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Robert Leicht

Als ob man durch Sündenböcke vom eigenen Versagen ablenken könnte! Derzeit ist es geradezu ein Volkssport, die sogenannten Rating-Agenturen – Firmen im Finanzmarkt also, welche die Kreditwürdigkeit von Konzernen, Banken und Staaten einstufen – als die Generalschuldigen der Finanzmarktturbulenzen an den Pranger zu stellen.

Von Robert Leicht

Wenn zu viele Leute an zu vielen Stellen gleichzeitig herumreformieren, dann ist dies ein zuverlässiges Zeichen dafür, dass der Konsens darüber verloren gegangen ist, wozu man was überhaupt tut; siehe die von Land zu Land immer unübersichtlichere Bastelei an unserem Schulwesen. Die neueste groteske Wendung ist nun diese: Hamburgs Schulsenator schafft – schnell vor den Sommerferien – zum kommenden Schuljahr – das verpflichtende Erlernen der Schreibschrift ab.

Von Robert Leicht

Wenn zu viele Leute an zu vielen Stellen gleichzeitig herumreformieren, dann ist dies ein zuverlässiges Zeichen dafür, dass der Konsens darüber verloren gegangen ist, wozu man was überhaupt tut; siehe die von Land zu Land immer unübersichtlichere Bastelei an unserem Schulwesen. Die neueste groteske Wendung ist nun diese: Hamburgs Schulsenator schafft – schnell vor den Sommerferien – zum kommenden Schuljahr – das verpflichtende Erlernen der Schreibschrift ab.

Von Robert Leicht

Europa hat es derzeit nicht leicht. Aber woher rührt eigentlich der Irrglaube, die Deutschen hätten es leichter ohne Europa? Die politische Überheblichkeit und strategische Kurzsichtigkeit wirkt nachgerade beunruhigend.

Von Robert Leicht

Das kuriose Gehakel in der SPD darüber, ob Peer Steinbrück tatsächlich Ambitionen auf die Kanzlerkandidatur angemeldet hat und ob er dies tun durfte, könnte man glatt als Vor-Sommertheater vergessen, wenn sich dahinter nicht ein grundsätzliches Problem verbergen würde – und zwar nicht nur eines der Partei-, sondern zugleich auch der Staatspolitik.Wenn Andrea Nahles auf Peer Steinbrück so allergisch reagiert, gibt sie ja nicht nur zu erkennen, welche ihr unangenehme politische Attraktivität sich mit diesem Namen verbindet, sondern sie offenbart ein tiefes Missverständnis sowohl der Funktion des Spitzenkandidaten als auch des demokratischen Wettbewerbs um Macht.

Von Robert Leicht

Das kuriose Gehakel in der SPD darüber, ob Peer Steinbrück tatsächlich Ambitionen auf die Kanzlerkandidatur angemeldet hat und ob er dies tun durfte, könnte man glatt als Vor-Sommertheater vergessen, wenn sich dahinter nicht ein grundsätzliches Problem verbergen würde – und zwar nicht nur eines der Partei-, sondern zugleich auch der Staatspolitik. Wenn Andrea Nahles auf Peer Steinbrück so allergisch reagiert, gibt sie ja nicht nur zu erkennen, welche ihr unangenehme politische Attraktivität sich mit diesem Namen verbindet, sondern sie offenbart ein tiefes Missverständnis sowohl der Funktion des Spitzenkandidaten als auch des demokratischen Wettbewerbs um Macht.

Von Robert Leicht

Seit Beginn ihrer politischen Tätigkeit habe ich Angela Merkel für regelrecht cool gehalten, wenn darunter verstanden sein soll: für sehr bewusst und kontrolliert, wenn auch für einigermaßen unterkühlt. Auch ihr Gespür für das Timing, für den richtigen Augenblick eines Vorstoßes, war einigermaßen perfekt – ob es nun um jenen offenen Brief ging, in dem sie ihre Partei darauf vorbereitete, ein Leben ohne Helmut Kohl zu führen, oder um den Griff nach dem Fraktionsvorsitz, zusätzlich zum Parteivorsitz.

Von Robert Leicht
Alle reden über Guido Westerwelle - den scheidenden FDP-Chef, immer-noch-Außenminister und auch-noch-Vizekanzler.

In den vergangenen Tagen sah es fast so aus, als sei es wichtiger, wer gerade Vizekanzler als wer gerade Kanzler ist. Und dabei gibt es den Vizekanzler streng genommen gar nicht. Was es aber sehr wohl gibt, ist ein ärgerlich anschwellender Missbrauch der Sache selber.

Von Robert Leicht
Winfried Kretschmann (r), Spitzenkandidat der Grünen für die Landtagswahl in Baden-Württemberg und SPD-Spitzenkandidat Nils Schmid.

Der Niedergang setzt sich fort: Wenn die SPD bekennen muss, dass sie bereit ist, als Juniorpartner der Grünen in eine Koalition einzutreten, muss sie künftig damit rechnen, dass ein beachtlicher Teil der bisherigen SPD-Wähler gleich die Grünen wählen wird.

Von Robert Leicht

Gewiss gehören die bei uns lebenden Muslime zu uns, wenn sie unsere Verfassungs- und Rechtsordnung akzeptieren; dann gehören sie auch mit ihrer Religion zu uns. Diese Tatsache haben wir, die – im althergebrachten Sinne – „eigentlichen Deutschen“ gerade als Ausdruck unserer Verfassungsordnung bewusst zu akzeptieren.

Von Robert Leicht
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