Eine internationale Task Force setzt sich für sofortige Friedensverhandlungen mit radikalislamischen Taliban und anderen Aufständischen in Afghanistan ein. Der Westen sollte nicht bis 2014 warten, dem für einen Abzug der internationalen Truppen vorgesehenen Datum.
Michael Schmidt

Der Nato-Krieg in Afrika spaltet Intellektuelle – bei den Ostermärschen geht es um Atomthemen. Wie die Friedensbewegung mit dem Libyenkrieg umgeht.
Am Donnerstag sind die Außenminister der Nato in Berlin zu ihrer Frühjahrstagung zusammengekommen. Im Mittelpunkt der zweitägigen Beratungen stand das künftige Vorgehen in Libyen - aber nicht nur.
Kehrtwenden und Kompensationsgeschäfte sind nicht dazu angetan, das Vertrauen in die schwarz-gelbe Koalition zu stärken, der es an allem gebricht – an Haltung, Stringenz und Konsequenz.

Studien zeigen: Die Rüstungsindustrie boomt, die Militarisierung nimmt zu. Auch immer mehr deutsche Waffen gelangen in krisenhafte Regionen.

In Brasiliens Bundesstaat Minas Gerais auf den Spuren von Eroberern, Sklaven und Glücksrittern.

Das Regime in Libyen reagiert mit Gewalt auf die anhaltenden Proteste. EU, Nato und Uno suchen nun Wege, die Aggressionen zu stoppen und verhängen Sanktionen. Welche gibt es?

Ein Team für psychologische Kriegsführung hat offenbar versucht, Einfluss auf Innenminister de Maizière zu nehmen. Die US-Streitkräfte in Afghanistan wollten westliche Politiker auf ihre Seite ziehen - mit allen Mitteln.

Karl-Theodor zu Guttenberg hat Fehler beim Erstellen seiner Doktorarbeit zugeben müssen. Welche Auswirkungen hat das auf die Bundeswehr, die Öffentlichkeit und die Wissenschaft?
Das Partnering-Konzept der Bundeswehr soll nach dem Tod von drei Soldaten beibehalten werden. Kritik gibt es an der Vorbereitung für den Einsatz.
Die Bundesregierung will die Bundeswehr zu einer Freiwilligenarmee umbauen. Wie sollen genügend Bewerber für den Dienst in der künftigen Truppe gefunden werden?

Mit der Bundeswehrreform wollte Verteidigungsminister zu Guttenberg Milliarden sparen – inzwischen muss er zugeben: Der Umbau der Armee kostet eher mehr Geld.
Die Besatzung des Ausbildungsschiffes beschwert sich beim Verteidigungsminister über die öffentlichen Vorwürfe. Gleichzeitig kommt die Marinekommission nur schleppend voran: Einige Schlüsselpersonen sagen nicht aus.
Der Wehrbeauftragte des Bundestages, Hellmut Königshaus (FDP), hat bei der Bundeswehr "zum Teil erhebliche Mängel" im Führungsverhalten beklagt. Die Unionsfraktion drängt Minister Guttenberg zu Einsparungen.

Karl-Theodor zu Guttenberg hat erste Konsequenzen aus den Bundeswehrskandalen gezogen. Gelingt dem Verteidigungsminister damit der Befreiungsschlag?
Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) hat eine Untersuchung der gesamten Bundeswehr auf Fehlverhalten und menschenverachtende Zustände angeordnet. Ein Bericht erhebt Vorwürfe gegen Todesschützen.
Der Verteidigungsminister greift er auf ein Mittel zurück, das sich ihm schon einmal als probat empfohlen hat: Fehler eingestehen – und andere zur Verantwortung ziehen. Das macht er aus Prinzip.

Verteidigungsminister Guttenberg schickt den Kapitän der Gorch Fock von Bord
Freidemokrat Hellmut Königshaus weist den Vorwurf parteipolitischer Motive zurück

Eigentlich 17 000 Euro, tatsächlich 1080 Euro: Was der Kerner-Talk mit dem Verteidigungsminister die Bundeswehr kostete.
Verteidigungsminister zu Guttenberg wehrt sich gegen Vorwürfe, die jüngsten Zwischenfälle bei der Bundeswehr seien vertuscht worden. Bundeskanzlerin Merkel nahm ihren Minister in Schutz.
Der mysteriöse Tod eines Soldaten in Afghanistan, geöffnete Feldpost und eine Meuterei: Die mediale Lichtgestalt Karl-Theodor zu Guttenberg – sie strahlt dieser Tage ein bisschen weniger stark.
In seltener Einmütigkeit halten der Bundeswehrverband und die Zentralstelle für die Rechte der Kriegsdienstverweigerer die Einberufung zum Januar für ein fragwürdiges Vorgehen.

Ministerium, Standorte, Personal – 2011 werden die Folgen der Bundeswehrreform erst richtig spürbar.