Welch ein Finale hat die Welt bei der Leichtathletik-WM noch zu sehen bekommen: Usain Bolt rennt alle Staffeln in Grund und Boden, während die US-Amerikaner auf der Bahn unfreiwillig Purzelbäume schlagen. Rasanter geht’s kaum.
Robert Ide
Sport und Politik sind sich manchmal ähnlicher, als man denkt. Gerade hat SPD-Generalsekretärin Andrea Nahles gemutmaßt, dass Klaus Wowereit nach einem Wahlsieg in Berlin ein guter SPD-Kanzlerkandidat wäre.

Roman Weidenfeller ist als Nationaltorwart ungeeignet. Denn entweder weiß er nicht, was er sagt. Oder er meint es tatsächlich so, wie man es verstehen kann.

Tooooor! Ich, geil, hab’s, geil gemacht, ich, ich, ich, geil, geil, geil, da kommen meine Kumpels schon und jagen mich über den Rasen, aber die kriegen mich nicht, nicht mich, denn ich bin ich, geil, ich renn jetzt zur Fankurve: mein Tattoo zeigen, mit den Fingern ein Herz formen, mit meiner Mannschaft eine Kloschüssel aus Menschen bauen, auf die ich mich setze und so tue, als ob ich Zeitung lese.

Die Lärmaffäre weitet sich aus: Bei fünf Spielen soll ein Mitarbeiter der TSG Hoffenheim die Störanlage gegen Gästefans aufgebaut haben. Der DFB ermittelt nun, ob der Klub davon wirklich nichts wusste

Einmal in Geschichte nicht aufgepasst, und schon ist er drin im Tor, der Ball! Während Hoffenheims Spieler überlegten, wie das war mit dem Mauerbau, hatte Hannovers Jan Schlaudraff die Kugel schon abgefeuert.

So ist das als Trainer der Bundesliga. Man muss schon von sich überzeugt sein, um überzeugen zu können. Nur: Muss man nach einem denkbar schlechten Saisonstart auch von seiner Mannschaft überzeugt sein?

In Leerstellen und Halbsätzen ist die alte Grenze noch erlebbar. Eine Spurensuche nach den Narben der Teilung von Ost und West im Alltag von Stadt, Sprache und Innenleben.
Britta Steffen ist abgereist. Entschwunden von der WM in Schanghai sucht der deutsche Schwimmstar irgendwo anders nach sich selbst.
Der Bayern-Boss verlangt Reformen in der Fifa und greift den DFB-Präsidenten an – auch aus Eigeninteresse

So sah der Rest der Welt die Frauenfußball-WM
Olympia oder nicht? Die deutschen Sport-Funktionäre warten ab – und auf ihren Chef
Berlin würde sich gern für die Austragung Olympischer Spiele bewerben, allein der deutsche Sport weiß noch nicht so recht, ob er nun Sommer- oder Winterspiele will.
Der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit sprach mit dem Tagesspiegel über eine mögliche Berliner Olympia-Bewerbung, die Konkurrenz zu München, Politik hinter den Kulissen – und seinen Lieblingssport.
Mittwoch berät der deutsche Sport über eine neue Bewerbung. In Berlin würden fast alle Parteien einen weiteren Anlauf unterstützen. Aus Sicht von Stadtplanern könnte Olympia einen Schub für die Stadtentwicklung bringen.
Jetzt, da alle ihre Schwarz-Rot-Geil-Fahnen wieder einpacken, wird sich zeigen, wie hoch der Wert der Frauen-WM tatsächlich ist. Denn Sport ist ein Spiel ohne Vorhersehbarkeit - auch wenn die Organisatoren ein Aus der deutschen Nationalmannschaft nicht auf dem Plan hatten.
Thomas Bach hat, man will das kaum glauben von diesem akribischen Karrierearbeiter, schon viele Niederlagen erlebt: als Fechter, als Wirtschaftsanwalt, auch als Sportpolitiker. Solch eine deutliche Abfuhr wie in dieser Woche hat der Vizepräsident des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) und einzige deutsche Sportfunktionär von Weltrang aber selten erlebt.

Thomas Bach hat, man will das kaum glauben von diesem akribischen Karrierearbeiter, schon viele Niederlagen erlebt: als Fechter, als Wirtschaftsanwalt, auch als Sportpolitiker. Solch eine deutliche Abfuhr wie in dieser Woche hat der Vizepräsident des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) und einzige deutsche Sportfunktionär von Weltrang aber selten erlebt.

Katarina Witt hat der Münchner Olympiabewerbung ein Gesicht gegeben - am Tag der Entscheidung flossen dann Tränen.
Die jüngsten deutschen Olympiabewerbungen liegen noch gar nicht lange zurück. Im Nachhinein erscheinen die Kandidaturen von Berlin 2000 und Leipzig 2012 allerdings regelrecht verwegen.
Wie ein Ost-Berlinerdie Stadt erleben kann
Letztens hat mir ein Freund eine Überwachungskamera geschenkt. Es ist nur eine Attrappe, aber eine so täuschend echte, dass jeder, der nun zu meiner Tür hereinkommt und unfreiwillig in ihr Objektiv blinzelt, mich sofort empört fragt, ob ich unter die Kiezpatrouille gegangen bin.
Auch wenn man mir das auf den ersten Blick vielleicht nicht anmerkt: Als Sportler bin ich recht zäh. Das mag an einem genetischen Ehrgeizcode liegen, den mir meine Eltern mitgeliefert haben, ein Code, der mich schon als Kind dazu brachte, beim Fußballspielen niemals aufzugeben und sämtliche Mitspieler zu verachten, die sich beim Stand von 0:8 hängen ließen anstatt wenigstens dem Ehrentreffer nachzugrätschen.

Neue Korruptionsvorwürfe erschüttern den Fußball-Weltverband Fifa – sie können den Wahlkampf ums Präsidentenamt entscheiden. Eine Analyse.