Ost und West vertragen sich doch gut – jedenfalls auf der Leipziger Buchmesse. Eine Bilanz
Gerrit Bartels
Sibylle Lewitscharoff und Herfried Münkler wurden auf der Leipziger Buchmesse ausgezeichnet. Es war ein großes Bedanken bei der Preisverleihung, die routiniert und flau über die Bühne ging.

Die Leipziger Buchmesse begann mit schweigendem Gedenken an die Opfer des Amoklaufs von Winnenden. Dann ging es um digitalisierte Bücher und um Ost und West - aber kein bisschen um die Wirtschaftskrise.
Zur Eröffnung der Leipziger Buchmesse zeigt sich, dass die Veranstaltung ein ideales Trainingsgeländer für Autoren ist. Diese müssen lernen - nämlich mit charismatischen Lesungen Bücher zu verkaufen.
Der 11. September und das Cricketspiel: Joseph O’ Neills großer amerikanischer Roman „Niederland“.
Zum Start der Buchmesse: Die Wirtschaftskrise wird auch in den Festreden ihre Erwähnung finden, und ihr zum Trotz wird das unentbehrliche Kulturgut Buch hochgehalten.
Zwischen Club und Rumpelkeller: das neue Album von der Schluffel-Band The Whitest Boy Alive kommt ein paar Monate zu früh.
Volker Marquardt weiß, was mit 40 wirklich zählt.
Der Roman zum Oscar: Vikas Swarups "Q & A" ist die literarische Vorlage für den großen Gewinner "Slumdog Millionär".
A lso noch mal Daniel Kehlmann und „Ruhm“. Ein Buch des „triumphalsten Literaturstars des Landes“ („Vanity Fair“ in seiner allerletzten Ausgabe) kann halt nicht so schnell den Lesern überlassen werden.

Offen sein für die Qual der echten Liebe: Thomas Meineckes neuer Roman "Jungfrau".

Thomas Meinecke, Schriftsteller und Sänger der Band Freiwillige Selbstkontrolle, liest in Berlin aus seinem neuen Roman "Jungfrau".
In seinem neuen Roman sucht und findet Wilhelm Genazino "Das Glück in glücksfernen Zeiten". Der Roman enthält Sätze und Eingebungen, die man nicht immer versteht, weil sie so fremdartig sind. Im nächsten Moment möchte man sie sich wieder am liebsten einrahmen.
Der Umzug des Suhrkamp- Verlags von Frankfurt (Main) nach Berlin wäre ganz im Sinne von Siegfried Unseld, hat seine Witwe Ulla Unseld-Berkéwicz am Tag der Verkündung gesagt. Sie musste das sagen.
Ein Porträt der Suhrkamp-Verlegerin Ulla Unseld-Berkéwicz.
Erziehungsgeschichte, amerikanische Tragödie: Philip Roth entdeckt in "Empörung" die frömmelnde Enge von Winesburg, Ohio.

Die Messe ist gelesen: Suhrkamp zieht von Frankfurt/Main nach Berlin. Neuer Verlagssitz soll das Nicolaihaus in Mitte sein.

"Von Deutschland nach Deutschland": Einheit, Golfkrise, Unkenrufe: Günter Grass’ Tagebuch aus dem Jahr 1990.
Ehebrüche, Hasenherzen: Zum Tod des großen amerikanischen Schriftstellers John Updike

In besten Verhältnissen: Zum Tod des großen amerikanischen Schriftstellers John Updike.
Techno-Legende Wolfgang Voigt in der Volksbühne
Keine Saison ohne ein Werk von Günter Grass: Nächste Woche erscheint sein Tagebuch von 1990.

Schule fürs Leben: Wie sich Elke Heidenreich mit "Lesen!" im Internet schlägt.
Ruhmesblatt für einen Schauspieler: Ulrich Matthes liest nicht nur aus Daniel Kehlmanns Roman "Ruhm", er geht vollkommen in der Geschichte auf.