wünscht sich ein Silvester mit Anteilnahme und Freude Nun rücken das unermessliche Leid und der Schrecken, von denen wir seit Tagen aus Südost-Asien erfahren, auch etlichen Familien in Berlin immer näher. Am Mittwoch hatte die Berliner Polizei noch keine einzige Vermisstenanzeige, gestern Abend waren 16 Berliner vermisst gemeldet.
Gerd Nowakowski

Friedrich Christian Delius über „Mein Jahr als Mörder“ und das Berlin der Fünfziger- und Sechzigerjahre
Stoppt den Terror der Jung-Roten – mit solchen Überschriften machte Springers BZ aus der Kochstraße Stimmung gegen jene, die gegen den Vietnam-Krieg und für Reformen auf die Straße gingen. Ein verwirrter Mann fühlte sich dann aufgerufen, Dutschkes „Terror“ mit drei Schüssen zu beenden.
Kunst ohne Skandal: Morgen wird in London der Turner-Preis vergeben
wundert sich über angebliche Grundrechte von Architekten Gibt es ein Recht des Architekten zu bauen? Peter Raue, der eloquente Anwalt und Mastermind der MoMA-Ausstellung will das glauben machen.
wird von der Vergangenheit überholt Der Plan ist so geheim, dass selbst der zuständige Baustadtrat nur munkeln gehört hat von einem Konzept der Charlottenburger Sozialdemokraten: Der Kurfürstendamm soll Einbahnstraße werden, der Gegenverkehr an der anderen Seite der Gedächtniskirche über die Budapester Straße nach Osten fließen. Freie Fahrt für Autofahrer – vielspurig in beiden Richtungen.
Schauspieler haben auf der Kanzel nichts zu suchen – aber keinem Pastor schadet es, mit Hilfe von Schauspielern zu lernen, wie man Gottes Wort so verkündet, dass nicht die halbe Gemeinde dabei einnickt. Sprachtraining und Fortbildung sowie die Frage nach der Qualität eines Gottesdienstes sind kein Gegensatz zum Glauben.
findet Widerstand gegen Kita-Schließungen berechtigt Klasse Idee: Nach dem Unterricht bleiben die Kinder an der Grundschule und werden dort pädagogisch betreut. Ganz einfach zu verstehen, sollte man meinen.
wundert sich über ruhebedürftige Bezirksverordnete Liebe Riesenrad-Gegner unter Kreuzbergs Bezirksverordneten, nichts für ungut. Aber wir wollten da mal was anmerken.
Einfach mal schnell auf dem Weg zur Arbeit das am Vorabend bekleckerte Jackett bei der Reinigung abgeben? Oder fix Brötchen holen?
staunt über die Fürsorge des Senats für Aufsichtsräte Ein Aufsichtsrat heißt Aufsichtsrat, weil er die Aufsicht hat über alles, was in einem Unternehmen geschieht. Seit dem Bankenskandal wissen wir allerdings, dass das nicht so selbstverständlich ist.
erinnert daran, dass sich nicht nur Philosophen irren können Heinrich Fink, der ehemalige Rektor der Humboldt-Uni, kennt den Spruch gut, der im Foyer der Universität prangt. Die Philosophen haben die Welt nur interpretiert, es geht aber darum, sie zu verändern, meinte Karl Marx einst.
Die Abgeordneten des britischen Unterhauses, durchaus traditionsbewusst, haben sich nicht aufgeregt. Und Big Ben mit der großen Uhr ist weiterhin ein Anziehungspunkt für die Touristen.
hat weniger Angst vor der Polizei Knüppeln, was das Zeug hält, mit diesem schlechten Ruf hat die Berliner Polizei lange leben müssen. Bundesweit machte Schlagzeilen, als Berliner Einheiten in den achtziger Jahren in Wackersdorf auf Atomkraft-Gegner einschlugen oder in Kreuzberg herumprügelten.
Taxifahren ist Vertrauenssache. Eine Fahrt durch die Stadt, so wünscht sich der zahlende Gast, soll kein Abenteuer sein mit ungewissem Ausgang.
Die brandenburgische CDU verkleinert die großen Probleme des Landes
über eine Partei, die wächst und wächst Die SPD deutlich über fünf Prozent, titelte 1995 respektlos die „taz“. Damals erlebte Kandidat Walter Momper ein Desaster und kam auf 24 Prozent.
fragt, wem die Erinnerung an die Mauer gehört Die Konfrontation der Weltmächte und die Schikane der DDR-Grenzer waren echt, die Erinnerungsstücke am früheren Checkpoint Charlie aber sind es längst nicht mehr. Das Original der berühmten Kontrollbaracke steht im Alliierten-Museum in Zehlendorf, die DDR-Grenzer und US-Offiziere sind im Zivilberuf Schauspieler.
über ein Urteil, das Berlin beunruhigen muss Eine Tat, die schockiert; ein Urteil, das ratlos macht. Für den brutalen Mord an zwei alten Frauen wird ein 21-Jähriger zu zehn Jahren Haft verurteilt – das Höchstmaß im Jugendstrafrecht: Zur Tatzeit war er 20 Jahre alt.
Die Techno Party in Berlin soll nun doch stattfinden
Techno-Party soll doch stattfinden: Wirtschaftssenator Harald Wolf und Veranstalter sind sich weitgehend einig
Auch ohne Avantgarde: Der Techno-Umzug gehört zu Berlin
Gut für Berlin: Das Tempodrom wird in die Insolvenz geschickt
Welch ein Triumph, welch ein Scheitern. Das Wagnis, im Jahre 1838 eine wissenschaftliche Expedition ins Eis der Antarktis zu schicken, mit zerbrechlichen Segelschiffen und ungenauen Kompassen war einer heutigen Raumfahrt zum Mond ebenbürtig.