Regierung verteidigt – und damit eine heftige Kontroverse im Bundestag ausgelöst. Sind ihre Aussagen überzeugend?
Die Betreiberfirma Tepco versucht in einem Wettlauf gegen die Zeit, die Atomreaktoren in Fukushima zu kühlen
Das schwer beschädigte Atomkraftwerk Fukushima wird zur immer größeren Gefahr. Der Einsatz der Lösch-Hubschrauber hat die Intensität der Strahlung nicht verändert. Die Zahl der Todesopfer nach der Naturkatastrophe steigt weiter.

Die Nuklearkrise in Fukushima spitzt sich zu – das macht Japans Premierminister wütend. Ein Sicherheitsbehälter könnte beschädigt worden sein. Die Radioaktivität steigt, genau wie die Temperatur der Abklingbecken bei drei anderen Reaktoren.

Die schwarz-gelbe Bundesregierung hat nach dem Erdbeben in Japan eine Kehrtwende in der Atompolitik vollzogen. Welche Folgen hat die Aussetzung der Laufzeitverlängerung für deutsche Kernkraftwerke?
Es ist eine simple Frage, auf die viele Japaner eine Antwort suchen: Soll die Tür offen sein oder verriegelt? Offen wegen der vielen Nachbeben. Verriegelt wegen der radioaktiven Wolke. Ein Land am Rand der atomaren Katastrophe.

Der Anteil der Erneuerbaren in Japan ist gering. Experten sehen ein großes Potenzial bei der Windkraft

Als Folge der Reaktorunfälle im japanischen Kernkraftwerk Fukushima verkündet die Kanzlerin ein dreimonatiges Moratorium der im Herbst 2010 beschlossenen Laufzeitverlängerung für die 17 deutschen Atomkraftwerke.
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