Die frisch fusionierte Großkrankenkasse BarmerGEK hat gleich bei ihrem ersten Auftritt in Berlin klargemacht, wie sie ihre Marktführerposition auch zu nutzen gedenkt: als gesundheitspolitisches Gegengewicht zur schwarz-gelben Regierung.
Rainer Woratschka

Ihr Plan stößt in der FDP auf Skepsis – Lob kommt dagegen von der CSU: Die einen wollen Erika Steinbachs Vorstoß als Entgegenkommen und „noble Geste“ verstanden sehen, die andern sprechen rundheraus von einem Erpressungsversuch.
Die Krankenkassen planen Zusatzbeiträge, die Politik Reformen: Das System soll gesunden – auf Kosten der Verbraucher.
Das neue Datenerfassungs- und Vernetzungsprogramm „Elena“ wird bereits kurz nach seinem Start heftig kritisiert. Warum wurde „Elena“ eingeführt und wie berechtigt sind die Ängste vor Datenmissbrauch?
Nach Datenschützern und Gewerkschaften haben nun auch die Arbeitgeber Kritik am neuen Datenerfassungs- und Vernetzungsprogramm „Elena“ geübt. Die Bundesregierung kündigt Korrekturen an.

Die Gesundheitspolitik wird eines der politischen Streitthemen des Jahres 2010 sein. Eines, das jeden betrifft. Was macht das deutsche Gesundheitssystem aus?
Die Klinikärztegewerkschaft Marburger Bund fordert fünf Prozent mehr Lohn und eine bessere Bezahlung für Bereitschaftsdienste.
Den Mitgliedern der neu fusionierten AOK Berlin-Brandenburg bleiben im gesamten Jahr 2010 Zusatzbeiträge erspart. Der Grund: Hohe Rücklagen, die zu einem Plus in der Kasse der Krankenversicherung führten.

2008 wurde ein Sonderprogramm gegen den Pflegenotstand in Kliniken aufgelegt – das Fazit ist ernüchternd.
Der Europarat beschäftigt sich auf einen deutschen Antrag hin mit dem Einfluss der Pharmaindustrie auf Wissenschaftler und staatliche Behörden bei den Kampagnen gegen Vogel- und Schweinegrippe.
Gesundheitsgefahr durch gefälschte Pandemien – unter diesem Motto beschäftigt sich der Europarat im Januar mit dem Einfluss der Pharmaindustrie auf die weltweiten Kampagnen gegen die Vogel- und Schweinegrippe.

Die gesetzlichen Krankenversicherer fürchten die drohenden Zusatzbeiträge selbst – die Kunden könnten ihnen davonlaufen.
Berlin - Als erstes Bundesland hat Nordrhein-Westfalen nun Konsequenzen aus dem Skandal um sogenannte Fangprämien gezogen. Krankenhäuser, die niedergelassenen Ärzten die Überweisung von Patienten honorieren, droht dort nach einem Kabinettsbeschluss künftig der Verlust von Landeszuschüssen.
Vorneweg eines: Die Zusatzbeiträge, die den gesetzlich Krankenversicherten im nächsten Jahr drohen, sind kein Unglücksfall. Sie waren politisch gewollt.
Fast zwei Millionen Rentner haben in den vergangenen Jahren offenbar ihre Steuererklärungen falsch ausgefüllt. Jetzt bekommen viele Geld zurück.
Bahn fahren wird ab Sonntag teurer. Doch wird es auch besser? Kunden erzählen, was sie auf ihren Reisen erlebt haben. Können Sie von ähnlichen Erlebnissen berichten? Diskutieren Sie mit.
Die Zusatzbeiträge, die den gesetzlich Krankenversicherten im nächsten Jahr drohen, sind kein Unglücksfall. Sie waren politisch gewollt

Arbeitsministerin Ursula von der Leyen legt den Ländern ein Kompromissangebot im Streit über die Betreuung von Langzeitarbeitslosen vor.
Die Kassen erwarten schwierige Zeiten – trotz eines Milliarden-Überschusses in diesem Jahr.
Ein Volksbegehren gegen den gelockerten Nichtraucherschutz in Bayern war erfolgreich. Im nächsten Jahr könnte es einen Volksentscheid geben.
Die Praxisgebühr wird von allen Seiten kritisiert – allerdings aus widersprüchlichen Gründen.
Die Bundesärztekammer hat die Absicht der neuen Regierung begrüßt, die Praxisgebühr für gesetzlich versicherte Patienten zu prüfen. Er würde dieser Gebühr „keine Sekunde nachweinen“, sagte Ärztekammer-Vize Frank Ulrich Montgomery dem Tagesspiegel.

Die Neue ist überpünktlich. Noch drei Minuten bis elf, Ursula von der Leyen strebt forschen Schritts zum Rednerpult. Schwarzes Kostüm, klackernde Absätze. Ein kurzer Blick in die Runde, schon ist sie bei den Arbeitsmarktzahlen.

Minister zieht Konsequenz aus dem Fall Kundus. Leyen wirdfür Arbeit und Soziales verantwortlich. CDU-Abgeordnete Köhler aus Hessen. übernimmt Familienministerium.