Blick in den gestirnten Himmel: Die Berliner Sammlung Scharf-Gerstenberg präsentiert den surrealistischen Maler Max Ernst als „Zeichendieb“.
Elke Linda Buchholz

Das Albertinum Dresden holt die ostdeutsche Kunst aus dem Depot. Die Werke aus der DDR sind persönliche Erinnerungsspeicher, aufgeladen mit Identifikation.

Lange war er ein No-Name der Kunstgeschichte, jetzt ist der expressionistische Maler Paul Kother in der Spandauer Zitadelle wiederzuentdecken.
Genial, exzentrisch und ernüchternd unterrepräsentiert: die Frauen der Novembergruppe.

In Dahlem arbeiten Indigene aus Brasilien mit Ethnologen zusammen. "Geteiltes Wissen" ist ein Pilotprojekt musealer Forschung.

Das Dresdner Kupferstichkabinett präsentiert italienische Zeichnungen der Renaissance: Werke, die heute unschätzbare Informationen liefern.
Annemarie Jaeggi über Träumer, Figurenmaler und Konstruktivisten, schallschluckende Zellophanfolie und die Macht der Männer am Bauhaus.

Vor 80 Jahren eröffnete eine Ausstellung deutscher Kunst der Moderne in London - als Antwort auf den NS. Die Liebermann-Villa rekonstruiert die legendäre Schau.
Er begann mit schönlinigen Jugendstil, schrieb expressive Gedichte und wurde Pionier der Pop-Art. Das Bröhan-Museum widmet Georg Grosz eine umfassende Schau.

Arbeiten gegen den Zahn der Zeit: Das Bode-Museum restauriert mithilfe der Bank of America drei Madonnenreliefs. Bald kann man sie in der Sammlung begutachten.

Makellose Schönheit: Die Alte Nationalgalerie hat ein Gemälde des Schweizer Porträtmalers Anton Graff restauriert. Ab Sonntag ist es zu sehen.

Künstler, die auf Bäumen hocken: Eine experimentelle Schau im Düppeler Forst erkundet den Wald als Atelier und Galerie. Festes Schuhwerk wird empfohlen.

Die Kunstbibliothek feiert ihren 150. Geburtstag mit einer Ausstellung über das Reisen, erzählt in Stichworten von A bis Z.

Hannah Höch führte über 60 Jahre ihr Adressbuch. Es ist ein Kompendium des Berliner Kulturlebens. Der Transit Verlag hat es es jetzt herausgegeben.

Er begeisterte das Berlin der Goldenen Zwanziger, im Asyl wurde er vergessen. Das Kunsthaus Dahlem begibt sich auf die Spuren des jüdischen Bildhauers Jussuf Abbo.

Mit der Kamera zeigen, was die Realität dem Auge nicht preisgibt: Loredana Nemes’ faszinierende Fotoserien in der Berlinischen Galerie.

Der spektakulärste deutsche Museumsbau des Jahres: Mannheim eröffnet seine neue Kunsthalle und startet mit einer Soloschau von Jeff Wall.

Buchcover-Designer, Theatergestalter, Trickfilmer, Exilkünstler: Ein digitaler Katalog der Akademie der Künste zeigt das vielseitige Werk von John Heartfield.

Wühlen im Schlamm der Geschichte: Der Bildhauer Volker März stellt Hitler neben Franco und zieht Beuys die Hosen runter. Eine Ausstellung im Georg-Kolbe-Museum.

Max Liebermann und Paul Klee treffen sich im Garten: eine sommerliche Ausstellung in der Liebermann-Villa am Wannsee.

Nach den Querelen im vergangenen Jahr will die neue Direktorin Josephine Gabler das Käthe-Kollwitz-Museum mit ruhiger Hand leiten.

Politisches Wurzelwerk: Thomas Kilppers Drucke und Skulpturen in der Galerie im Körnerpark thematisieren rechte Gewalt.

Unprätentiös und offen: Das Verborgene Museum zeigt Arbeiten der Magnum-Fotografin Inge Morath.

Liegen, sitzen, leben: Gleich mehrere Ausstellungen in Berlin widmen sich dem Werk des Architekten Mies van der Rohe.