Dimiter Gotscheffs und Mark Lammerts „Chinesin“ an der Volksbühne
Rüdiger Schaper
Geschichte und Fiktion, das ist im Grunde ein falsches Gegensatzpaar. Von der US-Serie "Holocaust" bis zur ARD-Saga "Weißensee": Immer bringen Erzählungen die Historie ins Bewusstsein.
Robert Wilsons Hommage an Suzushi Hanayagi in der Akademie der Künste zeigt sein Gespür für die Würde und Schönheit alter Menschen.
Es ist die Gemeinde, in der er Messdiener war: In der Oberhausener Herz-Jesu-Kirche wurde für Christoph Schlingensief ein Trauergottesdienst zelebriert. Deutschlands Theaterkarawane machte Station.
Ein Fest in Weimar: Die Goethe-Medaillen

Saisonauftakt am Berliner Ensemble: Peter Stein besucht "Ödipus auf Kolonos" - mit gewaltigem Götterdonner und Lichtexplosion.
Richard Linklaters „Ich & Orson Welles“ ist eine missglückte Verbeugung vor dem Genie des Theater- und Filmrevolutionärs Orson Welles.
Er wollte das Profane heiligen – und umgekehrt. Er riss den Boden auf, auf dem er stand. Er verbreitete Schrecken, keine Angst. Was immer er schuf, er wurde nie fertig. Am Samstag ist er in Berlin gestorben. Über den Künstler Christoph Schlingensief, einen Unersetzlichen.

Als er 2003 das Hebbel am Ufer gründete, hieß es in der Szene: Matthias, hau rein! Jetzt muss man leider sagen: Matthias Lilienthal haut ab.

Er ist bald 76 Jahre alt, aber Leonard Cohen spielt noch immer - im September kommt sein neues Livealbum in die Plattenläden. Und bei seinem Konzert in der Berliner Waldbühne bereitet er sich und seinen Fans ein großes Fest.
Der Engel des Fortschritts und das Inferno der Natur: Lemi Ponifasio, Choreograf und Häuptling aus Samoa, gastiert zum ersten Mal in Berlin

Vierzig amerikanische Milliardäre haben erklärt, dass sie wenigstens die Hälfte ihres Portfolios für humanitäre Zwecke spenden. Vielleicht macht Geld doch glücklich. Wenn man das Format hat, es zu verschenken.
Bayreuth und Oberammergau verbreiten 2010 wieder jene geheimnisvolle Aura des Einzigartigen. Das Theater und die Oper haben jegliches Tabu ausgereizt. An diesem toten Punkt angekommen, lechzt die Kunstwelt nach Substanz.
Zeitgenössische Kultur in der Türkei lebt von privatem Engagement. Das Tempo, mit dem sich durch Sponsoring türkische Künstler international etablieren, ist bemerkenswert.

Von Tieren und anderen Reisebekanntschaften: Lektüreempfehlungen für den Urlaubskoffer. Welche Bücher die Reisezeit verkürzen.

Nach 42 Jahren zieht sich Volker Ludwig 2011 zurück. Nun soll Stefan Fischer-Fels neue Stücke für kleinere und größere Kinder erfinden und das Grips-Charakteristische bewahren.

Wäre Fußball gerecht, gäbe es kein Drama, und niemand würde zuschauen. Es ist der feine Unterschied zwischen Gerechtigkeit und Fairness, der den Fußball zum größten Spiel der Welt macht. In dieser Grauzone bewegen sich Fans wie Spieler. Ein Kommentar.

Wer wohnt hier? Was ist hinter der Fassade? Polen privat: Erkundungen in Warschau mit der internationalen Kunstaktion "X Apartments".
Früher war hier Schluss, Ende der Welt, Abpfiff. Der Weg dahin schien lang.
Wie ein Rapper: Horst Köhler begründete seinen Rücktritt mit fehlendem Respekt. Das Wort ist zum Kampfbegriff mutiert.
Nach dem Theatergipfel: Was hat die Krise auf der Bühne verloren? Und wo bleiben die Menschen? Wenn Theater keine Menschenkunst mehr ist, sondern ein Kaninchenstall, hat es sich selbst aufgegeben.

Theatertreffen 2010: Ein treffliches Fest für die Theaterpreis-Trägerin Margit Bendokat im DT
Herbe Abkühlung nach emphatischem Auftakt: Das Berliner Theatertreffen startet mit dem charmanten Bühnenmenschen Jack Lang und einer bescheidenen Horvath-Inszenierung.

Harte Auswahl, klare Ansage: Das Berliner Theatertreffen stürzt sich in die Wirtschaftskrise. Die Bühnen können davon profitieren.