Dieser Weltstar, diese Ikone von Frau hat sich die Brüste entfernen lassen. Wow, was für eine Vorstellung: Lara Croft ist nun flach wie ein Brett.
Hatice Akyün

Nach Angelina Jolies vorsorglicher Brust-Operation zeigt sich: Der Wert einer Frau soll danach bemessen werden, was mit ihren Brüsten ist. Männer sind anscheinend so sehr darauf fixiert, was Frauen vor sich tragen, dass sie alles andere vergessen.

Wie entwickelt sich eine Gesellschaft, fragte ich mich, die aus dem kulturellen Reichtum der Zugewanderten nichts anzunehmen vermag? Plötzlich kam mir die Lösung aller Integrationsprobleme!
Ich war auf einer Theaterpremiere. Und das tat mir richtig gut, weil ich mich hemmungslos türkisch gefühlt habe.

Die jüngsten Erfolge deutscher Mannschaften in der Champions League erklären sich auch aus der erfolgreichen Integration von Spielern mit deutscher Identität, deutschem Pass und Wurzeln anderswo.
Der Erfolg hat bekanntlich viele Väter. Und viele Mütter.
Wenn es nur nicht immer so ein großes Bedürfnis gäbe, alles zu kategorisieren – um es anschließend mit einem Begriff bekleben zu können, der mehr schubladengerechte als menschliche Züge trägt. Zum Beispiel der Zirkus darum, was eine Familie ist, und wie sie sich zusammenzusetzen hat.
Wenn es nur nicht immer so ein großes Bedürfnis gäbe, alles zu kategorisieren – um es anschließend mit einem Begriff bekleben zu können, der mehr schubladengerechte als menschliche Züge trägt. Zum Beispiel der Zirkus darum, was eine Familie ist, und wie sie sich zusammenzusetzen hat.

Boston ist eine wunderschöne Ostküstenstadt - bunt, international, kulturell. Dieser "American Dream" wurde nun angegriffen. Das ist bedrückend. Bedrückend sind aber auch einige Reaktionen auf den Terror.
Der Bombenanschlag in Boston hat mich durchgeschüttelt. Dort habe ich einmal gelebt.

Die jetzige SPD versinkt in einer Sowohl-als-auch-Politik, und sie wird wie Buridans Esel zwischen zwei Hafersäcken verhungern, weil sie sich nicht entscheiden kann, in welche Richtung sie sich drehen will.
In jeder Werbebotschaft steckt ein Körnchen Wahrheit. Ich meine den Wahlkampfslogan der SPD „Das Wir entscheidet“.

Der Konsens, nicht zu betrügen, wird schon lange von unseren sogenannten Eliten unterlaufen: Mal einen privaten Bewirtungsbeleg bei der Steuer einreichen, ist die eine Sache. Das, was in diesem Land ungeahndet abläuft, aber eine andere.
Neid ist eine Eigenschaft, die mir weitgehend fremd ist. Gut, ich kann mich schon über mich selbst ärgern, wenn ich eine Chance, eine Möglichkeit oder ein Angebot nicht angenommen habe und zusehen muss, wie nun jemand anderes damit erfolgreich ist.

Wir in Deutschland kritisieren gerne, was in anderen Ländern passiert. Wir werden aber plötzlich blind, wenn es um Dinge geht, die hier falsch laufen. Daher ist es auch nur konsequent, türkischen Pressevertretern die Berichterstattung aus dem Gerichtssaal des NSU-Prozesses nicht zu ermöglichen.
Bei der Debatte um das Verfahren des Münchner Gerichts zur Platzvergabe für Journalisten beim NSUProzess beschäftigt mich vor allem eines: Immer wenn ich in der Welt unterwegs bin, höre ich von den Menschen, wie sehr sie uns Deutsche um unsere Konsequenz und Gründlichkeit beneiden. Wir kritisieren vehement Menschenrechtsvergehen im Iran oder das politische Harakiri in Italien, die Finanzlöcher in Griechenland, Spanien und Portugal und fordern Gerechtigkeit für eine Punkband in Russland.

Unsere Kolumnistin stellt fest: Es gibt viel mehr Menschen aus der Mehrheitsgesellschaft, die kein Problem mit denen haben, die anders aussehen und deren Vorfahren von woanders herkamen - das lässt sie um einiges gelassener in die Zukunft blicken.
Es ist nicht so, dass, weil man zu einer bestimmten Gruppe gehört, sich alle untereinander ungeheuer lieb haben. Aber man teilt gewisse Ansichten und Schicksale.

Die Agenda 2010 hat all diejenigen abgehängt, die das jetzige Wirtschaftssystem nicht mehr braucht. Damit ist aber auch klar, wie eine Agenda 2020 aussehen müsste - und auch darum sollte sich der Staat kümmern.
Frage nicht, was dein Land für dich tun kann, sondern was du für dein Land tun kannst. Diesen Satz von John F.

Wir Frauen wollen den einen, dann lieber den anderen. Je nach Hormonlage. Ist das bei Männern auch so, fragt sich unsere Kolumnistin Hatice Akyün.
Hurra, mitten im März kehrt der Winter zurück. Warum ich mich so darüber freue?

Nach dem Tod von Stéphane Hessel und dem Rückzug von Benedikt XVI.: Die Alten sind nicht groß, weil sie alt sind. Sie sind groß, weil sie für Ansichten stehen, die anerkannt oder abgelehnt werden können, aber durchdacht waren.
Mein Großvater war da. Er ist zwar schon vor 20 Jahren gestorben, aber in meinen Gedanken war er sehr präsent.