
Nach Claus Peymanns Verbalattacke auf Tim Renner antwortet nun der Kulturstaatssekretär: Er schlägt dem Direktor des Berliner Ensembles vor, Essen zu gehen. Aber nur, wenn sich Peymann eine neue Hose kauft.

Nach Claus Peymanns Verbalattacke auf Tim Renner antwortet nun der Kulturstaatssekretär: Er schlägt dem Direktor des Berliner Ensembles vor, Essen zu gehen. Aber nur, wenn sich Peymann eine neue Hose kauft.

Freie Szene, freier Geist, freies Spiel: Theater und Fußball sind sich gar nicht so unähnlich. Doch seinen Job einfach abgeben, weil es nicht mehr rund läuft, wie Jürgen Klopp beim BVB, das käme Bühnenikonen wie Castorf, Peymann & Co nie in den Sinn.

Selbstzweifel? Bescheidenheit? Fehlanzeige. Die Rolle des Nachkriegsdeutschen mit dem Zeigefinger behauptete Günter Grass bis zuletzt. Dazu gehörte von Anfang an auch der Part des selbstgerechten Leugners. Ein Kommentar

Das Gewicht in der Kulturpolitik in Berlin hat sich massiv zugunsten des Bundes verschoben. Kulturstaatsministerin Monika Grütters macht die Ansagen, Tim Renner will jetzt dagegen halten.

Ostern im Museum: über die Kraft und die Gewalt des Monotheismus und das ewige Opfer der Söhne, nicht nur in der Bibel.

Die Volksbühne plant eine Castorf-Abschiedssaison. Plant der Senat den Abschied vom Volksbühnen-Theater?

Kleine Frau, großes Organ: die Schauspielerin Bärbel Bolle ist mit 73 Jahren in Berlin gestorben.

Die Volksbühne war unter Frank Castorf 25 Jahre lang das Epizentrum des deutschsprachigen Theaters. Nach seinem Weggang soll sie das auch bleiben. Ein möglicher Nachfolger ist bereits im Gespräch: Chris Dercon von der Londoner Tate Modern.

Berlins Kulturstaatssekretär Tim Renner findet klare Worte in der Causa Castorf: Er will die Ära des Intendanten an der Volksbühne beenden. Daran wird auch die begrenzte Vertragsverlängerung nichts ändern.

Die Mythen und die Hits: Paul Simon und Sting spielen in Berlin ein großartiges Konzert.

Großer Auftritt für Jürgen Holtz: Er spielt den Zirkusdirektor Caribaldi in Thomas Bernhards „Die Macht der Gewohnheit“. Natürlich führt Bernhards Freund Claus Peymann Regie, natürlich am eigenen Haus - dem Berliner Ensemble.

Inbrunst und innere Stimme: Der israelische Musiker Asaf Avidan mit seiner Band im Berliner Kesselhaus.
Der "Islamische Staat" fährt mit Planierraupen durch Nimrud. Wo antike Ruinen standen, gibt es nur noch Schutthaufen. Die Barbarei der Dschihadisten verschlägt den Atem. Das Ausmaß des Kulturverlusts ist gewaltig. Ein Kommentar.

Herbert Fritsch inszeniert „der die mann“ nach Konrad Bayer - und triumphiert an der Volksbühne. Fritsch schenkt Bayers dunklen Texten Helligkeit und Licht – auf einer Showbühne mit Drehwurm. Die Schauspieler kommen in knallbunten, eleganten Gummiklamotten und in Beatles-Banduniformen daher; Fetischtypen, Raumfahrer, Zombies

Die Münchner "Baal"-Inszenierung von Frank Castorf wird in Raten abgesetzt. Der Suhrkamp Verlag scheiterte daran, die Erben von Bertolt Brecht umzustimmen.

Berlin wächst, die Touristen kommen, doch die Staatlichen Museen melden Besucherschwund. Verfehlte Politik, zu wenig Attraktionen? Ein Gespräch mit Generaldirektor Michael Eissenhauer.

Krieg und Katastrophen, Umbau und Wandel, Teilung und Wiedervereinigung – all das bleibt ablesbar an der Berliner Theaterarchitektur. Der schmale Bildband von Monika Bauert und Ulf Buschmann erzählt Stadtgeschichte anhand Berliner Theaterbauten.

Schon die Frage schränkt ein, denn sie setzt Grenzen. Ein Plädoyer für mehr Gelassenheit, nicht nur bei Karikaturen.

Lehrstück ohne These: Armin Petras kehrt nach Berlin zurück, um „Der geteilte Himmel“ nach Christa Wolf in einer Kurzfassung an der Schaubühne zu inszenieren.

Wozu braucht das Humboldt-Forum einen Intendanten? Das Werk des großen Reisenden Alexander von Humboldt weist den Weg.

Die Volksbühne singt und tafelt zum Jubiläum des Hauses am Rosa-Luxemburg-Platz. Und spekuliert über die Intendanz nach Frank Castorf.

Was macht die Uhr über der Bühne? Warum läuft die Liebe manchmal rückwärts? Wie lange dauert ein ewiges Konzert? In Spoleto stand die Theateruhr jahrzehntelang still. Und in der Dresdner Semperoper hatte die Uhr schon im 19. Jahrhundert eine Digitalanzeige. Zeitsplitter und Endspiele zum Jahreswechsel.

Sternschnuppen sind vergänglich, wie wir.

Berlin, die Hauptstadt der Improvisation, erlebt mal wieder eine nervige Bastel- und Bauphase. Wichtige Museen sind für Jahre geschlossen. Doch die Kulturbaustellen eröffnen auch Aussichten – und es gibt viel versprechende Pläne.
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