
Ausverkauf in Griechenland: An den geplanten Privatisierungen von Häfen, Gas- und Wasserwerken könnten sich auch deutsche Unternehmen beteiligen.
Ausverkauf in Griechenland: An den geplanten Privatisierungen von Häfen, Gas- und Wasserwerken könnten sich auch deutsche Unternehmen beteiligen.
"Berlin ist fast wie Griechenland", sagt der Ökonom Bernd Raffelhüschen. Unpassend als Vergleich? Spree-Athen und Hellas sind hoch verschuldet, beide aus eigener Schuld. Beide erwarten Hilfe vom Bund, dem sie angehören.
Athen - Ein Warnschuss für Dimitris Christofias, den kommunistischen Präsidenten im griechischen Süden der geteilten Inselrepublik Zypern: Aus der Parlamentswahl am Sonntag ist die oppositionelle Demokratische Sammlungsbewegung (Disy) als klarer Sieger hervorgegangen. Die konservative Disy konnte gegenüber der Wahl 2006 ihren Stimmenanteil um vier Prozentpunkte auf 34,3 Prozent erhöhen.
Immobilien und Firmen stehen in Griechenland vor der Privatisierung. Der Löwenanteil soll durch den Verkauf und die Verpachtung öffentlicher Liegenschaften erlöst werden.
Um den maroden Haushalt zu sanieren braucht Premierminister Giorgos Papandreou die Unterstützung der konservativen Opposition. Die Nea Dimokratia hätte jetzt die Chance, alte Fehler wieder gut zu machen.
EU und IWF verlangen von der griechischen Regierung die vollständige Privatisierung staatlicher Unternehmen sowie den Verkauf staatlicher Ländereien und Immobilien.
Freie Tage hatten 28 Stunden, und Urlaube im Luxushotel bezahlte der Fiskus. Staatsangestellte hatten in Griechenland viele Privilegien. Jetzt sind diese durch den Sparkurs bedroht, und Gewerkschafter Nikos Fotopoulos sagt: "Das werden wir nicht zulassen".
Die EU schaut Griechenland bei den Sparbemühungen auf die Finger – und erwägt weitere Milliardenhilfen. Spätestens 2012 könnte Griechenland in akute Liquiditätsschwierigkeiten kommen.
Das Geld reicht vorne und hinten nicht. Die Griechen und ihre desolate finanzielle Lage beschäftigen momentan die gesamte Euro-Zone. Noch ist unklar, wie das Land einen Weg aus dem Schuldensumpf finden soll.
Das Gerücht über den angeblich geplanten Austritt aus der Währungsgemeinschaft widerspricht den Interessen des Landes.
Der sogenannte Haircut zur Rettung Griechenlands ist unwahrscheinlich. Eine Schuldenstreckung ist weniger gefährlich für andere.
Griechenlands Finanzlage ist noch prekärer als bisher angenommen. Wie die EU-Statistikbehörde Eurostat am Dienstag mitteilte, ist das griechische Haushaltsdefizit im vergangenen Jahr auf 10,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) angewachsen.
Premier Papandreou unter Druck: Griechenlands Gläubiger fordern von der Regierung Reformen, doch die Gewerkschaften meutern
Gegen deutsche Journalisten wird wegen einer umstrittenen "Focus"-Titelgeschichte in Griechenland ermittelt. Hauptbeschuldigter ist Herausgeber Helmut Markwort
Trotz aller Sparanstrengungen wird immer klarer: Ohne eine Restrukturierung der Staatsschulden kann Athen die Krise nicht meistern.
Athen - Griechenland braucht keine Umschuldung. Dies bekräftigte am Sonntag der griechische Finanzminister Giorgos Papakonstantinou und nahm damit zu einem Bericht Stellung, wonach es Überlegungen zu einer Restrukturierung der griechischen Staatsschulden gebe.
Athen - Die griechischen Geschäftsbanken haben ein schwieriges Jahr hinter sich. Und 2011 dürfte noch härter werden.
Bundeskanzlerin Merkel lobt den Reformwillen der griechischen Regierung – doch die spürt Widerstand von allen Seiten. Zum neunten Mal seit Beginn des Sparkurses lähmt ein Generalstreik das Land.
Berlin/Athen - Eigentlich sollte Giorgos Papandreou über die Finanzkrise reden. Doch dann musste der griechische Ministerpräsident, am Montagabend zu Gast in der Berliner Humboldt-Universität, notgedrungen über die Proteste gegen die Reformen in seinem Land sprechen.
Fahnder sperren Konten und suchen mutmaßliche Ferrostaal-Schmiergelder
Das hochverschuldete Griechenland wird wohl spätestens 2012 mehr Geld brauchen
Griechenland setzt sich mit schrillen Tönen gegen Sparauflagen des Internationalen Währungsfonds, der EU-Komission und der Europäischen Zentralbank zur Wehr.
Athen - Die griechische Regierung sieht sich bei ihrem Spar- und Reformkurs mit wachsenden Widerständen konfrontiert: Gewerkschaften streiken gegen Lohnkürzungen, und immer mehr Bürger wehren sich gegen Preiserhöhungen. Die anfangs eher belächelte Bürgerinitiative „Den plirono“ (Ich bezahle nicht) wird zu einer Massenbewegung.
Längere Laufzeiten und Einbußen für Privatanleger
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