Wolfgang Niersbach folgt Theo Zwanziger als Chef des größten Sportverbands der Welt. Doch mit dem Amt erbt der neue DFB-Chef auch einige Probleme.
Robert Ide
Gerhard Mayer-Vorfelder weiß, wie das ist. Als er nur noch halber Präsident des Deutschen Fußball-Bundes war, weil sein designierter Nachfolger Theo Zwanziger – anfangs als zweiter Präsident – öffentlich und intern längst an ihm vorbeigezogen war, tat er das einzig Richtige: Er zog sich zurück auf seine internationalen Aufgaben.

Wolfgang Niersbach will den Deutschen Fußball-Bund weniger selbstherrlich als Theo Zwanziger führen.

Nach der Rücktritts-Ankündigung von Theo Zwanziger sagen dem DFB immer mehr Präsidentschaftskandidaten ab. Nun läuft alles auf Generalsekretär Wolfgang Niersbach hinaus – der muss sich am Mittwoch bekennen.

Nach Zwanzigers Rückzug von der DFB-Spitze tobt der Machtkampf unter den potentiellen Nachfolgern – derzeit gibt es aber noch keinen klaren Favoriten um das höchste Amt beim DFB.
DFB-Präsident Zwanziger kündigt Rücktritt 2012 an.

Mit seiner Rücktrittsankündigung im Anschluss an die EM-Auslosung hat der DFB-Chef Theo Zwanziger es wieder einmal geschafft, die Öffentlichkeit zu überraschen. Seine Amtszeit war von Skandalen begleitet - sie könnte auf einem Höhepunkt enden.

Die Senatoren sind bekannt, jetzt geht es um die Posten unter ihnen. In vielen Ressorts wechseln die Staatssekretäre - besonders in den von der CDU geführten. Und das kostet Geld.
Der rot-schwarze Senat verspricht, Berlins Sportförderung zu stabilisieren – der neue Verwaltungschef Statzkowski will auch den Olympiapark beleben.

Das Istaf verliert seinen Hauptsponsor und damit eine halbe Million Euro. Steht das größte deutsche Leichtathletik-Meeting womöglich vor dem Aus?
Grau sind alle Katzen, zumindest nachts, grau war auch die Maus, zumindest als sie noch als VfL Bochum den Abstiegskampf der Bundesliga dominiert hat, grau sind jetzt die Wölfe. So nennt sich der VfL Wolfsburg bisweilen – wenn er zeigen will, dass er noch Biss hat und nicht nur verbissen durch die Spieltage tapert wie Felix Magath in seinem Schafspelz.

Grau sind alle Katzen, zumindest nachts, grau war auch die Maus, zumindest als sie noch als VfL Bochum den Abstiegskampf der Bundesliga dominiert hat, grau sind jetzt die Wölfe.
Babak Rafatis Gesundheitszustand bessert sich weiter. Unterdessen gibt es neue Indizien, die "persönliche Gründe" für den Suizidversuch des Schiedsrichters nahelegen.
Der Schiedsrichter, der sich das Leben nehmen wollte, wird weiter in einem Krankenhaus behandelt. Fußballspieler mahnen zu mehr Respekt vor den Referees

Zwei Jahre nach dem Selbstmord von Nationaltorwart Robert Enke reißt der Suizidversuch des Bundesliga-Schiedsrichters Babak Rafati kaum vernarbte Wunden auf – und eine eindringliche Frage, auf die es bislang keine Antwort gibt.

Der Schiedsrichter, der sich das Leben nehmen wollte, wird weiter in einem Krankenhaus behandelt. Fußballspieler mahnen zu mehr Respekt vor den Referees.

Schiedsrichter Babak Rafati hat versucht sich umzubringen, das Spiel zwischen Köln und Mainz wird kurzfristig abgesagt. Die Motive sind unklar, sein Leben scheint gerettet.
Im Grunde ist beim Runden Tisch zur Fangewalt im Bundesinnenministerium nichts herausgekommen. Genau das aber ist die gute Nachricht.

Der deutsche Fußball steht sportlich so gut da wie lange nicht mehr. Doch das gerät beinahe zur Nebensache angesichts eines DFB-Präsidenten, der zunehmend nervt und seine Befindlichkeiten vor seine Funktion schiebt.

Der DFB wollte seinen Führungsstreit durch eine verblüffende Rochade beilegen. Doch die Entmachtung von Vize Koch führt zu einem neuen Eklat in der Schiedsrichter-Affäre.

Am Ende vom Wochenende ist die ganze Debatte abgefackelt. „Pyrotechnik ist kein Verbrechen“, schrieben die unentwegten Fans von der freiwilligen Feuerwehr auf ihre Plakate – abgesehen davon, dass das sicher stimmt, ist es aber auch ganz schön, wenn man als Stadionbesucher nicht auf ein Knalltrauma gefasst sein muss.
Ermittlungen bei Referees werden ausgeweitet
Der Verdacht der Steuerhinterziehung gegen 21 Spitzenschiedsrichter wird überlagert vom internen Streit im Fußballverband. Jeden Tag gibt es eine neue Wendung.

Der Streit an der Spitze des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) über den Umgang mit dem früheren Schiedsrichter-Obmann Manfred Amerell wächst sich zur Vertrauenskrise aus.