Die CDU macht es ihren Sympathisanten wirklich schwer. Der CDU-Ehrenrat verteilte "scharfe Verweise" für den Umgang mit den zwei Spenden, die CDU-Fraktionschef Landowsky von der Immobilen-Firma Aubis bekam.
Gerd Nowakowski
Aufwendig restaurierte Schlösser, prachtvolle Alleen und reizvolle Wasserlandschaften - Brandenburg hat Reisenden vieles zu bieten. Wie es euch gefällt: Das Potsdamer Weltkulturerbe, die lichten Hügel der Uckermark oder die stakenden Spreewald-Schiffer.
Fünf Tonnen feinster weißer Sand aus Florida - eingeflogen zusammen mit 300 Muscheln aus dem warmen Atlantik. Daraus wird die größte Sandburg Deutschlands gebaut.
Das hört sich wie ein Märchen an: Der Bau einer Chipfabrik, finanziert unter anderem durch eine Milliarde Mark aus der Pipeline eines Ölscheichs aus Dubai, gibt Tausenden Arbeit und Hoffnung. Es wäre den Frankfurtern zu wünschen.
In Berlin gibt es kaum ein Geldhaus, das beim großen Immobilien-Monopoly nach dem Mauerfall nicht falsch lag; die Bankgesellschaft ist da in bester Gesellschaft. Statt als Goldgrube erwies sich der heimische Boden als Milliardengrab.
Das ist eine Nachricht, die wir viel zu selten lesen: Neun mutige Jugendliche verhinderten in Hohenschönhausen durch ihr beherztes Eingreifen, dass zwei Afrikaner von Rechtsradikalen zusammengeschlagen werden. Dies teilte die Polizei am Dienstag mit.
Einig in der Ablehnung, nur die Motive sind unterschiedlich: Groß Glienicke möchte lieber zu Berlin gehören, als beim hochverschuldeten Fahrland eingemeindet zu werden. Und der Teupnitzer Bürgermeister und Präsident des Brandenburger Gemeindetags, Kuhl, kündigt "erbitterten Widerstand gegen die Zerschlagung bewährter Strukturen an".
Berlin - Hauptstadt des Verbrechens? Denkste.
Bundesverkehrsminister Reinhard Klimmt trat zurück, weil ihm wegen dubioser Finanzierungspraktiken für den 1. FC Saarbrücken ein Strafbefehl drohte.
Erst warf die Rote Armee jahrzehntelang ihre Bomben über der Wittstocker Heide ab, dann folgte die Bundeswehr. Die Interessen und Rechte der Bevölkerung wurden einfach überrollt von den Strategen der Bonner Hardthöhe.
Ein starker Auftritt: 150 Mark Eintritt pro Person - zum Besichtigen einer Werkshalle. Getränke und Essen kommen dazu.
Die Bilder von marschierenden NPD-Glatzen am Brandenburger Tor wollen wir nie wieder sehen! Wir werden sie wieder sehen - am kommenden Sonnabend.
Manfred Stolpe ist ein Meister der gezielten Gesten. Der Brandenburger Ministerpräsident kommentiert Bundespolitik stets sehr sparsam - und wenn, dann mit Hintersinn.
Befreiungsschläge sind nur dann welche, wenn sie zur rechten Zeit kommen. Doch das richtige Timing hat Justizminister Kurt Schelter längst verpasst.
Mancher hält sie für die bestbezahltesten Zeitungsleser der Republik. Schließlich stammt der überwiegende Teil der Erkenntnisse der Verfassungsschützer aus öffentlich zugänglichen Quellen.
Keine Abgeordneten nutzen den Computer selbstverständlicher als die Berliner Grünen. Neue Mitglieder sollen in Diskotheken geworben werden.
Datenschützer haben es schwer. Seit Jahren wird um den Einsatz von Video-Kameras im öffentlichen Raum gestritten, seit Jahren melden Datenschützer immer wieder ihre Bedenken gegen einen Ausforschungsstaat an - doch die Angst vor "Big Brother" nimmt ab.
Warfen Rechtsradikale die Steine auf die Synagoge in Berlin? Oder radikale Palästinenser?
Der Bürgermeister-Kandidat für den Großbezirk Kreuzberg/Friedrichshain tritt nicht an zur Wahl. Das wäre keine Meldung - wenn es sich nicht um einen PDS-Mann handeln würde, den die SPD gern mitwählen würde.
Die Große Koalition ist ein politisches Phänomen mit einer Konstanten: Die Berliner sind unzufrieden mit ihr. Man grämt sich unverändert, wohl wissend, dass nach dem Mauerfall die großen Aufgaben der Einheit wohl nur so zu stemmen waren - und bislang die Alternativen fehlten.
Wie erfolgreich ist die zweisprachige Erziehung? Am französischen Gymnasium in Tiergarten, an der John-F.
Nein, eine Einheitsfeier ohne das Brandenburger Tor, das geht nicht - nicht am zehnten Jubeltag. Da hätte selbst Christo keine Chance, falls der das Schicksalstor der Deutschen zum Ort seiner Verpackungsfantasien erkoren hätte.
Das hat schon Züge einer Lebensbeichte. Er habe jahrelang den Rechtsextremismus in seinem Land verharmlost, gesteht Brandenburgs Ministerpräsident Manfred Stolpe in einem "Zeit"-Interview: Er habe es "einfach nicht wahrhaben" wollen, habe geglaubt, dass die DDR-Schulen die ostdeutsche Jugend zum Antirassismus erzogen habe.
Ist Jörg Schönbohm ein Unterstützer von Rassisten und Rechtsradikalen? Ist er gar selbst einer?