
Nebenklägerin Gamze Kubasik verlor ihren Vater durch den NSU-Terror. Sie beklagt in ihrem Zwischenfazit zum NSU-Prozess eine mangelhafte Informationspolitik der Bundesanwälte.
Nebenklägerin Gamze Kubasik verlor ihren Vater durch den NSU-Terror. Sie beklagt in ihrem Zwischenfazit zum NSU-Prozess eine mangelhafte Informationspolitik der Bundesanwälte.
100 Tage NSU-Prozess: Opfer der Neonazi-Terroristen sind enttäuscht und fühlen sich ausgegrenzt. Der Anwalt eines Angeklagten wurde derweil bedroht.
Nebenklage-Anwältin Angela Wierig hält die Beweisführung für gelungen. Sie ist von einer Verurteilung von Beate Zschäpe und den vier Mitangeklagten überzeugt.
Nebenklage-Anwältin Gül Pinar hätte gerne zehn Assistenten. Trotz der Anstrengungen würde sie den Prozess noch 20 Jahre fortsetzen.
Jacob Hösl verteidigt im NSU-Prozess den Angeklagten Carsten S. und er sieht in seinem Zwischenfazit nach 100 Tagen den Prozess nicht im Stocken und er beschreibt, wie man sich auch heiteren Situationen nicht verschließen kann.
Nebenklage-Anwalt Bernd Behnke erklärt in seinem Zwischenfazit, dass die Beweisuafnahme viele Fakten zeige, die sich allmählich zu einem Bild zusammenfügen.
Bundesanwalt Herbert Diemer ist mit dem Prozessverlauf zufrieden. Für ihn ist die Länge des Verfahrens keine Überraschung.
Nebenklage-Anwältin Doris Dierbach findet es in ihrer Zwischenbilanz schwer erträglich wie über den Vorsitzenden Richter Götzl hergezogen wird und wie sich das soziale Umfeld der Angeklagten aufspielt.
Verteidiger Johannes Pausch erhielt wegen seiner Arbeit zwei Morddrohungen. Trotz Umsatzverlusten bereut er nicht, das Mandat übernommen zu haben.
Nebenklage-Anwalt Yavuz Narin über die beispiellose Komplexität des Prozess und die Unmöglichkeit eines normalen Privatlebens während des Prozesses.
Rechtsanwältin Seda Basay-Yildiz fühlt sich nicht mehr als Teil der deutschen Gesellschaft. Auch das Vertrauen in den Rechtsstaat hat sie verloren.
Rechtsanwalt Ogün Parlayan ärgert sich über verlogene rechte Zeugen. Er rechnet fest mit einer lebenslänglichen Haftstrafe für Beate Zschäpe.
Nebenklage-Anwalt Thomas Bliwier ist zufrieden mit dem Prozessverlauf und dem Vorsitzenden Richter. Für Entsetzen sorgt bei ihm der "absolute Vernichtungswille" der Täter.
Am 99. Verhandlungstag des NSU-Prozesses wurde versucht mehr Licht in die rätselhafte Identität des Rechtsextremisten und V-Manns Tino Brandt zu bringen. Bis jetzt allerdings ohne Erfolg.
Die Ex-Freundin des Mitangeklagten Ralf Wohlleben hatte am Mittwoch im NSU-Prozess einen merkwürdigen Auftritt. Die wenigen schlüssigen Aussagen stellten den Vorsitzenden Richter Götzl auf eine Geduldsprobe.
Am 96. Verhandlungstag des NSU-Prozesses hat der rechtsextreme Zeuge André K. makabere Ansichten verbreitet. Richter und Anwesende nahmen dies kommentarlos hin. Liegt das an Manfred Götzl's rigoroser Sitzungsgewalt oder kommt im Oberlandesgericht München langsam Lethargie auf?
Mit einer Ceska 83 töteten die Terroristen der NSU neun Migranten türkischer und griechischer Herkunft. Die Frage beim 95. Verhandlungstag vor dem OLG München ist: Wer hat die Waffe von wem besorgt?
Eigentlich sollte Zeuge Enrico T. im NSU-Prozess nach der Herkunft der Tatwaffe Ceska 83 befragt werden. Doch Richter Götzl musste die Vernehmung abbrechen. Zeuge Enrico T. bekommt einen Anwalt zur Seite gestellt.
Die frühere Freundin des Neonazis André K. gibt im Verhandlungssaal des Münchener Oberlandesgerichts einen finsteren Einblick in die braune Szene. Sie berichtet von einer Geburtstagszeitung. Ein zynisches Heftchen, in dem auch von einer Todesliste mit potentiellen Opfern die Rede ist.
Die frühere Freundin des Neonazis André K. gibt im Verhandlungssaal des Münchener Oberlandesgerichts einen finsteren Einblick in die braune Szene. Sie berichtet von einer Geburtstagszeitung. Ein zynisches Heftchen, in dem auch von einer Todesliste mit potentiellen Opfern die Rede ist.
Am 92. Tag des NSU-Prozess hat das Gericht einen ehemaligen Chef des Hessischen Verfassungsschutzes befragt. Dennoch bleibt die Rolle eines Geheimdienstlers rätselhaft, der beim NSU-Mord in Kassel anwesend war.
Dem Verbrechen will Jörg Ziercke immer einen Schritt voraus sein. Doch im Fall Edathy haben den Chef des Bundeskriminalamts die Ereignisse überholt. Er kämpft um seinen Posten und den Ruf der Behörde. Am Mittwoch muss er vor dem Innenausschuss des Bundestags Rede und Antwort stehen.
In einem Internetcafé in Kassel ermordeten die NSU-Terroristen 2006 den deutschtürkischen Betreiber. Die Umstände sind mysteriös - auch ein Verfassungsschützer soll damals vor Ort gewesen sein. Beim NSU-Prozess steht ein ungeheuerlicher Verdacht im Raum.
Mandy S. zählt zu den wenigen Zeugen, die trotz ihrer rechtsextremen Biografie beim NSU-Prozess halbwegs offen redet. Sie spricht davon, Beate Zschäpe die Haare blond gefärbt zu haben, will aber nichts von den Morden gewusst haben.
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