Nun naht sich bald der 3. Oktober – und damit der 20. Jahrestag der staatlichen Herstellung der zweiten deutschen Einheit. Die Bedeutung des 3. Oktober 1990 wird unterschätzt.
Robert Leicht
Nun naht sich bald der 3. Oktober – und damit der 20.
Nun naht sich bald der 3. Oktober – und damit der 20.

Intelligenz hat uns historisch gesehen nicht weit gebracht. Vielleicht sollte man Thilo Sarrazins Buch erst ganz zu Ende lesen, bevor man ihn verbal steinigt. Ein Kommentar.
Vielleicht sollte man Thilo Sarrazins Buch erst ganz zu Ende lesen, bevor man ihn verbal steinigt. Vor ein paar Jahren fing hierzulande eine Debatte darüber an, was es für die zukünftige Gesellschaft bedeutet, wenn vor allem die akademisch erfolgreichen Frauen aus beruflichen Gründen immer weniger Kinder bekommen, aber gleichzeitig die Kinderzahl in den beruflich gering qualifizierten Schichten weniger stagniert.
Es ist eigentlich kaum zu glauben, dass sich eine doch einstmals große und verantwortliche Volkspartei wie die SPD immer noch über die einstmals von „ihrem“ Arbeitsminister Franz Müntefering durchgesetzte Rente mit 67 streitet – und am liebsten damit werben möchte, dass man diese Regelung wieder kassiert. Dieser Sachverhalt sagt einiges aus über die SPD und ihre vermeintliche Fähigkeit zur erneuerten Regierungsverantwortung.
Die SPD stellt sich mit der Rentendebatte ins Abseits. Es ist vollkommen falsch, die Strukturen des heutigen Arbeitsmarktes umstandslos auf das Jahr 2029 zu übertragen – und damit heute die Rente mit 67 "abzuschießen".
Journalisten können ganz schön streng sein, wenn es darum geht, Maßstäbe an das Handeln anderer anzulegen. Und das ist auch gut so. Nur: Wer legt eigentlich Maßstäbe an das Handeln der Journalisten an?
Journalisten können ganz schön streng sein, wenn es darum geht, Maßstäbe an das Handeln anderer anzulegen. Und das ist auch gut so.
Wer in unserer Zeit technologisch einigermaßen mithalten will, wird unweigerlich mit einer Einrichtung konfrontiert, die wie kaum eine andere den Zeitgeist repräsentiert: mit der Hotline – also mit jener Telefonnummer, unter der man vermeintlich schnell erfährt, wie man neu gekaufte oder kollabierte Produkte (wieder) in Gang setzen kann.Deshalb hier aus vielfältiger Erfahrung einige Bemerkungen zur Hotline.
Wer in unserer Zeit technologisch einigermaßen mithalten will, wird unweigerlich mit einer Einrichtung konfrontiert, die wie kaum eine andere den Zeitgeist repräsentiert: mit der Hotline – also mit jener Telefonnummer, unter der man vermeintlich schnell erfährt, wie man neu gekaufte oder kollabierte Produkte (wieder) in Gang setzen kann. Deshalb hier aus vielfältiger Erfahrung einige Bemerkungen zur Hotline.
Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen. Mit diesem Volksspruch im Sinn hat die SPD nach der Wahl des Bundespräsidenten schadenfroh die schwarz-gelbe Koalition betrachtet.
Die SPD nach der Wahl Wulffs: Bei näherer Betrachtung zeigt es sich, dass die Sozialdemokraten nach der Bundespräsidentenwahl strategisch noch viel dümmer dastehen als die Regierungsparteien.
Gewiss kann man das massive Unbehagen an unserer gegenwärtigen Regierungskoalition schnell auf Unzulänglichkeiten aller Art zurückführen – in den Personen, zwischen den Personen. Doch bevor man ständig auf das Personal schimpft, sollte man erst einmal die zugrunde liegenden sachlichen Probleme studieren.
Schimpfen ist leicht, die Probleme sind es nicht: Der Politikverweigerung haben sich nicht nur "die" Politiker schuldig gemacht.
Es gibt ja in der jüngsten Zeit allerlei Anlässe, aus denen wir nachdenken sollten darüber, welche Maßstäbe wir eigentlich noch anlegen, wenn wir jemanden in ein wichtiges Amt berufen. Manche Anlässe sind aufregender als die Wahl von Jan-Hendrik Olbertz zum neuen Präsidenten der Berliner Humboldt-Universität.
Es gibt ja in der jüngsten Zeit allerlei Anlässe, aus denen wir nachdenken sollten darüber, welche Maßstäbe wir eigentlich noch anlegen, wenn wir jemanden in ein wichtiges Amt berufen. Ein Uni-Präsident jedenfalls sollte akademisch qualifiziert sein.
Schon wahr: Wenn man in der Politik etwas erreichen will, was einem wichtig ist, muss man – sozusagen als Kollateralaufwand – manches mitmachen, was eigentlich ein Blödsinn ist, was im besten Falle nichts nützt und im schlimmsten Falle wenig schadet. Wie die Politik die Bürger für dumm verkauft.
Schon wahr: Wenn man in der Politik etwas erreichen will, was einem wichtig ist, muss man – sozusagen als Kollateralaufwand – manches mitmachen, was eigentlich ein Blödsinn ist, was im besten Falle nichts nützt und im schlimmsten Falle wenig schadet. Ich erinnere mich an einen Landeschef, der mir einmal sagte: „Wenn ich alle Vorschläge meiner Partei abgelehnt hätte, die unsinnig waren, wäre ich schon lange nicht mehr Regierender Bürgermeister.
Die Rede hat die geistigen Voraussetzungen dafür geschaffen, dass die Wiedervereinigung für unsere Nachbarn überhaupt akzeptabel wurde. Zur Bedeutung von Weizsäckers Worten zum 8. Mai.
Ein Vierteljahrhundert ist nun vergangen, seit Richard von Weizsäcker als Bundespräsident jene eminente Rede gehalten hat, die als 8.-Mai-Rede in den politisch-historischen Diskurs eingegangen ist.
Eigentum ist mehr als viel Besitz und wenig Steuern. Es geht auch um Entfaltungschancen. Der Liberalismus ist immer dann verkümmert, wenn er den Eigentumsbegriff zu eng ausgelegt hat.
Wie kommt es immer wieder dazu, dass der hiesige Liberalismus sich so präsentiert, dass er vorwiegend als Klientelpartei wahrgenommen wird, als Partei vor allem der Steuersenker und Steuersparer? Und das auch noch in einer Zeit, in der sogar fast die Hälfte der FDP-Sympathisanten – vom Rest der Republik ganz abgesehen – nicht daran glaubt, dass gerade jetzt die Zeit für solche Versprechungen gekommen ist.
Solange die Berichte über Missbrauchsfälle an Schulen und anderen Einrichtungen nicht aufhören, wird die Frage immer dringlicher: Was tun? Folglich wird auch die Debatte weitergehen, ob man für solche Delikte nicht auch die Verjährungsfrist verlängern oder ganz aufheben sollte.