Der Jugend in den europäischen Krisenstaaten kommt die Zukunft abhanden. Die strikten Sparmaßnahmen würgen das Wachstum ab, die Arbeitslosigkeit steigt - besonders unter jüngeren Menschen. Was wird dagegen getan? - Wir fragen nach in Spanien, Italien und Griechenland.
Ralph Schulze
SPANIEN: Sie wird die „Generation null“ genannt. Gemeint ist die breite Schicht der perspektivlosen jungen Spanier ohne Job, weil sie „null Einnahmen“, „null Arbeitschancen“ und „null Hoffnung“ haben.

Der Mord an der Starvolleyballspielerin Ingrid Visser im spanischen Murcia wird immer mysteriöser – sie wurde vor ihrem Tod von den beiden Berufskillern gefoltert. Die genauen Hintergründe sind unklar.

Sie und ihr Partner wurden nach langer Suche in Spanien unter Zitronenbäumen gefunden.
Kurz bevor sie festgenommen wurde, schrieb die 19-jährige tunesische Feministin Amina: „Ich habe keine Angst, ich bin in die Freiheit verliebt.“ Sie hatte es gewagt, an die Friedhofsmauer einer Moschee den Namen der Feministinnengruppe „Femen“ zu sprühen – jener internationalen Bewegung, deren Aktivistinnen vorzugsweise mit nacktem Oberkörper gegen Diskriminierung protestieren.

Ihr untersteht eines der wichtigsten Ministerien in der spanischen Regierung: Fátima Báñez, 46, ist Spaniens Arbeitsministerin. Sie soll die horrend hohe Arbeitslosigkeit dort bekämpfen: Mehr als 27 Prozent der aktiven Bevölkerung sind ohne Job, bei den unter 25-Jährigen sind es sogar 57 Prozent – nur in Griechenland sieht es ähnlich katastrophal aus.

Viele Aussteiger scheitern – einige werden obdachlos: Zehn Deutsche starben allein in diesem Jahr in der Fremde. Die Armenküchen sind inzwischen nicht mehr groß genug für alle Bedürftigen.
Zehn Obdachlose aus Deutschland sind tot.

Gut 26 Millionen Männer und Frauen sind in der EU ohne Beschäftigung. Die Krisenländer vermelden Rekordarbeitslosenzahlen. Jetzt will die EU-Kommission die europaweite Jobsuche erleichtern.

"Albtraum", "Desaster", "Debakel", "Untergang", schreit es von den Titelseiten der spanischen Presse. Das letzte Prestigeobjekt, der Fußball, wird nun auch von den wenig geliebten Deutschen dominiert.
Lissabon – Schwere Niederlage für Portugals konservative Regierung: Das portugiesische Verfassungsgericht kippte einen Teil des Sparhaushaltes 2013. Die obersten Richter erklärten die Kürzung des Urlaubsgeldes für Beamte, Angestellte des öffentlichen Dienstes und Rentner sowie Einschnitte beim Arbeitslosengeld für verfassungswidrig.
Ratlosigkeit in Lissabon: Das Veto des portugiesischen Verfassungsgerichts stellt die Mitte-Rechts-Regierung von Ministerpräsident Pedro Passos Coelho vor große Aufgaben.

Wegen der drohenden Justizvorladung von Prinzessin Cristina sorgen sich Politiker um Spaniens Image - die Korruptionsaffäre im Königshaus „kommt nicht der Marke Spanien zugute“, sagt Außenminister Jose Manuel Garcia Margallo.
Seine Affären waren lange Zeit ein Tabu-Thema. Jetzt aber lässt Spanien nicht mehr locker: Der Geheimdienstchef muss vor einem Parlamentsausschuss aussagen, die Medien enthüllen pikante Details

Eine Äußerung von Corinna Prinzessin zu Sayn-Wittgenstein wirft die Frage auf, in welcher Beziehung sie zu Spaniens König Juan Carlos steht. Nach den vielen Skandalen wird der Ruf nach seiner Abdankung immer lauter.

Spanische Medien rätseln über das Verhältnis von Corinna zu Sayn-Wittgenstein zum spanischen Königshaus, besonders zu König Juan Carlos. Nun stellte die Prinzessin im Interview einiges klar - oder auch nicht.

Wenn alle alles über alle wissen wollen: Spanien erlebt eine Spitzelaffäre, in die offenbar sämtliche Parteien verwickelt sind – als Täter und Opfer gleichzeitig. Im Zentrum des Skandals steht eine große Detektei in Barcelona.

Die Belegschaft von Air Iberia streikt gegen Sparpläne. Der Arbeitskampf soll bis zu den Osterferien dauern.

Der Betrugsskandal um Spaniens königlichen Schwiegersohn Inaki Urdangarin zieht immer weitere Kreise - nach der Aussage von dessen Sozius stehen nun Prinzessin Cristina und sogar König Juan Carlos im Fokus.

Als der damalige Handball-Nationalspieler die blonde Prinzessin Cristina heiratete, galt er als perfekter königlicher Schwiegersohn. Groß (1,96 Meter), blauäugig, sportlich und erfolgreich.

Die Opposition in Tunesien will sich nach dem Mord an Chokri Belaid nicht einschüchtern lassen.

Die Opposition in Tunesien will sich nach dem Mord an Chokri Belaid nicht einschüchtern lassen.

Tödliche Schüsse auf einen Oppositionspolitiker haben Tunesien endgültig in eine schwere politische Krise gestürzt. Ein Ausweg ist nicht in Sicht. Der Erfolg der Revolution steht auf dem Spiel. Wie dramatisch ist die Situation?

Vor zwei Jahren war Tunesien der Ausgangspunkt der Arabellion. Nach der Ermordung des Oppositionsführers droht das Land erneut im Chaos zu versinken. Auch das Auswärtige Amt warnt: Die Unruhen könnten sich weiter ausbreiten.