In der Stimme schwingt keine Erregung mit. Routiniert verliest der Staatsanwalt die Anklageschrift.
Katja Füchsel
Die Angeklagten waren einst Freunde, Komplizen, Bandenmitglieder. Nichts konnte die jungen Männer trennen, nun muss man sie im Gerichtssaal und im Gefängnis auch voreinander schützen.
Zwei Wochen nach dem Concorde-Absturz beschäftigt sich nun die Berliner Rechtsanwaltskammer mit dem Unglück. Sie ermittelt wegen verbotener Mandantenwerbung gegen einen Anwalt, der Hinterbliebene der Opfer angeschrieben haben soll.
Es war dem Zugabfertiger im ersten Prozess anzusehen, dass er sich ungerecht behandelt fühlte. Der 46-Jährige quittierte die Vorwürfe des Anklägers mit bitterer Miene.
Es geschah schon nach vier Tagen und ohne große Ankündigung: Wie erst jetzt bekannt geworden ist, hat die Berliner Polizei bereits am 10. Juli die Zahl ihrer "Interventionsteams" von acht auf zwei reduziert.
Im Berliner Heimatbüro der PKK war der Angeklagte unter dem Decknamen "Halil" bekannt. Wenn einer der international gesuchten Funktionäre nach Deutschland reisen wollte, wandte er sich an den 43-Jährigen.
Bei einem Sturz aus sechs Metern Höhe ist am Freitag ein zweijähriger Junge in Treptow lebensgefährlich verletzt worden. Das Kind hatte im ersten Stock des Hauses am Ecksteinweg auf dem Fensterbrett gespielt.
Es kam dem Polizeimeister wie eine Ewigkeit vor: als der zweijährige Junge im dritten Stock vom Fensterbrett abrutschte und sich noch kurz mit den Händen am Sims festkrallen konnte. Dabei war es nur ein kurzer Moment.
Die Bewertung hätte bei Weitem schlechter, aber kaum ernüchternder ausfallen können. "Passabel", urteilte das Magazin "Stern", seien der Berliner Zoo und Tierpark im bundesweiten Vergleich.
Die Verletzungen von Leander Haußmann sind offenbar schwerer als zunächst angenommen: Der Regisseur liegt im Krankenhaus. Der 41-Jährige war nach dem Überfall von fünf Jugendlichen nach ambulanter Behandlung nach Hause entlassen worden.
Ein Happy End scheint ausgeschlossen. Unversöhnlich sitzen sich Sami und Gilek B.
Charlottenburg. Eine 80-jährige Frau ist am Montagabend in ihrer Wohnung in der Sybelstraße von einem bewaffneten Räuber überfallen worden.
Ein 60-jähriger Zehlendorfer ist am Montag bei einem Streit mit drei Jugendlichen niedergestochen und schwer verletzt worden. Dem Mann muss schon Böses geschwant haben, als ihm gegen 20 Uhr 40 auf dem Gehweg in der Bitterstraße zwei Brüder, 17 und 22 Jahre alt, mit ihrem Bekannten entgegen kamen.
Weil er in den letzten eineinhalb Jahren sechs Omnibusse gestohlen hat, ist der 18-jährige Marcel W. nun zu einer Haftstrafe von einem Jahr verurteilt worden.
Es war die Verzweiflung, die den Mann auf die Anklagebank brachte. Und nun scheint es, als wolle er auch noch die letzten Bindungen in seinem Leben kappen.
Bei einem Wohnungsbrand im Carionweg ist am Sonnabendabend eine 72-jährige Mieterin ums Leben gekommen. Wie bereits in einem Teil der Auflage berichtet, war die Feuerwehr gegen 21.
Der Polizei versicherte der 43-jährige Familienvater, dass er sich mit seiner Frau ausgesöhnt habe. Dass die Trennungsabsichten vom Tisch waren.
Die 17-jährige Sina S. wartete bereits im Gerichtssaal hinter verschlossenen Türen, als ihre Verteidigerin auf dem Flur noch einige Fragen beantwortete.
Quiki ist stubenrein, bellt nicht, beißt nicht, haart nicht, und unter die neue Hundeverordnung fällt das im Stadtgebiet eher ungewöhnliche Haustier auch nicht. Die Vermieterin, die Stadt und Land Wohnbauten-Gesellschaft, wollte das amerikanische Minipig im zweiten Stock der Ehrenfelder Straße 28 nicht länger dulden.
Eckehart "Ekke" Lehmann, der als Ausbrecherkönig in Berlin zu einem gewissen Ruhm gelangte, ist nach eigenen Angaben in den Hungerstreik getreten. "Da ich nunmehr seit über acht Monaten in U-Haft sitze, welche man einer Isolationshaft gleichstellen kann, trotz mehrfacher Beteuerungen, dass ich mit den mir von der Staatsanwaltschaft zur Last gelegten Anklagepunkten nichts zu tun habe, herzkrank bin und von ärztlicher Seite dringend angeratene operative Eingriffe nicht machen lassen kann, teile ich Ihnen mit, dass ich ab dem 5.
Demonstrationen vor dem Brandenburger Tor, der Neuen Wache oder dem zukünftigen Holocaust-Mahnmal sollen nach dem Willen von Innensenator Eckart Werthebach (CDU) künftig nur noch als Ausnahmen genehmigt werden. Gestern schlug Werthebach gemeinsam mit dem stellvertretenden Vorsitzenden der CDU-Bundestagsfraktion, Wolfgang Bosbach, weit reichende Änderungen des Demonstrationsrechts vor.
Spaß, Spaß, Spaß für die einen - eine Menge Arbeit für die anderen: Bei der Polizei und dem Bundesgrenzschutz (BGS) ist die Bilanz zur 12. Love Parade trotzdem relativ positiv ausgefallen.
Am Tag nach dem Brand in der U-Bahn steht fest: Die 350 Fahrgäste haben unglaubliches Glück gehabt. Eine zufällige Verkettung glücklicher Umstände hat sie gerettet - sie überlebten in einer "Luftblase", während der Zug lichterloh brannte.
Nach vier Verhandlungstagen waren sich die Richter einig: Bei den Messerstichen des 15-jährigen Erdal A. auf den Friseur-Gehilfen handelte es sich um versuchten Mord und nicht um Totschlag.