Ob Krankengymnastik oder Sprachtherapie, Inhaliergerät oder Rollator: Für sogenannte Heil- und Hilfsmittel geben die Krankenkassen immer mehr Geld aus. Viele Verordnungen sind fragwürdig.
Rainer Woratschka
Die kommende schwarz-gelbe Koalition will keine höheren Lohnzusatzkosten. Aber steigende Beiträge wird es geben - zu Lasten der Arbeitnehmer.
Der Gesundheitsfonds belohnt Krankheit, nicht Gesundheit – und da liegt das Problem
Der Gesundheitsfonds belohnt Krankheit, nicht Gesundheit – und da liegt das Problem.

In jedem sechstem Heim gibt es schwerwiegende Mängel, wie ein neues Bewertungssystem zeigt
Der gesetzlichen Krankenversicherung fehlen 2010 knapp 7,5 Milliarden. Wie wird das Defizit ausgeglichen?
Experten rechnen mit Zusatzbeiträgen der Krankenkassen – weil Steuerzuschüsse und ein höherer Einheitsbeitrag unwahrscheinlich sind.
Der SPD-Experte Lauterbach kritisiert Ärzte, die sich Arzneistudien von Pharmaindustrie bezahlen lassen.
An diesem Donnerstag werden in Nordrhein-Westfalen die ersten elektronischen Gesundheitskarten verschickt. Sie ermöglichen die arztübergreifende Behandlung, Kritiker warnen aber vor dem gläsernen Patienten.

Die Gesundheitsexperten von Union und FDP müssen passen - bislang weiß keiner, wie die unterschiedlichen Vorstellungen der zukünftigen Koalitionspartner überein zu bringen sein sollen. Die Verhandlungen könnten in diesem Punkt sehr schwierig werden.
CSU will nach ihrem Debakel in Bayern eine Debatte um Parteichef Seehofer um jeden Preis verhindern.
Abschlusskundgebungen der Parteien – 62,2 Millionen Bürger entscheiden am Sonntag über den neuen Bundestag.

Ganz so unbeschadet, wie kürzlich von der OECD prophezeit, wird das deutsche Rentensystem aus Expertensicht wohl doch nicht aus der Finanz- und Wirtschaftskrise herauskommen. Ein Mannheimer Forscher hat die Folgen der Rezession für die staatliche Altersvorsorge errechnet.
Gesundheitsministerin Ulla Schmidt will gesetzlich Versicherten garantieren, dass sie künftig nicht mehr länger auf einen Arzttermin warten müssen als Privatpatienten. „Ich möchte eine Termingarantie“, sagte die SPD-Politikerin am Dienstag in Berlin.
Zwei Wochen vor dem geplanten Start der Schweinegrippe-Impfung in Deutschland hat die Antikorruptionsorganisation Transparency International die Unabhängigkeit der Ständigen Impfkommission (Stiko) beim Robert-Koch-Institut in Zweifel gezogen.
50 Millionen Impfdosen gegen die sogenannte Schweinegrippe haben die Bundesländer bereits geordert. Das reicht für etwa 30 Prozent der Bevölkerung – und für die besonders gefährdeten Risikogruppen, die auf Regierungs-Geheiß zuerst geimpft werden sollen.

Ulla Schmidt, Gesundheitsministerin: "Ich erwarte, dass die Länder sich ihrer Verantwortung stellen"
Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt über die Risiken der Schweinegrippe und ihre Empfehlungen für eine Impfung.
Nach massiven Bestechungsvorwürfen gegen Kliniken und Ärzte wollen deren Organisationen nun gegen illegale Prämien an niedergelassene Mediziner für die Einweisung von Patienten vorgehen. Bei einem Spitzengespräch einigten sie sich auf paritätisch besetzte „Clearingstellen“ in den Ländern zur Prüfung „problematisch empfundener Vertragsangebote“.
Die Finanzierung der Schweinegrippenimpfung ist weiterhin ungeklärt. Nach Tagesspiegel-Informationen haben es die Länder-Finanzminister einhellig abgelehnt, sich an den Kosten der Impfaktion zu beteiligen.

Vertreter der Mediziner weisen Vorwürfe über Zahlungen für Überweisungen an Kliniken zurück. Doch die Berichte stammen aus den eigenen Reihen.
Einige Krankenhäuser zahlen für Patienten Schmiergelder. Fangprämie heißt das im Fachjargon. Das ärztliche Ethos bleibt auf der Strecke.
3554 Bürger bewerben sich um Mandate im Bundestag. Deutsche im Ausland müssen die Wahlunterlagen bis zum 6. September beantragen.

Heute tritt das neue Gesetz zu Patientenverfügungen in Kraft. Einige atmen auf, andere warnen vor Tücken. "Ich will nicht an Schläuchen hängen" reicht nicht.

Bei den Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und im Saarland muss die CDU möglicherweise Verluste hinnehmen. Parteichefin und Bundeskanzlerin Merkel legt sich schon eine Argumentation für diesen Fall zurecht - bevor die Wahllokale überhaupt geöffnet haben.