Italien fordert Hilfe der Europäischen Grenzschutzagentur Frontex an und fordert deren Einsatz auch in internationalen Gewässern.
Ralph Schulze
Madrid – Die Hoteliers auf den Kanarischen Inseln und auch auf Mallorca reiben sich die Hände. Nachdem die Aufstände in den nordafrikanischen Ländern Ägypten und Tunesien dort die Touristen vertrieben haben, können sich die spanischen Urlaubshochburgen vor Buchungen kaum noch retten.

Libyens Diktator reagiert mit einem Milliardenprogramm auf den wachsenden Unmut im Volk. Doch nur Bruchstücke dieser Unruhen dringen an die Öffentlichkeit, weil Gaddafis Presse- und Internetzensur die härteste ganz Nordafrikas ist.
Marokkos Monarch erholt sich in Frankreich – sein Cousin warnt vor Unruhen wie in Ägypten

Bei der Präsidentenwahl in Portugal ist Amtsinhaber Anibal Cavaco Silva wiedergewählt worden. Der Wahlkampf war geprägt von Finanzkrise und Sparkurs.

Der geschasste tunesische Präsident Zine el Abidine Ben Ali und seine Frau haben offenbar Goldbarren im Millionenwert ins Exil geschafft. Der Reichtum des Clans stammt aus Korruptionsgeschäften und dem systematischen Griff in die Staatskassen.
„Die Armee wird nicht auf die Menschen schießen“ – das hat Armeechef General Rachid Ammar dem Vernehmen nach auf die Forderung des tunesischen Herrschers Zine el Abidine Ben Ali, mit Gewalt gegen das wütende Volk vorzugehen, erwidert. Als der Diktator wenige Tage vor seiner Flucht seinen widerborstigen General absetzte, verabschiedete dieser sich mit den Worten: „Ben Ali, es ist aus.
Der Sturz des Diktators Ben Ali in Tunesien kann den Weg zu mehr Demokratie freimachen. Dennoch stehen den Tunesiern schwierige Zeiten bevor.
Demonstrationen in Kairo, Amman und Sanaa: Nach dem Sturz des tunesischen Präsidenten Zine el Abidine Ben Ali wächst in den überwiegend despotisch regierten Nachbarstaaten Tunesiens die Furcht vor einem Übergreifen der Revolte.
In Tunesien ist der Machtkampf um die Nachfolge des geflohenen Präsidenten Zine el Abidine Ben Ali voll entbrannt. 5000 deutsche Touristen wurden ausgeflogen.

Immer neue Tote, bürgerkriegsähnliche Straßenschlachten, nicht endende Proteste: Die Tunesier haben ihren Präsidenten vertrieben – nach 23 Jahren Polizeistaat.

Er weiß, wie man ein Volk knechtet und die Opposition zum Schweigen bringt. Schließlich hat Zine el Abidine Ben Ali dieses schmutzige Handwerk von der Pike auf gelernt und schon praktiziert, bevor er sich 1987, nach einem unblutigen Putsch, selbst zum Präsidenten machte.

Der tunesische Präsident Zine El Abidine Ben Ali ist zurückgetreten und hat das Land verlassen. Zuvor hatte die Regierung den Ausnahmezustand über das nordafrikanische Land verhängt.
Die Lunte auf der anderen Seite des Mittelmeeres glimmt schon ziemlich lange. Und es ist nur eine Frage der Zeit, bis das Pulverfass in Nordafrika explodiert.
Nach wochenlangen schweren Ausschreitungen im nordafrikanischen Urlaubsland Tunesien, die auch am Dienstag weitergingen, hat die Europäische Union erstmals vorsichtige Kritik an Staatspräsident Zine el Abidine Ben Ali (74) geäußert. Die EU-Außenbeauftragte Catherine Ashton sagte: „Wir sind besorgt über die jüngsten Ereignisse“, die EU fordere eine Untersuchung der Vorfälle.
Die baskische Untergrundorganisation ruft einen dauerhaften Waffenstillstand aus – doch die spanische Regierung reagiert kühl
Deutschland, Frankreich und andere Eu-Staaten drängen darauf, dass das Land EU-Hilfen annimmt. Dadurch soll vor allem ein Übergreifen der Krise auf den größten Kreditgeber Portugals, das Nachbarland Spanien, verhindert werden.

In Spanien stehen eine Million Immobilien zum Verkauf – Eigentümer und Banken locken mit Schnäppchen.

Portugal ist Marktführer bei der Korkherstellung

Mitten in der Schuldenkrise hat Spanien eine Superschnellzugstrecke zwischen der spanischen Hauptstadt und der Küstenmetropole Valencia eröffnet. Das Projekt kostete den klammen Staat gut 6 Milliarden Euro.
Nigerianische Flüchtlingseltern tauften ihre kleine Tochter, die im Schlauchboot auf dem Mittelmeer geboren wurde, auf den Namen Happiness.
Ein Streik ohne Vorwarnung, ohne Notdienst, außerhalb jeglicher Gesetzmäßigkeit – um zu verhindern, dass die fürstlichen spanischen Lotsengehälter gekürzt werden, ist maßlos.
Der Luftverkehr über Spanien normalisiert sich langsam – die Fluggesellschaften setzen Sondermaschinen ein, um Reisende zu holen. Doch neue Streiks sind schon in Sicht.
Der Fluglotsenstreik lässt Hunderttausende stranden – Spaniens Regierung greift zum letzten Mittel