Was will dieser Mann eigentlich? Das ist die große Frage, nachdem Hans Barlach in seiner Eigenschaft als Minderheitengesellschafter des Suhrkamp-Verlags vergangene Woche die Auflösung des Verlags beantragt hatte, sollte seiner Klage auf Ausschluss der Mehrheitsgesellschafterin des Verlags, der Siegfried und Ulla Unseld Familienstiftung, nicht stattgegeben werden.
Gerrit Bartels

In seiner Stockholmer Nobelpreisrede spricht Mo Yan darüber, wie er zum Schriftsteller wurde. Seinen Kritikern antwortet der Chinese mit parabelhaften Geschichten

Ewiger Wettkampf: Leanne Shaptons war einst Leistungsschwimmerin. Jetzt hat sie das Erinnerungsbuch „Bahnen ziehen“ geschrieben.
Als im November bekannt wurde, dass Philip Roth beschlossen habe, mit dem Schreiben aufzuhören, war das Erstaunen groß. Ausgerechnet Roth?

Entwicklungsroman und Hymne auf Compton: Das Debütalbum des Hip-Hoppers Kendrick Lamar, dem angeblich neuen König der Westcoast.
Der neue König der Westcoast: Der aus Compton/Los Angeles stammende Kendrick Lamar erweist sich mit seinem Album "Good Kid, m.A.A.d.city" als würdiger Nachfolger von Dr. Dre., Snoop Dogg und anderen Hip-Hop-Größen der neunziger Jahre
In seinem Debütroman will der 29-jährige US-Amerikaner Tom M. Wolf die Linearität von Leben und Literatur durchbrechen. Darum muss der Leser "scratchen", also ständig gedanklich hin und her zu springen. Wer sich darauf einlässt, entdeckt eine Mischung aus Liebes- und Entwicklungsroman.
Wie Bücher von Bodo Kirchhoff, Richard Ford oder David Mitchell zu dauerhaften Bestsellern werden: Über den wichtigsten Effekt der neu eingeführten Paperback-Bestsellerliste.
Wenn der kleine Bruder den größeren Pop macht: Fritz Kalkbrenners „Sick Travellin“.

Sascha Lobo und Kathrin Passig fordern in ihrem neuen gemeinsamen Buch einen anderen Diskurs über Chancen und Gefahren des Internet.

Jahrelang hatte es um das Ob, das Wo und das Wie politisches Gezerre gegeben: Heute nun wird - an der Südseite des Berliner Reichstages - das Mahnmal für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma eingeweiht..

Zum 85. Geburtstag schenkt Günter Grass sich und seinen Lesern den Gedichtband "Eintagsfliegen". Darin finden sich auch seine beiden heftig kritisierten Israel- und Europa-Poeme "Was gesagt werden muss" und "Europas Schande".
Jedes Mal, wenn man sich am Buchmessenmittwoch auf den Weg in die UnseldVilla zum nachmittäglichen SuhrkampKritikerempfang macht, gibt es nur eine Erwartung: Es möge bitteschön alles so sein wie immer. Nicht nur die Räume der Villa mögen so aussehen wie vor 20 oder 30 Jahren, mit der Hesse- und Brechtbüste auf dem Tischchen und den Goethe-undseine-Verleger-Büchern davor, sondern es sollen auch wirklich alle wieder da sein, die sonst immer kommen.

Gleich vier Verlage können sich über die Entscheidung der Nobel-Akademie freuen: Bücher von Mo Yan gibt es beim Unionsverlag, bei Insel, Horlemann und Hanser.

Niemand zweifelt mehr daran, dass die Zukunft dem E-Book gehört. Anlass zur Sorge gibt es aber nicht. Im Gegenteil: Bei manchen Publikationen wird es niemand bedauern, wenn sie schnell wieder vom Bildschirm verschwinden.

Die deutschsprachige Gegenwartsliteratur ignoriert die harten Themen? Rainald Goetz, Nora Bossong, Sibylle Berg, Kristof Magnusson oder Martin Suter beweisen das Gegenteil. Sie schreiben über Bosse, Macht und Geld.

Was sind die Trends? Worauf darf man sich freuen? Was werden die Ärgernisse sein? Bei der Buchmesse kommen High und Low, Stars und Geheimtipps, Sachbuch und Fiktion zusammen. Wir blicken voraus und versprechen: Diese Messe wird eine der Riesen.

Ursula Krechel erhält den Deutschen Buchpreis.

Die einzige Frau unter den sechs Finalisten hat gewonnen. Der Deutsche Buchpreis 2012 geht an Ursula Krechel. In ihrem Roman „Landgericht“ erzählt sie die Geschichte eines jüdischen Richters, der nach seiner Flucht aus Nazi-Deutschland zurückkehrt und auf Abwehr stößt.

Der Schriftsteller Ulf Erdmann Ziegler über Typografie, Katholizismus und seine Chancen auf den Deutschen Buchpreis.

Wider die Idealisierung, Ikonisierung und Dämonisierung: Salman Rushdie stellte in Berlin seine Autobiografie "Joseph Anton" vor.

"Grass provoziert wieder Israel", titelt die Nachrichtenagentur dpa. Reicht der neueste Schachzug des Literaturnobelpreisträgers für eine abermalige Erregung? Und für steigende Verkäufe? Eher nicht.

Leben, bevor ich sterbe: Salman Rushdie erzählt in seiner Autobiografie „Joseph Anton“ von den Jahren der Fatwa.
Zum Tod von Herbert Rosendorfer.