Weil Angela Merkel inzwischen so stark ist, muss Horst Seehofer den Nervtöter spielen
Robert Birnbaum

Der Finanzminister wird zum Problem der Union – verliert er am Ende sein Ressort?
Die Kanzlerin beschert der CDU einen Triumph – der nicht ohne Risiken ist
Die Union kann sich Zeit lassen und zusehen, wie sich SPD und Grüne positionieren.
Die Kanzlerin beschert der CDU einen Triumph – der nicht ohne Risiken ist.

Das politische Berlin ist im Umbruch. Sicher ist: Am 22. Oktober kommt der neue Bundestag zusammen Doch es gibt keine Vorschrift, bis wann die neue Regierung stehen muss. 1976 dauerten die Koalitionsverhandlungen ganze 73 Tage.
Erzwungener Generationswechsel: Die Politiker, die vor 30 Jahren die Grünen gründeten, sitzen künftig nur noch auf den hinteren Plätzen. Sie übernehmen die Verantwortung für das schlechte Wahlergebnis. Die Jüngeren wittern ihre Chance.

Einen Schritt vor, zwei zurück: Gleich am Montagmorgen hat Angela Merkel auf der Suche nach einem Koalitionspartner zum Telefon gegriffen. Doch die SPD ziert sich. Und bei den Grünen ändert sich gerade alles.

Überlebensgroß! Einen Sieg von Angela Merkel hatten alle erwartet. Aber nicht, dass er haushoch sein würde. Genau deshalb könnte er auch einige Nebenwirkungen haben.
Nicht jeder, der bei der Bundestagswahl „seine“ Partei wählt, bekommt auch „seine“ Koalition. Viele stimmen deshalb strategisch ab. Wie funktioniert das?
In der letzten Woche des Wahlkampfs ist ihr tatsächlich noch ein Trick eingefallen: Wer sie haben wolle, sagt Angela Merkel, der bekomme sie „nur mit der CDU“. Es ist wichtig geworden, das zu betonen. Die Kanzlerin kämpft um jede Stimme. Auch gegen die FDP. Weil sie sich Optionen offen halten will.

Die Bayernwahl ist nicht nur einfach ein Vorlauf. Eine Woche vor der Bundestagswahl macht sie mächtig Stimmung. Aber dann gibt es auch Leute, die sagen: Das Land da im Süden habe mit dem Rest nichts zu tun.
Der Film von Stefan Lamby beschreibt präzise, was die Konfrontation zwischen Angela Merkel und Peer Steinbrück wirklich auszeichnet.
Die ersten Flüchtlinge aus Syrien sind in Hannover gelandet. Die Parteien streiten nun um die Höhe der Kontingente. Die Debatte nimmt die Form eines Wettbewerbs ums Humane an.

Unions-Fraktionschef Volker Kauder bekräftigt Tagesspiegel-Interview Merkels Kritik an der Europapolitik der SPD. Gleichzeitig warnte Kauder die Wähler vor der „Alternative für Deutschland“ AfD, spricht über Rot-Rot-Grün, die Lage in Syrien, die Kosten der Euro-Rettung und schlechte Erfahrungen mit Experten.

Bei manchem kommen erstaunliche Ergebnisse zutage, wenn er den Wahl-o-mat bedient. Doch hält diese Maschine uns nur unsere eigenen Widersprüche vor die Nase und zwingt zum Nachdenken: Welche ist denn wirklich die Lieblingspartei?

Präsident Obama treibt einen möglichen Militärschlag in Syrien voran, die Bundesregierung hält sich jedoch noch zurück, das bekräftigt Außenminister Westwelle im Interview. Doch er gibt auch zu: Eine diplomatische Lösung ist nicht in greifbarer Nähe.

US-Präsident Barack Obama hat für einen Angriff auf Syrien die Unterstützung des ranghöchsten Republikaners im Kongress gewonnen. Inzwischen sind dort mehr als sechs Millionen Menschen auf der Flucht.
CDU und SPD reklamieren beide Sieg für sich / Trotz Merkels Nein will Seehofer für Pkw-Maut kämpfen / Debatte im Bundestag.
Pkw-Maut, Beamtenpensionen, Koalitionsoptionen - zumindest in einigen Punkten förderte das TV-Duell zwischen Angela Merkel und Peer Steinbrück am Sonntagabend Überraschendes zutage. Am Tag danach haben die Parteien Mühe, die Wogen zu glätten.
CSU-Landesgruppenchefin Gerda Hasselfeldt über die Autobahngebühr für Ausländer, den Wahlkampf und die Lage in Syrien.

„Sie kennen mich“, sagt die Kanzlerin an das Fernsehpublikum gewandt. „Sie wissen, wie ich das mache.“ Herausforderer Peer Steinbrück würde mit diesem Satz auch gerne für sich werben. Tut es aber dann doch besser nicht.
426 Kinder starben / Obama erwägt begrenzten Militärschlag und schließt Bodentruppen aus / Berlin lehnt Bundeswehr-Einsatz ab.

Mehr als 1400 Menschen sollen laut US-Geheimdienstinformationen bei dem Giftgaseinsatz in Syrien der vergangenen Woche ums Leben gekommen sein. Obama hat sich zwar noch nicht festgelegt, aber ein Einsatz scheint weiter näher zu rücken.