Der ehemalige Ölmagnat Michail Chodorkowski wird vorzeitig aus der Haft entlassen. Auch andere Regimekritiker kommen frei. Warum gerade jetzt?
Elke Windisch

Der ukrainische Präsident Janukowitsch fährt zu Putin – die EU-Außenminister streiten mit Lawrow.
Manfred Quiring über die Tscherkessen.

Russland hält sich angesichts der Proteste in der Ukraine mit Bewertungen demonstrativ zurück - und steht doch ganz auf Seiten des Präsidenten Janukowitsch.

Im Prozess um den Säureangriff auf den Ballettchef des Bolschoi-Theaters wurde der Startänzer zu sechs Jahren Haft verurteilt.

Die inhaftierte ukrainische Oppositionspolitikerin Julia Timoschenko ist aus Protest gegen die Abkehr der Regierung vom West-Kurs in den unbefristeten Hungerstreik getreten. Die Protestwelle gegen die Regierung setzt sich fort. Überall kommt es zu Demonstrationen.

Internationaler Seegerichtshof urteilt gegen Russland.

Zwei Monate nach der Beschlagnahmung der "Arctic Sunrise" soll Russland das Greenpeace-Schiff und die Crew gegen eine Kaution von 3,6 Millionen Euro wieder freigeben. Moskau hält den Internationalen Seegerichtshof jedoch nicht für zuständig.

Angehörige sind in Sorge um Nadeschda Tolokonnikowa. Das verurteilte Mitglied von Pussy Riot ist spurlos verschwunden. Offenbar haben die Behörden sie in ein anderes Lager verschleppt. Als Antwort auf ihren Hungerstreik?

Edward Snowden hat seine Bereitschaft zu reden deutlich gemacht, er könnte für Klarheit in vielen Fragen der NSA-Affäre sorgen. Seine Befragung könnte nun offenbar in Russland stattfinden.
Unter Palmen und vor schneebedeckten Gipfeln: In 100 Tagen werden in Sotschi die Olympischen Winterspiele 2014 eröffnet. Es ist ein herausragendes Prestigeprojekt Russlands. Doch von vielen Seiten gibt es Kritik. Wie ist der Stand der Vorbereitungen?

Russland rückt zwar nicht von seinen Vorwürfen ab, schwächt sie aber ein wenig ab: Die Greenpeace-Aktivisten, die in der Arktis gegen russische Ölbohrungen protestiert hatten, werden nun nicht mehr wegen Piraterie, sondern wegen Rowdytums angeklagt. Das ist eine überraschende Wende.

Der russische Geheimdienst FSB erhält völligen Zugriff auf die Internet- und Telefonverbindungen: Mailen, skypen, lesen - in Zukunft können die russischen Geheimdienstmitarbeiter alles sehen. Ihre Befugnisse sind dann umfassend. Doch schon regt sich Widerstand.

Die Sklaverei ist abgeschafft - aber nicht überall auf der Welt auch überwunden. Ein unvollständiger Überblick.

Russische Baufirmen werden schwer belastet. Menschenrechtler wollen nun zum Start des olympischen Fackellaufs protestieren.
Russische Justiz ermittelt weiter gegen Greenpeace.

Moskau - Russlands Präsident Wladimir Putin hat die Rolle seiner Regierung im Syrien-Konflikt unterstrichen: Die Erfahrungen der USA hätten gezeigt, dass sich internationale Krisen nicht allein mit Gewalt lösen lassen. Eine Weltordnung mit mehreren Schwerkraftzentren sei daher die ehrgeizigste politische Aufgabe der internationalen Gemeinschaft.

In die Syrien-Krise ist diplomatische Bewegung gekommen. Wenn Assad tatsächlich seine Chemiewaffen unter internationale Kontrolle stellt, könnte ein Militärschlag verhindert werden. Nun sind die entscheidenden Köpfe gefragt. Wer spielt dabei welche Rolle?
Der russische Außenminister ist ein erfahrener Karrierediplomat, der sein Handwerk zu Sowjetzeiten von der Pike auf lernte. Einschließlich Tipps und Tricks, wie man Breschen in die meist russlandkritische Front der abendländischen Wertegemeinschaft schlagen kann und deren rivalisierende Interessen zum Nutzen von Mutter Heimat gegeneinander ausspielt.

Während die Opposition in Moskau die Wiederwahl von Oberbürgermeister Sobjanin als Wahlbetrug anprangert, hat sie in Jekaterinburg Grund zur Freude. In der Stadt am Ural zeichnet sich ein Sieg der Opposition ab. Eine kleine Sensation mit Potenzial zur Revolution oder bloß ein Achtungserfolg?
Kreml-Kritiker Nawalny unerwartet erfolgreich – aber Putins OB-Kandidat für Moskau siegt.

Kreml-Kritiker Nawalny erzielt einen Achtungserfolg bei der Bürgermeisterwahl in Moskau – aber Sieger ist Umfragen zufolge Putins OB-Kandidat.
Es war einer der Giftpfeile, die Sergei Sobjanin beim Gerangel um das Amt des Moskauer Oberbürgermeisters, das am Sonntag neu vergeben wird, abschoss: „Die Moskauer sind nicht die Leute, die im Chor blöken und im Gleichschritt marschieren.“Gerichtet war er auf Alexei Nawalny.

Es war einer der Giftpfeile, die Sergei Sobjanin beim Gerangel um das Amt des Moskauer Oberbürgermeisters, das am Sonntag neu vergeben wird, abschoss: „Die Moskauer sind nicht die Leute, die im Chor blöken und im Gleichschritt marschieren.“ Gerichtet war er auf Alexei Nawalny.