Wie ein Unternehmer auf seine Zeit bei der Waffen-SS zurückblickt
Gerd Nowakowski
Bleibt er, geht er – verwirrende Gedankenspiele des Berliner Regierenden Bürgermeisters
Regierender Bürgermeister hält nichts von „Kulturkampf“ gegen die Gymnasien / Absage an Bundespolitik
Herzblut – das vor allem braucht diese Stadt, um endlich voranzukommen. Das haben die Parteien im Wahlkampf offenbar erkannt – und bekämpfen sich bis aufs Blut.
Nun darf sich Justizsenatorin Karin Schubert wiederholen. „Mein Gott, das kann doch gar nicht sein“, will sie nach der letzten Fluchtserie gedacht haben.
Wie einfach waren die Zeiten, als Demonstranten einfach nur „Hoch die internationale Solidarität“ riefen. Ein Spruch, klar und eindeutig.
Da hat sich Schulsenator Klaus Böger mal gegen den Mann mit der Kasse, den Finanzsenator Thilo Sarrazin, durchsetzen können. Für die Schulen ist das eine gute Nachricht: Zum neuen Schuljahr darf der Bildungssenator jetzt insgesamt 600 Lehrer neu einstellen.
Auch die gerechteste Glatze aller Zeiten, deren Adlerblick jeden unfairen Tritt, jedes Abseits, jede Schwalbe mit stechendem Blick ahndete, bekommt manchmal nicht alles mit. Pierluigi Collina, lange Jahre coolster Pfeifenmann in allen Stadien der Welt, kam in Berlin zu spät, um die rote Karte zu zücken.
So schnell hat das friedliche Fest der Berliner und ihrer Freunde, um das uns die Welt beneidet, seine Unschuld verloren. Es braucht dazu nicht mehr als einen Autofahrer, der durch die Absperrung bis zum Brandenburger Tor rast.
Plötzlich weiß man wieder, woran einen eigentlich die blöde grinsenden Kullerköpfe des WM-Logos erinnern: Genau – an den noch dämlicheren gelben Grinsebär der Berliner Bewerbung für Olympia 2000. Man muss es aber nicht mit Karl Marx halten, der sagte, Geschichte wiederhole sich immer, erst als Tragödie, dann als Farce.
So viel ist sicher. Das wahre Tal der Ahnungslosen, beklagt in DDR-Zeiten, liegt nicht bei Dresden, sondern in Spandau.
Wer nach all den Mankell-Krimis Angst vor Südschweden hat, sollte mit einem Wohlfühlauto hinfahren – dem gelifteten S 80
Jugend und Gewalt: Warum das Familienrecht dringend reformiert werden muss
Zuweilen scheint es, als drehe sich die politische Debatte im Kreis. Der Kurvenradius wird dabei offenbar vom Faktor Vergesslichkeit bestimmt.
Saarbrücken, immerhin Landeshauptstadt, hat 180 000 Einwohner. Das muss man wohl wissen, um die Äußerungen des SPD-Sicherheitsexperten Dieter Wiefelspütz zu verstehen.
Der Verfassungsschutzbericht zeigt: Rechte Gewalt ist ein gesamtdeutsches Problem
Mangelnde Integration und scheiternde Schulen: Die Realität macht den Wahlkampf
Freie Republik Kreuzberg – ab 2010 wird das kein im Kifferwahn entstandenes Hirngespinst mehr sein, sondern politische Realität. Dann wird der grüne Ur-Revoluzzer Christian Ströbele endlich offiziell König von ganz SO36 sein – falls die monarchistische Bezeichnung nicht auf dem Index der dann regierenden Koalition von Grünen und KPD/RZ (Kreuzberger Patriotische Demokraten/Realistisches Zentrum) und WASG-Ikone Lucy Redler stehen sollte.
Die Adidas-Arena vor dem Reichstag ist fast fertig, das Olympiastadion sowieso – unzählige Millionen sind für die Fußball-Weltmeisterschaft schon ausgegeben: nun bekommt der normale Berliner auch was. Plötzlich sind sie überall zu finden, Kolonnen fleißiger Helfer, die die Stadt verschönern.
Lebenslanges Cafeteria-Verbot! Dagegen ist das verordnete Nachsitzen im Karzer für Oberprimaner Pfeiffer aus Rühmanns „Feuerzangenbowle“ nahezu liberal zu nennen.
Es gibt keinen einzigen guten Grund, warum die Familie Aydin abgeschoben werden soll
Neukölln ein Slum? Wolfgang Schäuble hat nur das falsche Wort verwendet
Vor einer Woche hätten die Berliner ein solches Geschehen für unmöglich gehalten: Zehn Männer stürmen eine Hauptschule in Charlottenburg und schlagen einen Schüler krankenhausreif – und zehn Tage lang erfährt die Stadt nichts davon. Einfach unvorstellbar?
Jeder Vater ist stolz, wenn sein Kind in der Schule erfolgreich ist, als Schulsprecherin anerkannt und sich gesellschaftlich engagiert. Das gilt auch für Vater Aydin.