Hunderttausende Griechen haben sich am Donnerstag an landesweiten Streiks beteiligt, um gegen die Wirtschaftspolitik der Regierung zu protestieren. Angesichts der Wirtschaftskrise wenden sich die Beschäftigten insbesondere gegen Niedriglöhne und den Abbau von Arbeitsplätzen.
Gerd Höhler
Die griechische Terrororganisation "Revolutionärer Kampf" (EA) hat die Verantwortung für zwei Sprengstoffanschläge auf Bankgebäude der Citigroup in Athen übernommen - und weitere Attentate angekündigt.
Nach dem gescheiterten Anschlag auf Bankgebäude befürchtet die Opposition "Zustände wie in Kabul“.
Die Regierung Karamanlis ist in den letzten Monaten immer tiefer in einen der Strudel der Skandale geraten. Jetzt mehren sich die Indizien für vorgezogene Wahlen.
Der Kalte Krieg ist längst zu Ende, aber an einem Feindbild in Südosteuropa hat sich wenig geändert: Die Nato-Partner Griechenland und Türkei sind unversöhnlich.
Die schweren Unruhen, die Griechenland nach dem Tod des 15-jährigen Schülers Alexandros Grigoropoulos durch eine Polizeikugel erschütterten, waren „nur ein guter Vorgeschmack auf das, was kommt“. Das prophezeit die griechische Terrororganisation Revolutionärer Kampf (EA) in einem Bekennerschreiben, mit dem sie die Verantwortung für den Anschlag auf drei Polizisten übernimmt.
Erneut hat es einen Anschlag auf einen griechischen Polizisten gegeben. Der Mann schwebt nun in Lebensgefahr. Und in Griechenland geht die Angst um, dass sich eine neue Terrorszene formiert.
Nach einem Attentat auf eine Gruppe von Polizisten in Athen wächst in Griechenland die Sorge vor einem Wiederaufleben des Terrorismus.

Um sich gegen den "Erbfeind" Türkei zu rüsten, setzt Griechenland auch auf deutsche Militärtechnik. Aber mit der Zahlungsmoral hapert es.
Die Griechen gehen nach den Unruhen verunsichert ins neue Jahr – das Vertrauen in Parteien und Regierung ist auf dem Tiefststand

Die Schüler- und Studentenproteste in Griechenland haben am Mittwoch das Wahrzeichen der Stadt erreicht, die Akropolis. Eine Gruppe von etwa 60 Jugendlichen verschaffte sich nach einem kurzen Handgemenge mit Antikenwächtern Zugang zum Burgberg.
Der griechische Ministerpräsident zeigt Reue. Unter dem Eindruck miserabler Umfragewerte und eines massiven Vertrauensverlustes in der Bevölkerung sprach Kostas Karamanlis am Dienstag von „Fehlern“ und „Versäumnissen“.

Ein Regierungschef und sein Mea Culpa: Der griechische Ministerpräsident will nun mit den Dialog mit der Jugend suchen.

Hier wurde die Demokratie erfunden. Nun brennen Barrikaden, die Jugend rebelliert. Das politische System ist erstarrt und verkrustet. Eine Staatskrise droht dennoch nicht.
Griechenland droht in eine Staatskrise zu stürzen. Die Polizei scheint machtlos, die Regierung ratlos, wie sie auf die Gewaltorgien der Chaoten antworten soll, die seit dem vergangenen Samstag Abend für Abend durch die Straßen ziehen, Autos zerstören, Geschäfte verwüsten und ganze Kaufhäuser in Flammen aufgehen lassen.
Griechenland droht in eine Staatskrise zu stürzen. Die Polizei scheint machtlos, die Regierung ratlos, wie sie auf die Gewaltorgien der Chaoten antworten soll, die seit dem vergangenen Samstag Abend für Abend durch die Straßen ziehen, Autos zerstören, Geschäfte verwüsten und ganze Kaufhäuser in Flammen aufgehen lassen.
Griechenland versinkt im Chaos. Seit Tagen liefern sich jugendliche Randalierer erbitterte Gefechte mit der Polizei. Die Unruhen drohen das Land und sein politisches System in eine dauerhafte Krise zu stürzen.

Sie kommen aus gut situierten Familien, haben Bildung – aber keine Zukunft. Seit vier Tagen wütet Griechenlands Jugend. Und ein Alter sagt: "Jetzt geht die Hölle los."
Polizei und Regierung in Griechenland fürchten eine Spirale der Gewalt, die außer Kontrolle gerät. Nach den Todesschüssen auf einen 15-Jährigen und den anschließenden Unruhen wollen sie nun versuchen, die Ruhe zu bewahren.

Der Todesschuss eines Polizisten auf einen Jugendlichen löst Proteste in ganz Griechenland aus. Wie es dazu kam, ist noch unklar. Denn bisher verfolgte die griechische Polizei gerade im von Autonomen bewohnten Athener Stadtteil Exarchia eine defensive Taktik.
Griechenlands Regierung soll mit Immobilienhandel Millionen verloren haben
Volksgruppen auf der Insel verhandeln über die Wiedervereinigung. Die künftige Rolle der Türkei ist dabei umstritten.
Die konservative griechische Regierung steht – ein Jahr nach ihrer knappen Wiederwahl – offenbar kurz vor dem Ende. Schon wird über einen neuen Urnengang spekuliert.
Gespräche über Wiedervereinigung