Insolvenz ist ein Wort des Schreckens. Die Chefs und Betriebsräte der Karstadt-Mutter Arcandor haben die vergangenen Wochen genutzt, um den Schrecken noch zu überhöhen. Doch staatliche Hilfen hätten das Elend nochmals auf Jahre verlängert.
Moritz Döbler
Alles spricht gegen Arcandor – trotzdem sollte der Handelskonzern gerettet werden
An dem Schlamassel ist nicht die Finanzkrise schuld. Aber sie wirkt wie ein Brennglas. Alles spricht gegen Arcandor – trotzdem sollte der Handelskonzern gerettet werden.
Sein bester Kunde wird Harald Christ sicher nicht. "Ich ernähre mich nicht gesund – da mache ich mir nichts vor." Trotzdem hat der Berliner Ex-Banker und Multimillionär die Mehrheit bei der Reformhauskette Vitalia übernommen.
Gestern lehnten sie noch Eingriffe des Staates kategorisch ab, heute nehmen sie Millionen, gar Milliarden an: Die Liste der Bettelfirmen wird immer länger. Eigentlich aber, meint Tagesspiegel-Wirtschaftschef Moritz Döbler, sind die Wirtschaftsverbände am Zug.

Der größte Autohersteller Amerikas, einst der größte der Welt, geht in die Insolvenz – das ist eine historische Zäsur. General Motors muss jetzt unter der Last der Schulden und auf Druck der US-Regierung radikale Einschnitte umsetzen, die Amerika verändern werden.

Moritz Döbler zu Mehdorns Geldforderungen

Bei der Berliner CDU hat er eine Bauchlandung erlebt. Jetzt will er bei der halbstaatlichen Deutschen Energieagentur landen: Friedbert Pflüger will nach Informationen von Tagesspiegel.de den im Juli freiwerdenden Chefposten übernehmen.

Die Suche nach einem Nachfolger für Hartmut Mehdorn ist abgeschlossen: Die Bundesregierung favorisiert Daimler-Manager Rüdiger Grube. Bundesverkehrsminister Tiefensee wird dem Aufsichtsrat der Deutsche Bahn AG offiziell diesen Personalvorschlag machen.
Bahn-Chef Hartmut Mehdorn liefert einen Milliardengewinn ab und stimmt den Konzern auf schwierige Zeiten ein
US-Präsident Obama kündigt Hilfen an und will sich dabei eng mit Merkel abstimmen.
Eine Horrornachricht aus der Welt der Wirtschaft nach der anderen prasselt auf die deutschen Verbraucher ein. Doch die lassen sich nicht beirren und kaufen, was das Zeug hält. Das ist ein gutes Zeichen, keine Frage.
Der Wahlkampf 2009 hat ein prägendes Stilmittel gefunden: die Ansprache vor der Belegschaft eines Autokonzerns.
Warum der Staat sich bei der Hilfe für die Banken nicht übernehmen darf
Deutschland braucht keine "Bad Bank": Der Staat sollte nicht zum Ramschhändler werden.
Wachsender Zuspruch in der Koalition: Am Mittwoch zeigten sich Vertreter von CDU und SPD offen, die Abwrackprämie fortzusetzen. Der deutsche Autoverband ist skeptisch, weil die deutschen Premiumhersteller bisher kaum profitieren, sondern die Kleinwagenkonkurrenz. Die Prämie sorgte im Februar für die höchsten Neuzulassungszahlen seit zehn Jahren.

Auf schwierige Fragen sagt er „uff“. Aber eine Antwort fällt ihm immer ein. Auch auf Englisch. Karl-Theodor zu Guttenberg war zum ersten Mal als Minister in den USA. Er hatte dort nichts zu entscheiden. Aber trotzdem viel zu gewinnen
In die transatlantischen Verhandlungen um Opel kommt Bewegung. Aus deutschen Regierungskreisen heißt es, im April sei mit einer Entscheidung zu rechnen, ob Opel aus dem US-Konzern General Motors herausgelöst werden könne.
50 Billionen Dollar sind in der Finanzkrise bisher weltweit vernichtet worden. Doch das ist nichts verglichen mit der Not in den ärmsten Staaten der Welt.
In der Theorie klingt es perfekt: Mit dem Gang ins Insolvenzverfahren könnte Opel die Finanzbeziehungen zum angeschlagenen US-Mutterkonzern General Motors kappen. Doch solange die Lizenzen in Amerika liegen, dürfte Opel vermutlich keine Opel-Fahrzeuge mehr herstellen. GM plant offenbar schon ohne die deutsche Tochter.
Aufsichtsratschef Grünberg tritt zurück / Bayern will nicht helfen / Gewerkschaften fordern Konzept
Das Bankensystem kann durchaus noch zusammenbrechen. Auch deswegen darf Zentralbankpräsident Jean-Claude Trichet jetzt nicht zu viel, zu schnell, zu forsch an der Zinsschraube drehen.
Schering macht sich für Bayer bezahlt. Das in Berlin gebündelte Pharmageschäft des Konzerns läuft blendend – doch die globale Wirtschaftskrise setzt der Kunststoffsparte immer stärker zu.
Es ist nur wenige Monate her, da lieh eine Gruppe von sechs europäischen Großbanken den Schaefflers aus Herzogenaurach rund zwölf Milliarden Euro, um den deutlich größeren Autozulieferer Continental zu übernehmen. Diese Banken, inzwischen selbst in Nöten, bestimmen nun die Zukunft der Schaefflers.