Rom - Der Parteichef der italienischen Sozialdemokraten, Pier Luigi Bersani, soll versuchen, „so schnell wie möglich“ eine Regierung „mit sicherer parlamentarischer Unterstützung“ zu bilden. Damit hat ihn Staatschef Giorgio Napolitano am Freitagabend formell beauftragt.
Paul Kreiner

In nur vier Tagen als Papst hat das neue Oberhaupt der katholischen Kirche eine Nähe zu seinen Zuhörern aufgebaut, wie sie lange nicht zu spüren war.
Italien steht vor einer Zeit ohne stabile Regierung. Schon die Wahl der Parlamentspräsidenten scheiterte am Freitag.

Er macht es spannend, lässt die Menge auf dem Petersplatz warten. Doch endlich fallen die erlösenden Worte: Habemus Papam. Und dann steht Franziskus im Papstgewand auf der Loggia. Aber viele fragen an diesem Abend: Wer ist das eigentlich?

Die Papst-Wahl dauert an. Auch nach dem dritten Wahlgang stieg schwarzer Rauch aus dem Schornstein der Sixtinischen Kapelle. Ganz Rom steht im Zeichen des Konklave - selbst die Pizzerias.
Der Vatikan hat jetzt genau erklärt, wie in der Sixtinischen Kapelle weißer und schwarzer Rauch hergestellt wird.

Bevor ein Kardinal zum Papst wird, muss er die Wahl nicht nur anerkennen, er muss sich auch einen neuen Namen geben. Wir sagen ihnen, wie die Päpste zu ihren Namen kommen – und was sie sich dabei gedacht haben.

Am Dienstag beginnt das Konklave. Am Ende steigt weißer Rauch auf und es gibt einen neuen Papst. Die Kardinäle werden bis dahin strikt abgeschirmt - Internet, Handy oder Zeitungen sind verboten.
Rom - Silvio Berlusconi fühlt sich ausmanövriert. Die Linken lehnen es radikal ab, mit Italiens Ex-Regierungschef über die „großen Absprachen“ zu verhandeln, die er verlangt.

Die meisten Kardinäle haben sich bereits in Rom für die Vorgespräche zum Konklave eingefunden. Doch über die Skandale der letzten Jahre im Vatikan sollen sie nur unter der Hand informiert werden.

Mitten in den Vorbereitungen fürs Konklave wird der älteste deutsche Papst-Wähler, Kardinal Walter Kasper, achtzig Jahre alt. Ein Gespräch.

Italiens eigentlicher Wahlsieger Grillo schimpft weiter. Doch Mitte-Links will lieber ihn als Berlusconi.

Italiens PD gegen Berlusconi, Grillo gegen alle.
Er ist der bisher am längsten amtierende deutsche Papst der Geschichte, er schuf ein bedeutendes theologisches Werk, aber es gelang ihm nicht, die Vatikanbank aus den Schlagzeilen zu bekommen: Joseph Ratzinger wurde verehrt und kritisiert. Ein Überblick über sein Wirken in den vergangenen acht Jahren.
Plötzlich ist Frühling in Rom. Und Benedikt XVI. wirkt fast heiter bei seinem letzten öffentlichen Auftritt. Sein Herz sei voller Freude und Dankbarkeit, sagt der Papst. Aber dann wird er nochmal deutlich. Zur Rettung der eigenen Ehre.
Italien hat sich in die Unregierbarkeit gewählt. Wer die Politik künftig gestalten soll, ist unklar. Auch über Neuwahlen wird schon spekuliert. Was muss jetzt passieren? Und was bedeutet das Votum der Italiener für die deutsche Europapolitik?

Italien bräuchte eine stabile und handlungsfähige Regierung. Wenn es aber so chaotisch weitergeht wie mit den Prognosen und Hochrechnungen am Wahlabend, lässt sich nur das Schlimmste befürchten. Eine Analyse.

Nach 15 Monaten der Reform-Regierung Monti wählt Italien. Sogar Silvio Berlusconi hat wieder Chancen. Warum sind Vorhersagen diesmal so schwierig?
Während des italienischen Wahlkampfs sind etliche Skandale ans Licht gekommen. Sie könnten noch mehr Bürger in die Arme von Protestgruppen treiben.

In der reichen italienischen Hightech-Region Veneto will eine Mehrheit Berlusconi tatsächlich abermals wählen. Ausgerechnet den Politiker, der große Schuld an der Krise hat, die sie nun so hart trifft. Aber viele denken hier: besser der alte Hallodri als die Linke.

Der scheidende Papst geht ins Kloster – aber eines mit Panoramablick im Herzen des Vatikans.
Die Generalaudienz nach der Rückzugsankündigung ist eine heitere Sache – Benedikt XVI. wirkt gelöst.
Die Entscheidung von Benedikt XVI. hat die katholische Kirche erschüttert. Wird das Ereignis einen Wandel auslösen?

Vermeide jeden Bruch – diese Maxime hat Benedikt XVI. fast ängstlich verfolgt. In wenigen Sätzen ändert er nun mit einem Schlag alles. Nur auf den ersten Blick ist der Papst jetzt davon abgewichen.