Bei einer Durchsuchung auf dem Gelände des Pharma-Händlers Lunapharm haben Ermittler Unterlagen und Medikamente beschlagnahmt. Der für Korruptionsfälle zuständige Staatsanwaltschaft in Neuruppin liegt gegen zwei Mitarbeiter der Medikamentenkontrolle inzwischen eine Anzeige vor.
Marion Kaufmann
In Brandenburg verliert die SPD an Zuspruch. In der Landeshauptstadt will sie ihre kommunale Hochburg verteidigen. Doch in der Stadtpolitik hat sich in den vergangenen Jahren viel verändert.

Die Medikamentenaffäre wird auch ein Härtetest für die rot-rote Koalition. Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) fordert von Linke-Ministerin Diana Golze nun "umfassende Aufklärung".
Potsdam - Der Vorwurf wiegt schwer. Aber nach allem was man bislang über den Arzneimittelskandal in Brandenburg weiß, überrascht er nicht: Ein für die Medikamentenkontrolle zuständiger, leitender Mitarbeiter des Landesgesundheitsamtes soll korrupt sein.
Im Skandal um Krebsmedikamente in Brandenburg zieht Gesundheitsministerin Diana Golze Konsequenzen: Dem Pharma-Händler Lunapharm wurde die Betriebserlaubnis entzogen, gegen einen Mitarbeiter des Gesundheitsamtes wurde Strafanzeige erstattet.
Potsdam - Sie geht in die Offensive: Am Donnerstag um 14 Uhr lud Diana Golze (Linke) zum Krisentreffen in ihr Ministerium. Die Gesundheitspolitiker der Fraktionen sollten informiert werden zum Stand der Dinge im Medikamentenskandal um mutmaßlich gestohlene und eventuell unwirksame Krebsmedikamente, die über eine Brandenburger Firma vertrieben wurden.

Ministerin Diana Golze verspricht Transparenz und Aufklärung. Die Vorwürfe gegen ihre Behörde sind gewaltig.
Trotz Hinweisen haben Gesundheitsbehörden die Öffentlichkeit nicht vor möglicherweise unwirksamen Krebsmedikamente gewarnt. Gesundheitsministerin Diana Golze (Linke) hat in der Medikamentenaffäre viel aufzuklären.
Trotz Hinweisen warnten Behörden die Öffentlichkeit nicht vor womöglich unwirksamen und gefährlichen Krebsmedikamenten. Jetzt steht Brandenburgs Gesundheitsministerin unter Druck.

Warum hat das Gesundheitsministerium die Öffentlichkeit nicht vor den womöglich unwirksamen Krebs-Medikamenten gewarnt? Die Grünen-Fraktion will das Thema im Gesundheitsausschuss auf die Tagesordnung setzen.
Potsdam - Der Aufruf zur straffreien Abgabe von Waffen ist aus Sicht des Innenministeriums ein Erfolg. Bis zum Ablauf der Frist Anfang Juli seien insgesamt 385 Waffen wie Pistolen, Revolver, Gewehre, Hieb- und Stichwaffen sowie rund 16 300 Schuss Munition verschiedenen Kalibers bei den Behörden abgegeben worden, teilte das Ministerium am Montag in Potsdam mit.
Christian Odenbreit verhandelte 20 Jahre lange aufsehenerregende Fälle am Potsdamer Landgericht. Nun wurde er ans Oberlandesgericht nach Brandenburg an der Havel berufen.

Firma aus Mahlow soll in illegalen Handel mit Krebsmitteln verstrickt sein. Vorwürfe zurückgewiesen
Mitglieder eines kriminellen Netzwerks sollen Krebsmedikamente nach Deutschland geschmuggelt haben. Wie das rbb-Politikmagazin Kontraste berichtet, führt eine Spur nach Brandenburg. Wurden Patienten wirkungslose Medikamente verabreicht?
Potsdam - Die mitregierende Linke und die oppositionellen Grünen im Landtag haben ihre Kritik an der geplanten Verschärfung des Brandenburger Polizeigesetzes erneuert. Für ihre Partei sei es undenkbar, dass ohne Anlass die Überwachung etwa von Messengerdiensten bis hin zum privaten Kalender der Brandenburger angeordnet werden könne, erklärte Linke-Landesvorsitzende Anja Mayer am Dienstag.

Seit eineinhalb Jahren untersucht der Landtag märkische Verbindungen zum NSU. Zur Aufklärung der Verbrechen trägt er nicht bei, liefert aber Erkenntnisse zur rechtsextremen Szene. Eine Bestandsaufnahme.
Nach schweren Lkw-Unfällen fordert die Dekra mehr verpflichtende Sicherheitstechnik für Laster.

Der Ausraster eines 32 Jahre alten Berliners in Blankenfelde führte am Wochenende zu einem Großeinsatz der Polizei
Schlechte Spezialeffekte, hölzernes Schauspiel, klobige Dialoge und eine Story, die auch die Autokorrektur eines Smartphones hätte erfinden können. Was sonst verpönt ist, ist im Trashfilm gewünscht.

Die Brandenburger Polizei fahndete mit Hochdruck nach einem Unbekannten. Der Mann soll Passanten am Bahnhof Blankenfelde (Teltow-Fläming) mit einer Waffe bedroht haben. In der Nacht zu Sonntag konnte ein 32 Jahre alter Verdächtiger gestellt werden.
![Gefordert. Karl-Heinz Schröter (SPD, l), Frank Nürnberger. ]](/images/7828528/alternates/BASE_21_9_W300/1658847324000/heprodimagesfotos93220180706verfassungs-5456-1-20180705174230256.jpeg)
Brandenburgs Verfassungsschutz ist gefordert wie nie – das zeigt der aktuelle Bericht. Die Zahl der Gefährder im Land ist gestiegen - von Rechts wie von Links.
Die Zahl militanter Personen in Brandenburg steigt. Doch der Doppelhaushalt der Landesregierung sieht keine zusätzlichen Mittel für mehr Personal beim Verfassungsschutz vor.
Potsdam - In Brandenburg gibt es nach Einschätzung der Landesregierung keine Strukturen oder Netzwerke der verbotenen rechtsextremen Gruppierung „Blood & Honour“. Dafür gebe es „derzeit keine Anhaltspunkte“, beantwortet das Innenministerium eine entsprechende Anfrage der Fraktionsvorsitzenden der Grünen, Ursula Nonnemacher.

Drei Bomben wurden im Dezember über den Paketdienst verschickt, jetzt schöpft die Polizei Hoffnung, den Täter zu fassen.