Sprechen wir über die Zukunft. Reden wir über die Rente.
Lorenz Maroldt
Bisher sollten wir glauben, Berlin habe einen Kultursenator namens Stölzl. Das war nur die halbe Wahrheit, oder, noch genauer: nur ein Drittel der Wahrheit.
Sollen Zeitungen auf Berichte über Selbstmorde verzichten? In Wien wollen Wissenschaftler herausgefunden haben, dass es einen Nachahmungseffekt gibt: Je weniger über Selbstmorde geschrieben wird, desto weniger Selbstmorde gibt es in der Folge.
Dem Menschen bleibt fast nichts verborgen. Er entdeckt, erforscht, enträtselt.
Ein guter Advokat zieht alle Register. Manche ziehen auch nur eine Telefonnummer.
Gerhard Schröder war immer gerne bei der Expo, auch, weil seine Frau in Hannover wohnt. Schön praktisch.
Das ist einmalig: Eine Behörde, die Staatsgeheimnisse unters Volks bringt; die Gerüchte und Lügen verbreitet, die mit Sprengstoff hantiert; die Karrieren und Familien zerstört, die Menschen zum Weinen bringt und zur Verzweiflung. Und die am Ende doch dem Land zu innerem Frieden verhilft.
Vierzehn Tage sind zu kurz, um alles zu verstehen. Manche Rätsel der Olympischen Spiele bleiben ungelöst.
Heute, am 22. Juli, ertönen in Berlin fröhliche Fanfaren, wird ein Feuer entzündet und bunte Begeisterung entfacht.
Chatami ist weg. Zurückbleiben viele Fragen - und viele Verlierer.
Zu einer richtigen Koalition gehört auch ab und zu eine kleine Krise. Sonst merkt am Ende ja keiner mehr, dass da zwei Parteien am Werke sind.
Alle wollen Spaß. Auch in der Politik.
Die Vorsitzende des Wissenschaftsausschusses, Annette Fugmann-Heesing, hält es für notwendig, Studienplätze von den Universitäten zu Gunsten der Fachhochschulen umzuschichten. Nur so könne der Wissenschaftsstandort Berlin auf der Basis von 85 000 Studienplätzen weiter entwickelt werden.
Das ist seltsam. Jahrelang hatten die Landesregierungen von Berlin und Brandenburg für eine Fusion beider Länder geworben.
Unter armen Sündern ist ein Armer ohne Sünden König. Deshalb steht Eberhard Diepgen in einem schmeichelhaften Ruf, der seit Helmut Kohls Wahlniederlage 1998 im Übrigen von Fakten gedeckt ist: Er ist der erfolgreichste Politiker der CDU.
Es ist nicht gut, wenn ein Mann ein Land zu lange regiert. Und es ist schlecht, wenn ein Mann eine Partei zu lange dominiert.
Wie sich die Bilder gleichen. Der große Saal im Palast der Republik sieht aus wie vor kurzem noch der Plenarsaal im entkernten Reichstag.
Berlin, Pariser Platz, 30. Januar 1933.
Der folgende Beitrag über die Freiflüge von Senatsmitgliedern wird Ihnen präsentiert von der Senatskanzlei.So geht das nicht?
So schön kann Globalisierung sein! Ob New York, Rio, Tokio, überall auf der Welt das gleiche schöne Bild: gigantische Feuerwerke und fröhlich feiernde Menschen.
Endlich Kandidat! Das hatte die Türkei so lange schon gefordert; jetzt steht sie mit einem Bein im politischen Europa - und freut sich stolz.
Da hat Berlin sie also wieder: die alte, die große Koalition. Nur kurz erhellten andere Möglichkeiten des Regierens den politischen Horizont.
Spätestens seit Montag weiß man, worüber in Berlin zwischen CDU und SPD nach Meinung der SPD wochenlang verhandelt wurde: um die Selbstachtung der Sozialdemokraten. Diese, so wurde gesagt, sei mit vier Senatsposten gewahrt, mit drei Senatsposten verhöhnt.
Der erste Teil der Berliner Koalitionsverhandlungen ist vorüber. Sieben Tage wurde geplänkelt, seit Donnerstag wird gepokert.