Das rechtsextreme Spektrum steckt im Umbruch – die Parteien NPD und DVU gehen zunehmend getrennte Wege.
Frank Jansen
Die NPD flüchtet sich vor Gericht wegen ihres fehlerhaften Rechenschaftsberichtes in Ausreden: Der Rechenschaftsbericht sei formal gar keiner gewesen. Das Verwaltungsgericht Berlin hat am Freitag die von der Bundestagsverwaltung festgesetzte Strafzahlung zur Hälfte bestätigt.
Die Polizei zieht eine erste Bilanz: Rechtsextremisten haben in den ersten drei Monaten dieses Jahres pro Tag mehr als 35 Straftaten verübt.
Frank Rennicke ist eine Kultfigur in der rechtsextremen Szene: Mit seinen Liedern gibt er den Gleichgesinnten eine musikalische Stimme. Aus diesem Grund wurde er auch von DVU und NPD zum Kandidaten für das Amt des Bundespräsidenten gekürt - und erschien mit Bild und Vorstellungstext aber ohne distanzierenden Hinweis auf der Website des Bundestags.
Nach dem 1. Mai: Heftige Kritik am Innensenator im Parlament. CDU fordert Rücktritt

Innensenator und Polizeiführung haben am Montag im Innenausschuss des Abgeordnetenhauses ihre Strategie am 1. Mai verteidigt - gegen die harsche Kritik von CDU und FDP. Die Christdemokraten forderten Körtings Rücktritt.
Immer mehr Rechtsextreme sind weiblich. Die Grünen warnen schon vor einem Risiko für die Zukunft.
Köln steht ein krawallträchtiges Wochenende bevor. Die Polizei befürchtet, dass es auch beim zweiten Versuch der rechtspopulistischen "Bürgerbewegung Pro Köln", einen "Anti-Islamisierungskongress" mit etwa 1000 Ultrarechten abzuhalten, zu Ausschreitungen radikaler Linker kommt.
Im Prozess gegen zwei junge Männer aus dem uckermärkischen Templin wegen der Tötung eines Arbeitslosen sind hohe Haftstrafen verhängt worden. Der Richter hatte Mühe bei der Urteilsbegründung, sein Entsetzen zu formulieren.
Wieder mal ist die Hoffnung der Linken zerplatzt: Auch dieser 1. Mai hat Deutschland der Weltrevolution nicht näher gebracht, meint Frank Jansen. Die Radikalen, die in Kreuzberg, vermummt und Steine werfend, den militanten Klassenkampf beschworen, waren und sind und bleiben eine Randgruppe.
1.-Mai-Demonstranten haben auch was zu sagen – am liebsten per T-Shirt. Ein Überblick.

Berlin - Der Hof der NPD-Zentrale in Berlin-Köpenick ist rappelvoll, Jungglatzen und ältere Funktionäre drängen sich an diesem Freitagmittag auf Bierbänken und an Stehtischen. Auf einem Grill brutzelt Schweinebraten, unter Partyzelten sind Tische mit Propagandamaterial aufgebaut.

Der 1. Mai startete am Vormittag mit einer Demo der NPD in Köpenick. Rund 1500 Gegendemonstranten waren ebenfalls vor Ort, es kam zu Provokationen und Handgreiflichkeiten. Die Polizei nahm insgesamt 28 Personen des linken und rechten Spektrums fest. Tagesspiegel-Reporter Frank Jansen berichtete live vor Ort.
NPD feierte in ihrer Köpenicker Parteizentrale ein bizarres Fest – 2000 protestierende Linke gerieten mit der Polizei aneinander
Die NPD feiert in Köpenick ein bizarres Hoffest - und protestierende Linke geraten mit der Polizei aneinander. Grundsätzlich blieb es jedoch friedlicher als erwartet.
Massive Angriffe auf die Polizei in Kreuzberg. Insgesamt 6000 Beamte am Maifeiertag im Einsatz
Das Bundesverfassungsgericht hat das Verbot der Neonazi-Großdemonstration in Hannover bestätigt. Die Karlsruher Entscheidung erging ohne Begründung.
Selten dürfte an einem Maifeiertag die Einsatzfähigkeit der Polizei so strapaziert worden sein wie in diesem Jahr. Gleich in mehreren Städten und zum Teil auch am 2. Mai wollen radikale Linke und Rechtsextremisten demonstrieren oder zumindest Kundgebungen abhalten.
Die Verfassungsschutzchefin Claudia Schmid befürchtet am 1. Mai Angriffe der Antifa auf Rechtsextreme und außerdem Randale durch unpolitische Kids.
Protestbündnis will sich der NPD in Köpenick in den Weg stellen
Unter dem Motto „Nazis wegputzen!“ wollen Demokraten und radikale Linke am 1. Mai gegen die Kundgebung der NPD in Köpenick protestieren – und offenbar eine Blockade erreichen.
Grimmige Gesichter bei NPD- Chef Udo Voigt und zwei weiteren Funktionären: Das Amtsgericht Berlin-Tiergarten hat am Freitag die drei Rechtsextremisten wegen eines rassistischen Planers zur Fußball-WM 2006 hart bestraft.
Auftakt im Düsseldorfer Prozess gegen die Sauerland-Gruppe: Die Anklageschrift wirft den Männern Anschlagspläne auf US-Bürger vor. Das Ziel der Terroristen sei es gewesen, so viele Menschen wie möglich zu töten.
Die Bar, die nun vorgestellt wird, ist schon aufgrund der gut gemachten Homepage interessant genug, endlich begutachtet zu werden. Welcome to the June. Und sei es im April.