Donald E. Westlakes letzter Parker-Roman
Gerrit Bartels

Wie ein Lehrer in Palästina das Verbrechen jagt: Die Kriminalromane von Matt Beynon Rees bestechen durch die genaue Schilderung einer Region, von der viele wenig bis gar nichts wissen.
Man muss kein Prophet sein, um sehen zu können, dass Daniel Kehlmann mit seinem am kommenden Freitag erscheinenden neuen Buch „Ruhm“ das Highlight dieses Bücherfrühlings vorlegt. „Ruhm“ wird sich verkaufen wie sonst kein Buch aus der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur, sein Autor wird be- und umworben wie kein zweiter in diesem Frühjahr.
Man muss kein Prophet sein, um sehen zu können, dass Daniel Kehlmann mit seinem am kommenden Freitag erscheinenden neuen Buch „Ruhm“ das Highlight dieses Bücherfrühlings vorlegt. „Ruhm“ wird sich verkaufen wie sonst kein Buch aus der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur, sein Autor wird be- und umworben wie kein zweiter in diesem Frühjahr.
Gerrit Bartels über den frühen, einzigen Hype dieses Bücherfrühlings
Wie demütigend Ruhm sein kann: „Meine Preise“, das erste Buch aus Thomas Bernhards Nachlass.
Aus dem Innern der Gegenkulturen: Dana Spiottas schön hellsichtiger Roman „Eat the Document“

Johannes Mario Simmel ist am Neujahrstag gestorben. In seinen Büchern dürfte er aber noch eine ganze Weile weiterleben. Zum Tod des Bestsellerautors und politischen Moralisten.
Melancholie auf dem Sonnendeck: Peter Licht gab sein Neujahrskonzert in der Berliner Volksbühne. Dort präsentierte er sich ganz lässig und entspannt.

Jean-Yves Tadiés große Marcel-Proust-Biografie ist in der deutschen Übersetzung erschienen. Umfassend diskutiert der französische Literaturwissenschaftler das Leben und Werk des Schriftstellers und entfacht dabei die Lust am Lesen.
Eine Berliner Ausstellung zeigt das Schicksal konvertierter Juden während der NS-Zeit
A ls ein Kollege neulich bei Marcel Reich-Ranicki anrief, um ihn zu bitten, ein paar Zeilen über den Umgang mit Literatur im ZDF der Nach-Heidenreich-Ära zu schreiben, antwortete dieser: „Mein Lieber, so einen Blödsinn mache ich nicht, ich habe wirklich zu arbeiten.“ Das war eine klare Abfuhr, wie sie in ihrer Deutlichkeit, ihrem Verzicht auf jegliches diplomatische Getue nur Marcel Reich-Ranicki erteilen kann – und wie sie natürlich sofort an seinen schönen, nachhaltigen Auftritt bei der Gala zum Deutschen Fernsehpreis erinnerte, als er sich nicht nur weigerte seinen Preis anzunehmen, sondern diese Veranstaltung und gleich das gesamte deutsche Fernsehprogramm in Bausch und Bogen verdammte, unter anderem ebenfalls mit der Vokabel „Blödsinn“.

Heute feiert die Verfilmung des Thomas Mann Romans „Die Buddenbrooks“ von Heinrich Breloer Premiere. Ab 25. Dezember ist der Film dann im Kino zu sehen. Wie zeitgemäß ist dieser Roman noch?

Es war schwer vorherzusagen, wie J. M. G. Le Clézio seine Nobelpreisrede gestalten würde: politisch, poetisch oder esoterisch? In Stockholm zeigte er dann vor allem eines: Er glaubt als Schriftsteller nicht daran, dass Literatur entscheidend in die Wirklichkeit eingreifen könne.
Es gibt keine Heimat, die nicht zur Fremde werden könnte: Ein Besuch bei dem Schriftsteller Ilija Trojanow in Wien.

Das Goethe-Institut will weiter dezentralisieren und sein Internetportal ausbauen. Angela Merkel stärkt nach Jahren der Tristesse dem renomierten Haus den Rücken. Vielleicht fließt im kommenden Jahr sogar mehr Geld.

Zucker für Sex, Hip-Hop für Obama: das neue Album des Rappers Common.
Klaus Walters Radioshow "Der Ball ist rund" im Hessischen Rundfunk gibt es seit 1984. Im kommenden Jahr soll sie keinen neuen Sendeplatz mehr bekommen.

Kanye Wests Musik ist weniger Hip-Hop, weniger R&B, sondern lupenreiner Alles-Pop. Auf seinem neuen Album "808s & Heartbreak“ beweist er, dass seine Modulationsfähigkeiten so begrenzt sind wie seine Raps.
Vorweihnachtliche Eindrücke von der ersten Buchmesse Wien. Die "Buch Wien" hat als richtige Buchmesse auf dem Wiener Messegelände die "Buchwoche" im Rathaus abgelöst.
Nicht nur den Ehrendoktor erhält der Weltliterat Cees Nooteboom von der Freien Universität Berlin - sondern dazu auch noch einen Bibliotheksausweis.

"The Renaissance", das zweite Soloalbum des großen US-Rappers Q-Tip, kam am Tag raus, als Obama Präsident wurde. Es hält die Balance zwischen kopfnickendem Mitwippertum und Tanzbarkeit.

Große Erwartungen: „Das Spiel des Engels“, der neue Roman des katalanischen Erfolgsschriftstellers Carlos Ruiz Zafón.
Gerrit Bartels über die Neuzugänge beim Verlag Kiepenheuer & Witsch