Einfach zum Verlieben, diese Jennifer Tilly! Trotz ihrer Oscar-Nominierung für Woody Allens "Bullets Over Broadway" strebt sie nicht mit verbissenem Gesicht nach Höherem; statt dessen sucht sie sich ihre Rollen danach aus, wieviel Freude sie ihr bereiten.
Frank Noack
Der Name ist allgemein Begriff; allein das kann schon als Erfolg gewertet werden. Und obwohl es die Filmboard Berlin-Brandenburg GmbH erst seit dem 10.
Genussvolles Gruseln bis zum 18. August im Royal-Palast und im Filmtheater am FriedrichshainFrank Noack Ein merkwürdiges Schicksal verbindet all diese Filme.
Es fängt laut an, und das ist der erste Fehler. "Ed TV" soll vom Kontrast zweier Welten handeln, der privaten und der öffentlichen.
Der Regisseur John Boorman wurde 1933 in Shepperton, England geboren. Er begann seien Karriere mit Dokumentarfilmen bei der BBC.
Es beginnt mit einer Warnung: Der jetzt folgende Film wird von seiner Hauptfigur kommentiert, und wer so etwas nicht mag, der solle gleich gehen. Außerdem handle es sich bei der Hauptfigur um ein böses Mädchen, von dem das Publikum keine Läuterung zu erwarten habe.
Er hat ein wesentlich umfangreicheres Werk hinterlassen als die "Vom Winde verweht"-Autorin Margaret Mitchell, doch wie sie ist Mario Puzo, der am Freitag in Bay Shore im US-Staat New York im Alter von 78 Jahren an Herzversagen gestorbene Autor, Zeit seines Lebens mit einem Roman identifiziert worden. Genauer gesagt, mit der Verfilmung eines seiner Romane.
Unter den Stars, deren Talent vorwiegend im Austeilen von Tritten und Schlägen besteht, ist Jean-Claude Van Damme eine ganz und gar erfreuliche Ausnahme. Er hat ein sanftes, ja, sympathisches Gesicht, und man glaubt ihm gern, daß er nur kämpft, um sich zu verteidigen.
Für die meisten Fernsehzuschauer und Kinogänger sind Werbesendungen ein notwendiges Übel; ein ernsthaftes Interesse an der Verbesserung ihrer Qualität haben eigentlich nur die Anbieter der jeweiligen Produkte.Nun verlangt Stephen Hereks Film "Der Guru" von seinen Zuschauern, daß sie sich für die Sorgen der Werbefachleute interessieren.
Die Liebhaber alter deutscher Filme werden gern als dumme Nostalgiker belächelt.Ihnen jedoch ist es zu verdanken, daß der von den Nazis ermordete Schauspieler Kurt Gerron nicht in Vergessenheit geraten ist.
"Was soll ich jetzt bloß schreiben", fluchte eine Journalistin unüberhörbar beim Hinausgehen, "ist doch kein einziger neuer Satz gefallen".Recht hatte die Dame, und doch war die Veranstaltung ergiebig.
Als sich seit den späten sechziger Jahren immer mehr Regisseure mit der morbiden Faszination des Nationalsozialismus auseinandersetzten, war Dirk Bogarde gleich zweimal mit von der Partie.In Luchino Viscontis Familiensaga "Die Verdammten" (1969) und vor allem in Liliana Cavanis Politporno "Der Nachtportier" (1974) sorgte der zunehmend freudlose, resignierte Gesichtsausdruck Bogardes für die erwünschte Atmosphäre.
Als Kameramann gehörte er zu den unterschätzten Virtuosen des Neuen Deutschen Films.Allein der Gebrauch der Steadycam in Niklaus Schillings "Willi Busch Report" (1979) sicherte ihm größere Aufmerksamkeit.
Pornoregisseure haben es gut, sie müssen nicht politisch korrekt sein.Ist der Ruf erst ruiniert, filmt es sich ganz ungeniert.
Gibt es Stars, die trotz ihrer sieben- bis achtstelligen Gagen in der Lage sind, auch als Verlierer zu überzeugen? Clint Eastwood kann so etwas.
Ganz schön raffiniert, dieser Gary Ross! Der Autor der Politkomödie "Dave", der nebenbei auch Reden für Bill Clinton geschrieben hat, ergreift in seinem Regiedebüt "Pleasantville" Partei für Clinton und wendet sich dabei an die Gemeinde von Kenneth Starr.
Das einzige, was diesen Film von der Folge einer Krankenhausserie unterscheidet, sind die vielen Außenaufnahmen.Der zehnjährige Paul (Niccolo Casagrande), der an Leukämie leidet, hat die Vorschriften seiner Muth1spi14ter (Annett Kruschke) und der Ärzte satt, versteckt sich im LKW seines Vaters (Peter Lohmeyer) und begleitet ihn gegen seinen Willen auf einer Tour nach Frankreich.
Hat sich schon irgendjemand die Mühe gemacht, ein gutes Wort für Remakes einzulegen? Wahrscheinlich nicht, und deshalb sei das hier nachgeholt.
Dem Revuefilm des Dritten Reiches haben Kritiker oft vorgeworfen, ihm habe es an Leichtigkeit gefehlt.Wer so etwas behauptet, der hat wahrscheinlich noch nie einen Film mit Johannes Heesters gesehen.
Ich kann was, ich habe Phantasie, ich bin gut drauf - so lautet die Botschaft, die der 20jährige Videoclip-Regisseur Guy Ritchie in den ersten Minuten seines Langfilm-Debüts verkündet.Er zeigt einen Londoner Straßenhändler, der schnell und frech redet und vor der Polizei fliehen muß.
John Frankenheimers atmosphärischer Thriller "Ronin" mit Robert De Niro und Jean Reno
Daß niemand in Deutschland fähig war, ein Projekt wie "Holocaust" oder "Schindlers Liste" auf die Beine zu stellen, läßt sich vielleicht nicht entschuldigen, aber es läßt sich immerhin erklären.Die Angst, sich an dem Thema die Finger zu verbrennen, dazu noch der materielle Aufwand, den die Rekonstruktion eines Massenmordes erfordert - das ist wohl zuviel für eine Filmindustrie, die sich vor wirklichen Herausforderungen drückt.
Kaum jemand würde auf die Idee kommen, Filmhistoriker zu den Gewinnern der deutschen Einheit zu rechnen: Spekulanten sind sie nicht.Andererseits kann es kein Zufall sein, daß gerade in den letzten zehn Jahren außergewöhnliche filmhistorische Werke erschienen sind.
Sie sind selten geworden: Kinderfilme, die nicht in einer Zucker-Traumwelt spielen, sondern auf der Erde unter normalen Menschen.Kinderfilme, in denen nicht ständig gesungen und getanzt, sondern in natürlichem Ton miteinander geredet wird.