Dem Architekten Richard Rogers zum 70. Geburtstag
Falk Jaeger
Claudio Silvestrin gestaltet die Boutiquen des Modemachers Giorgio Armani in aller Welt
Adenauer-Stiftung: Disput über Hauptstadtarchitektur
Neues Bauen in Kladow: Traumhaus für Leser
Krieg und Frieden (9): Städte wollen befestigt sein – das prekäre Verhältnis der Architektur zum Krieg
Das Deutsche Historische Museum glänzt nun mit einem Hinterhaus des amerikanischen Großarchitekten Pei
Neues Bauen in Berlin: Eine Sporthalle für Artisten in Prenzlauer Berg schafft Raum für große Sprünge
Eine geheimnisvolle Beziehung muss zwischen Plastikgeschirr und Eisrevuen herrschen. Wenige Besucher des Tempodroms werden sich Gedanken machen, weshalb ein Tupperware-Stand im Foyer ausgerechnet für "Holiday on Ice" wirbt.
Unter den Augen von Bundeskanzler Schöder wurde gestern in Dresden die "Gläserne Manufaktur" eingeweiht, mit der Volkswagen den Einstieg in die Luxusklasse wagen will. Noch freilich sind alle Fenster verhängt, denn der Festakt fand nur im "Event-Bereich" der Anlage statt.
Neben dem laufenden Wiederaufbau der Frauenkirche nahezu unbemerkt wuchs unweit davon ein Neubau in die Höhe, der nach nur 17 Monaten Bauzeit morgen eingeweiht werden kann: die neue Dresdner Synagoge. 63 Jahre zuvor, am 9.
Ein Bau der klassischen Moderne war es, der ihn schon als Halbwüchsigen fasziniert habe, berichtet Fumihiko Maki, und zwar das Wohnhaus, das Kameki Tsuchiura für sich selbst erbaute. Tsuchiura, der vor fünf Jahren im Alter von 100 Jahren verstarb, hatte noch bei Frank Lloyd Wright gelernt und gearbeitet.
Droben im Norden gelingt es hin und wieder, die Aufmerksamkeit der Berliner Musikfreunde zu erregen. Die Festspiele Mecklenburg-Vorpommern wetteifern mit dem Schleswig-Holstein Musik-Festival und gastieren an mehr als zwei Dutzend Orten des Landes.
Ereignisse wie die von New York und Washington zwingen uns dazu, inne zu halten. Aber sie verleiten auch angesichts des Ausmaßes des Schreckens zur Überinterpretation.
Wer zahlt, schafft an. Dieses allgemein verständliche Rechtsgut findet am Tresen durchweg Akzeptanz, wenn sich einer erbietet, eine Runde Doppelkorn, Sangria oder Champagner zu spendieren.
"Sozialistischer Realismus", so kommentierte Henning Bieger, der Baudezernent des Hamburger Bezirks Nord seine Dias vom öden zentralen Bereich der Bürostadt City Nord. Er wollte wohl mit einem drastischen Vergleich Punkte sammeln, nur, so trostlos wie auf seinen Bildern ist es wohl nicht einmal in sozialistischen Städten zugegangen.

Hans Hollein hat die Österreichische Botschaft in Berlin gebaut und ihr ein Kupferdach aufgesetzt. Heute wird das Haus im Diplomatenviertel in Tiergarten eröffnet
Der Nachbar hat sein Häuschen aus den fünfziger Jahren gerade mit einer schmucken Barocktür geadelt. Ein paar Schritte weiter ein norddeutsches Krüppelwalmdachhaus, mit einer Backsteinhaut verkleidet, die Fenster mit unechten Sprossen in Aspik.
Die Schwaben und Badener im Tiergartenviertel zwischen Österreich und Indien? Was zunächst kurios anmutet, hat eine gewisse Logik.
Das "Ärmel aufkrempeln, zupacken, aufbauen" Franz Josef Degenhardts hatte die Frankfurter Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) jahrzehntelang finanziell unterfüttert. Als man schon erwog, das Institut umzubenennen, kam mit der Wende das "Baut auf!
"Aber hinter der Kommandantur wird doch wenigstens modern gebaut, oder?", fragte der Kölner Architekt Thomas van den Valentyn treuherzig.
Man könnte meinen, Francesco Borromini hätte einen Abstecher nach Grunewald gemacht und dort Lustschlösschen mit tanzenden Fassaden für die Superreichen gebaut. Das kurios zwischen Jugendstil und Art Deco changierende Dekor verrät jedoch, dass es sich natürlich um weitaus jüngeren Retro-Barock handelt, aus einer Zeit, als die Moderne bereits im Schwange war.
Berlin, das sind viele Bauausstellungen. Die bedeutendste ist wohl jenes Quartier, in dem mehr als ein Dutzend Avantgarde-Architekten ihre Ideen in Form von Gebäuden manifestierten.
So hat doch alles seine Ordnung: Ein Mensch benötigt ein Haus um darin zu wohnen, zu arbeiten, zu repräsentieren, was auch immer. Solch einen Menschen nennt man Bauherrn.
Kultur: Das "Dessau-Wörlitzer Gartenreich": Hier ist der Mittelpunkt des Einfachen und des Erhabenen
Geschundene Landschaften, qualmende Kraftwerke, beißendes Odeur chemischer Großgiftküchen, schwarz-bleiern dahinschiebende tote "Flüsse": Das östliche Sachsen-Anhalt hatte nicht die Schokoladenseite des real existierenden Sozialismus abbekommen. Eine IBA-Bauausstellung schickt sich nun an, von Dessau aus die Wunden zu heilen, die vernarbten Landschaften zum Blühen zu bringen.