Mit der Toleranz ist es nicht weit her gegenüber denen, die es gerne ein bisschen sauberer in Berlin hätten. Dabei kehren echte Berliner sehr wohl vor ihrer eigenen Haustür. Wenn das alle machen würden, könnte man sich in dieser Stadt vielleicht auch mal um wichtigeres kümmern.
Matthias Kalle
Die Olympia-TV-Kolumne: Mit Michael Steinbrecher durch die Nacht
Der Deutsche rodelt anständig, nun gut. Was der Deutsche aber nicht kann - und das bleibt den Sportfachleuten des Fernsehens komplett verborgen - ist Curling. Wer die Cracks aus Kanada und Schweden gesehen hat, der fühlt sich vom deutschen Fernsehen verarscht.
Einige Dinge der jüngeren Vergangenheit lassen den Verdacht zu, dass die Sache mit der Freundschaft nicht mehr so rund läuft, wie man sich das vielleicht einmal erhofft, erwünscht, erbeten hatte.
Und nun: zum Wetter. Denn es scheint ja nicht zu reichen, dass wir hier über das Wetter reden, uns aufregen, fassungslos sind wegen der Verhältnisse.
Die tägliche Olympia-TV-Kolumne: Überall Sulz, wo man hinschaut.
Sind Steuersünder, die sich selbst anzeigen, feige oder mutig? Muss eine 17-jährige Autorin Mut aufbringen, wenn sie zu Harald Schmidt geht?
Stefan Raab ist näher dran am guten Geschmack – aber wer Aufregung sucht, muss Dieter Bohlen schauen
Der Gesundheitsminister sollte ein politisches Amt nicht mit einem Beliebtheitswettbewerb oder mit einer Castingshow verwechseln.
Stefan Raab soll den Grand Prix retten und einen würdigen Vertreter für Oslo finden – aber das erste Casting auf Pro Sieben war ermüdend.

Zehn Kandidaten, die alle irgendwie singen konnten. So solide, dass es an Langeweile grenzt. Bei den Moderatoren stimmte weder das Timing noch die Gags. Stefan Raab macht eine Castingshow, der alle Elemente fehlen, von der solche Shows leben. Bitte erspart uns das.
Wozu ist das iPad eigentlich gut, und warum braucht der Verteidigungsminister in seinem Büro neue Vorhänge?

Trotz Hilary und Heidi: Thomas Gottschalk bleibt mit „Wetten, dass ...?“ unter seinen Möglichkeiten.
Es ist ja nicht so, dass ich mich nicht genug umworben fühlen würde – ich versteh nur den Zeitpunkt nicht so ganz. Angela Merkel sagte zum Beispiel in dieser Woche den Satz: "Die CDU ist eine Volkspartei für jeden." Also auch für mich.
Das Leben scheint komplizierter zu werden in diesem Jahr und am schlimmsten hat es eine Bevölkerungsgruppe getroffen, von der man jetzt auch nicht gedacht hätte, dass die mal Grund zum Jammern bekämen.

Zum Start der neuen Staffel: Im Prinzip ist es egal, welche Sendung man beim Freak-Sender RTL ansieht. Nur leider muss man sich bei DSDS auch noch das Gesinge anhören. Eine Fernsehkritik von Matthias Kalle.
2009! Menschen, Bilder, Emotionen.
2009! Menschen, Bilder, Emotionen. RTL. Am Ende bedankte sich Günther Jauch beim Publikum, dafür, dass es durchgehalten habe, und man wusste nicht so genau, was er damit eigentlich meint: die zähe Sendung oder das Jahr 2009.

Das Thomas-Gottschalk-Wochenende: „Wetten, dass...?“ und „Menschen 2009“

Das Thomas-Gottschalk-Wochenende: Bei "Wetten, dass...?" und "Menschen 2009" versucht der Moderator seine letzte Rolle zu finden.

Günther Jauch, Frank Schirrmacher und Jan Josef Liefers waren zu Gast bei "Beckmann".
Nach dem Tod von Robert Enke übernimmt das Fernsehen die Trauerarbeit, als sei das der Auftrag des Fernsehens. Auf dem Bildschirm sind Tränen und echte Anteilnahme zu sehen. Das Maß geht verloren.
Das sind die Fakten: Die 184. Ausgabe der Unterhaltungsshow "Wetten, dass ...?" sahen am Samstagabend 9,85 Millionen Zuschauer; das entspricht einem Marktanteil von 32 Prozent. Die Sendung des Moderators Thomas Gottschalk dauerte drei Stunden. Aber Fakten haben noch nie dabei geholfen, diese Show zu erklären, sie zu verstehen.

Viel Barth, wenig Sinn: Warum ein bisschen mehr Kerner der neuen Sat-1-Show "Kerner" gut getan hätte.