
Eine außergewöhnliche Stunde in der Akademie der Künste: Freunde und Weggefährten erinnern an den verstorbenen Meister - mit einem langen kollekiven Schweigen.

Rüdiger Schaper schreibt seit 1999 für den Tagesspiegel. Er war siebzehn Jahre Ressortleiter Kultur und arbeitet jetzt als Kulturpolitischer Korrespondent.

Eine außergewöhnliche Stunde in der Akademie der Künste: Freunde und Weggefährten erinnern an den verstorbenen Meister - mit einem langen kollekiven Schweigen.

Künstlerische Differenzen, die politisch sind: Adania Shiblis Palästina-Buch „Eine Nebensache“ kommt kurzfristig nicht auf die Bühne, zu den konkreten Gründen schweigen die Beteiligten. Ein bitterer Vorgang.

Erinnerungen an die frühere Heimat und einen fast vergessenen Krieg: Das Berliner Ensemble bringt ein tragikomisches Buch in ungewöhnlicher Besetzung auf die Bühne.

Auch im Doppelhaushalt 2026/27 wird wieder heftig gestrichen. Derweil muss Kultursenatorin Sarah Wedl-Wilson eine Affäre um Fördergelder aufklären, in der ihre eigene Rolle unklar ist.

Er kämpft gegen Donald Trump und war immer schon politisch engagiert. Neil Young ist ein Baum, an den man sich in schweren Zeiten anlehnen kann. Eine Gratulation.

40 Jahre lang traf sich die Unesco in Paris, nun drängt Usbekistan als Gastgeber auf die internationale Bühne. Präsident Mirziyoyev wirbt für Toleranz – in seinem Land ist es um die Meinungsfreiheit aber schlecht bestellt.

Das Renaissance Theater und das RambaZamba sind durch die Sparpolitik des Senats in ihrer Existenz gefährdet. Sie schlagen Alarm. Und die Krise trifft noch viel mehr Bühnen.

Die zwanziger Jahre sind wieder en vogue. Und bleiben aktuell für die Gegenwart. Warum die Faszination für dieses irre Jahrzehnt anhält.

Heute in der Frühe wurde die Uhr um eine Stunde zurückgedreht – und die Debatte über Sinn oder Unsinn flammt wieder auf. Unser Autor hat einen fast schon poetischen Blick auf die Zeitumstellung.

Wiedergeburt eines Stars: Drei queere Performer erforschen in „Androgynous. Portrait of a Naked Dancer“ das Leben der legendären Tänzerin und Schauspielerin Anita Berber aus den zwanziger Jahren.

Musiktheater, Oratorium und Geisterbeschwörung zugleich: Mit „The Great Yes, The Great No“ bringt William Kentridge ein umjubeltes Stück Welttheater ins Berliner Festspielhaus.

Die Regierungsfraktionen streiten über ein neues Wehrdienstgesetz. Soll der Zufall darüber entscheiden, wer dient? Kommen im Ernstfall die Pechvögel an die Front? Da werden böse Erinnerungen wach.

Keine Satire: Die Schriftstellerin Sibylle Berg und der Satiriker Martin Sonneborn spielen in der Berliner Volksbühne mit EU-Geld und dem Frieden in der Welt.

Macht und Spiele: Mantua war in der Renaissancezeit eine kulturelle Metropole. Zum Jubiläum zeigt der berühmte Palazzo Te eine neue Version der mythischen Metamorphosen.

Harte Zeiten für weiche Diplomatie. Während die Kultur immer mehr gesellschaftspolitische Aufgaben übernehmen soll, werden ihre Möglichkeiten begrenzt. Die Geschichte lehrt: Das ist brandgefährlich.

Zurück zu den Wurzeln: Musiktheaterspezialist Barrie Kosky zeigt Frank Kafkas berühmten Roman „Der Prozess“ im Licht des jiddischen Unterhaltungstheaters. Eine sehr ernste Sache.

Ulrich Matthes spielt in dem neuen Stück des preisgekrönten US-Dramatikers Ayad Akhtar einen alternden Schriftsteller, dessen Welt zusammenbricht. Und der einen letzten Kampf beginnt.

Kaum im Amt des Kulturstaatsministers, wurde Wolfram Weimer von der eigenen Branche hart kritisiert. Sein Aufgabengebiet reicht von TikTok bis zur Kolonialdebatte. Was will der Parteilose erreichen?

Jetzt geht es wieder los. Senat und Betroffene streiten über Kürzungen im Haushalt, nicht nur in der Kultur. Dabei braucht es eine Idee für die Zukunft.

Der US-Präsident zitiert in seiner neuesten Provokation aus „Apocalypse Now“. Damit verhöhnt er auch die Veteranen des Vietnamkriegs.

„De Profundis“: In einem eindrucksvollen Sololauf stürzt sich Jens Harzer in seelische und gesellschaftliche Abgründe.

Johann Joachim Winckelmann war ein Star der Wissenschaft, seine Laufbahn ein Märchen. Der Altertumsforscher ist immer wieder neu zu entdecken

Die Berliner Bühnen versprechen in der kommenden Saison spannende Premieren und einen Königstransfer. Aber der Druck bleibt, denn die Theaterszene muss mit weiteren Budgetkürzungen rechnen.

Große Überraschung: Magdeburg ist Theater des Jahres, und Holzingers Spektakel „Sancta“ schlägt fast alles. Das „größte Ärgernis“ sehen die Kritiker zu Recht in Berlin.
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