Die SPD streitet über den Umgang mit der Linken: Frank Steinmeier ist gegen "Ausschließeritis" von Koalitionen. Wolfgang Thierse sieht nach dem Rückzug von Oskar Lafontaine neue Perspektiven.
Matthias Schlegel

Erntet Andrea Ypsilanti für ihren Versuch, aus dem hessischen Exil wieder in die öffentliche Wahrnehmung zu rücken, im Netz auch gehässige Kommentare – immerhin bleibt sie sich treu. Schon Anfang 2008 propagierte sie ihre Ideen von der „sozialen Moderne als sozialdemokratisches Konzept“, weil der Neoliberalismus „auch wirtschaftlich gescheitert“ sei.
In Thüringen haben ehemalige Häftlinge ein früheres Gefängnis besetzt, weil sie sich ausgegrenzt fühlen.
Die Spende aus der Hotelbranche hat die FDP um 1,1 Millionen Euro reicher gemacht – politisch aber ist sie ihr offensichtlich gar nicht gut bekommen. Eine Umfrage zeigt: Die Partei verliert weitere Prozentpunkte und rutscht auf neun Prozent ab.

Matthias Schlegel feiert vorfristig den 70. Geburtstag von Joachim Gauck
Das Erdbeben der Stärke 7 vom vergangenen Dienstag in Haiti ist nach Ansicht der Vereinten Nationen die schlimmste Katastrophe, mit der die Weltorganisation jemals zu tun hatte. 50.000 Leichen wurden bereits geborgen.

Vor 20 Jahren besetzten Demonstranten die Berliner Stasi-Zentrale – manche befürchten, der Geheimdienst hatte bei der Aktion selbst die Finger im Spiel.
Die Regierung drückt bei der Einführung der sogenannten Nacktscanner aufs Tempo. Noch in diesem Jahr sollen Geräte einer neuen Generation eingesetzt werden. Die FDP signalisiert grundsätzliche Zustimmung.
Die CSU fordert klare Kante von Merkel, die CDU verbittet sich Gespensterdebatten – raues Klima zu Neujahr.
In den CDU/SPD-Landesregierungen gibt es immer öfter Streit, seit im Bund die Farben gewechselt haben.

Katrin Budde führt Partei in Sachsen-Anhalt.

Schleswig-Holstein attackiert das Steuerpaket besonders hart – doch Extrawürste soll es für Kiel nicht geben.
Seit Monaten ficht Raban Graf von Westphalen in Thüringen einen zermürbenden Streit aus. Er sah das Thüringer Landeswappen von der CDU missbraucht - und setzte sich durch.
Kohls Zehn-Punkte-Plan zur deutsch-deutschen Zukunft überraschte alle – und war schon bald Makulatur.
Berlin feiert den 20. Jahrestag des Mauerfalls mit Zeitzeugen und zahlreichen Staatsgästen aus Ost und West.
Wer an den Außengrenzen der DDR-"Bruderstaaten“ getötet wurde, hat keine Chance auf Rehabilitierung. Ein Schicksal.
Ein Bundeskabinett zusammenzubasteln mag man sich in etwa so vorstellen, wie die Statistiker den Warenkorb der Bevölkerung ermitteln: Brot und Butter muss hinein, Spülmittel und Klopapier – alles in den Portionen, dass die in Wanzleben und die in Stuttgart mit ihrem Bedarf hinreichend erfasst sind. In ein Bundeskabinett gehören, angemessen portioniert: Parteizugehörigkeit, landsmannschaftliche Herkunft, Geschlechterquote, Alterspyramide, berufsständische Herkunft, der Wer-ist-dran-Faktor, der Wer-muss-versorgt-werden-Faktor, der Wer-kann-mit-der-Kanzlerin-Faktor, der Eignungsfaktor.
Erst im dritten Wahlgang ging für Christine Lieberknecht in Thüringen alles glatt. Welche Folgen hat das?

Wer war Erich Honecker? Der NDR zeigt eine Collage aus Eindrücken und Einschätzungen von Zeitgenossen.

Im dritten Anlauf ist die CDU-Politikerin Christine Lieberknecht zur Ministerpräsidentin in Thüringen gewählt worden. In den ersten beiden Wahlgängen hatte ihre Mehrheit nicht ausgereicht. Bei Schwarz-Rot gab es vier Abweichler.

Matthias Schlegel zu Thüringens neuer Ministerpräsidentin

Krisenfest und pragmatisch soll der Ostdeutsche 20 Jahre nach dem Fall der Mauer laut einer neuen Studie sein. Was ist noch bei der Untersuchung über den Ostdeutschen ans Licht gekommen?
Im Herbst 1989 ist die DDR auch wirtschaftlich am Ende – Planungschef Schürer legt dem SED-Politbüro ungeschminkte Fakten vor.

Christine Lieberknecht soll Ministerpräsidentin in Thüringen werden – und irritiert im Vorfeld mit freimütigen Bekenntnissen.