Die Fliege sitzt genauso korrekt wie das Lächeln. Josef Ackermann fühlt sich sichtlich wohl.
Rolf Obertreis
Hartmut Retzlaff und seine beiden Vorstandskollegen verhalten sich vorbildlich. Die Manager des hessischen Pharmaherstellers Stada beziffern auf den Cent genau, was sie im vergangenen Jahr verdient haben.
Über 90 000 Mitarbeiter weltweit, regelmäßige Milliardengewinne: Ein solches Unternehmen soll ein Übernahmekandidat sein? Für den Kunden am Schalter und den Kleinaktionär mag dies eine abwegige Überlegung sein, in der Realität allerdings liegt die Gefahr auf der Hand.
Eine Fluggesellschaft wird sie nie sein, sagt Jaan Albrecht, der Chef des Bündnisses. Und doch gehört die Star-Allianz längst zum Weltluftverkehr wie British Airways, American Airlines oder Lufthansa.
Immerhin: Für 3 000 der 10 000 in Deutschland Beschäftigten des Baukonzerns Philipp Holzmann ist es ein Hoffnungsschimmer. Und auch ein überraschend positives Zeichen.
Holzmann, Fairchild Dornier, Herlitz, Mühl. Und demnächst möglicherweise Kirch.
Rednerliste Nummer 13. "Excellente Senor Fidel Castro Ruz, Presidente de la Republica de Cuba.
Slums und Armutsviertel sucht man im Zentrum von Monterrey vergeblich. Nur ab und an zeigen sich armselige Hütten zwischen modernen, gesichtslosen Bürogebäuden.
Die beiden Hauptakteure vom November 1999 treten nicht auf. Bundeskanzler Gerhard Schröder lässt mitteilen, dass er Holzmann diesmal nicht unter die Arme greift.
Vermutlich am Dienstag werden die Banken, allen voran die Deutsche Bank, definitiv entscheiden, ob und wie sie das Überleben des schwer angeschlagenen Baukonzerns Philipp Holzmann ein weiteres Mal sichern wollen. Dem von der Deutschen Bank ausgearbeiteten Rettungsplan stimmten die Geldhäuser bei ihrem Krisentreffen am Freitag noch nicht zu.
Mitunter muss man sich über die Herren in der Deutschen Bank wundern. Drei Tage lang hatte sie fast alles, was in der deutschen Unternehmenslandschaft Rang und Namen hat zu ihrer Investorenkonferenz "German Corporate Conference" in einem Frankfurter Luxushotel zusammengetrommelt.
Schon seit der Beinahepleite Ende 1999 gehört der Frankfurter Baukonzern Philipp Holzmann zur Hälfte den Banken. Allein ein Viertel der Anteile hält die Deutsche Bank.
Die Bundesbank verzichtet auf einen feierlichen Abschied. Die Mark wird still und leise zu Grabe getragen.
Die Gefahr eines Arbeitskampfes bei der Lufthansa-Tochter Cityline wächst. Die Piloten der Cityline haben nach eigenen Angaben noch keine neuen Zugeständnisse von ihrem Arbeitgeber erhalten und daher ihre Streikandrohung erneuert.
Über 16 Monate lang hat sich Josef Ackermann ganz betont im Hintergrund gehalten. Kein öffentlicher Auftritt, keine Gespräch mit Journalisten.
Genau weiß niemand, was die Einführung des Euro kostet. Nicht einmal die Europäische Zentralbank (EZB) hat es ausgerechnet.
Um zehn Minuten vor Mitternacht hatte Bernd Fahrholz, der Vorstandschef der Dresdner Bank, ein Erbarmen: Er überreichte Werner Paulus das erste Münz-Päckchen mit den neuen Euros. Drei Stunden lang hatte der 60-Jährige in der Nacht zum Montag zusammen mit rund 2000 Frankfurter Bürgern vor der Filiale der Dresdner Bank ausgeharrt.
Ihre Geschäfte sind zumindest vordergründig sauber. Schadstoffe pusten Banken und andere Finanzdienstleister jedenfalls nicht in die Luft.
Sieht so eine gelungene Übernahme aus, wird so Aufbruchstimmung vermittelt, wie sie Dresdner-Bank-Chef Bernd Fahrholz noch im Mai nach der Übernahme seines Hauses durch die Allianz in hellsten Farben gemalt hat? Wohl kaum: Die Dresdner Bank steht mit dem Rücken zur Wand, der Druck aus München ist angesichts der schlechten Zahlen aus Frankfurt gewaltig.
Die Weltbank beschönigt nichts: Der Wiederaufbau Afghanistans wird enorme Summen Geld kosten. Vermutlich einen zweistelligen Milliarden-Betrag in Dollar.
Ein Verlierer steht schon fest. Es ist die Bundesbank.
Die deutsche Industrie und die Haushalte gehen erheblich schonender mit der Umwelt um als vor zehn Jahren. Gleichwohl dürfte es nach Einschätzung des Statistischen Bundesamtes schwierig werden, die von der Bundesregierung aufgestellten Einsparziele beim CO2Ausstoß sowie bei der effizienteren Nutzung von Energie und Rohstoffen zu erreichen.
Es war wohl einer seiner letzten öffentlichen Auftritte Anfang der neunziger Jahre in der Zentrale der Deutschen Bank. Den kleinen, schmächtigen Mann konnte man unter den vielen hundert Zuhörern leicht übersehen.
Die Bundesregierung will nach der Androhung weiterer Attentate mit entführten Flugzeugen durch die extremistische Al-Qaida-Gruppe Sicherheitsvorkehrungen weiter verschärfen. Nötig sei ein gestaffeltes System von der Gepäckkontrolle bis zu Sicherheitsbeamten in den Flugzeugen, sagte Bundesinnenminister Otto Schily (SPD) am Mittwoch in Berlin.