
Griechische Wochen bei unserer Kolumnistin Hatice Akyün: Zur Konsolidierung ihres Privathaushaltes überlegt sie, auf die eigene Pleite zu wetten. Berliner sind schließlich, was Krisen angeht, internationale Avantgarde.
Griechische Wochen bei unserer Kolumnistin Hatice Akyün: Zur Konsolidierung ihres Privathaushaltes überlegt sie, auf die eigene Pleite zu wetten. Berliner sind schließlich, was Krisen angeht, internationale Avantgarde.
Würde steht auch denen zu, die sie ihr Leben lang mit Füßen getreten haben, findet Hatice Akyün. Sie hätte Gaddafi lieber vor dem Internationalen Gerichtshof in Den Haag gesehen - als blutüberströmt auf Handy-Videos.
Vor 50 Jahren wurde ein Papier unterzeichnet, das die Anwerbung von türkischen Gastarbeitern nach Deutschland regelte. Unsere Kolumnistin Hatice Akyün befürchtet, dass das Jubiläum eine steife Angelegenheit wird, weil niemand das Geburtstagskind kennt.
Vierblättrige Kleeblätter, Schornsteinfeger und Glücksschweine: Für Hatice Akyün sind diese Dinge minimaler Aberglaube, um den sie die Deutschen manchmal beneidet. Sie sieht in jeder Mokkatasse ein potentielles Horoskop.
Wie Minderheiten Mehrheiten bekommen und warum für den Vater unserer Kolumnistin jeder Tag Weltfrauentag ist. Notizen aus der globalen Stadt.
Was ist dagegen einzuwenden, dass der Papst in Deutschland nach seinen Schäfchen schaut? Nichts, meint unsere Autorin Hatice Akyün. Aber dass die Rede von Benedikt XVI. eine Sternstunde des deutschen Parlaments sein soll, kann sie dann doch nicht nachvollziehen.
Mit oder ohne deutschen Pass: Was bewegt türkischstämmige Berliner, zur Wahl zu gehen, und was hält sie davon ab?
Mehr Metropole als in Berlin ist in Deutschland nicht zu finden, meint unsere unsere Kolumnistin Hatice Akyün. Jeder, der Berliner Luft schnuppern kommt, kann sich davon überzeugen.
Am 10. September 2001 kehrte ich aus New York nach Berlin zurück. Einen Tag später änderte sich die Welt, und für viele bin ich erst seitdem Muslima.
Laut einer Studie ist Berlin im bundesdeutschen Schulvergleich das Schlusslicht. Berlin musste schlecht abschneiden, sagt unsere Autorin, und fragt nach dem Zusammenhang von Geld und Bildung.
Bayram und Weihnachten haben viel miteinander gemeinsam, meint unsere Kolumnistin Hatice Akyün. Und schlägt vor, das Zuckerfest als offiziellen Feiertag einzuführen.
Wahlkampf ist eigentlich eine Verpackung, die mit Inhalt gefüllt sein sollte. Doch in Berlin ist Wahlkampf manchmal nur Dekoration, manchmal nur ein Witz. Warum unsere Kolumnistin trotzdem wählen geht.
Vom Mauerbau hat sie kaum etwas mitbekommen, Berlin war für eine aus dem Ruhrpott so weit weg wie New York. Die Eltern tuschelten mit anderen türkischen Eltern über die "cilgin", die verrückten Berliner Türken. Unsere Autorin erinnert sich.
Der Ramadan hat begonnen. Für viele Muslime bedeutet das, tagsüber zu fasten, also weder zu essen noch zu trinken. Hatice Akyün über die Bedeutung des Fastenmonats.
Jeden Tag passieren Dinge in unserer Stadt, die uns nicht berühren, weil wir nicht direkt davon betroffen sind. Es ist diese Gleichgültigkeit, die Berlin irgendwann kaputt machen kann.
Nach der Attacke auf einen Erzieher auf einem Spielplatz in Berlin wundert sich Hatice Akyün über Kinderfeindlichkeit und Kindervergötterung in Deutschland und der Türkei.
Wenn türkische Familien grillen, bleibt im Tiergarten kein Grashalm auf dem anderen. Manche rümpfen darüber die Nase. Hatice Akyün aber weiß, wie man türkische Herzen erobert - inklusive ein Stück duftendes Fleisch.
Wenn Hatice Akyüns Eltern zu Besuch kommen, wird es anstrengend, weil sie dann das Sagen haben. Die Autorin erklärt, wie es ist, sich als Erwachsene den Regeln anatolischer Eltern zu beugen und trotzdem zu lachen.
Jetzt aber mal im Ernst: Hatice Akyün denkt über deutsche Ernährungsgewohnheiten nach - und vermisst den anatolischen Gemüsegarten ihrer Kindheit.
Der MSV Duisburg spielt hundsmiserabel und ist doch zum Verlieben. Hatice Akyün erzählt, wie man dem Klub verfallen kann - auch wenn man nicht in die Cheerleader-Mannschaft aufgenommen wurde.
Chaotische Zeiten sind das - nicht nur für die FDP. Da verliert auch Hatice Akyün ab und zu den Durchblick. Ein Besuch auf dem Spielplatz hilft. Denn im Sandkasten geht es mindestens genauso politisch zu wie bei den Liberalen.
Für die meisten Türken der ersten Generation ist es selbstverständlich, in der Türkei begraben zu werden. Für Hatice Akyün ist das unvorstellbar.
Hatice Akyün schreibt über Lügen und "sachzwangreduzierte Ehrlichkeit". Sie selbst hatte zu keiner Zeit die Absicht, mit ihrer Kolumne sozialdemokratische Grundsätze zu verletzen.
Notizen aus der globalen Stadt von Hatice Akyün
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