Träume sind auch dazu da, verwirklicht zu werden. Christoph Schlingensiefs Operndorf in Burkina Faso nimmt Gestalt an.
Rüdiger Schaper

Nurkan Erpulat und das Junge Deutsche Theater Berlin spielen "Clash", ein hinreißendes Stück über eine Gottheit namens Thilo.

ARD und ZDF rühmen sich gerne ihres Korrespondentennetzes. Jetzt wäre Gelegenheit, diese Ressourcen auszuschöpfen, doch anstatt den Ernst der Lage zu begreifen und zu dokumentieren, regiert bei den deutschen TV-Flaggschiffen bürokratisches Phlegma.

Auch wenn es seit Mittwoch nicht mehr friedlich ist: Der 1. Februar in Kairo war mehr als nur ein Wimpernschlag der Geschichte. Er hat dem Westen gezeigt, dass Demokratie und Freiheit auch ohne ihn obsiegen können. Das erinnert an 1989.

Außer Schlesien nichts gewesien: Michael Thalheimer hat im Deutschen Theater in Berlin wieder einen Klassiker im Verhör.

Geschmackssache und Glaubensfrage: Apple ist ein Mythos. Man merkt es daran, dass der Erfolg nicht zu erklären ist.
In diesen Tagen ist Zeitenwende. Das alte Jahr macht sich davon, das neue macht von sich reden.
Humboldt-Forum, Festspiele, die globalisierten Künste: Viel österreichische Farbe und Erfahrung in der Kulturpolitik des Bundes für Berlin.

Thomas Oberender wird neuer Intendant der Berliner Festspiele. Er tritt im Januar 2012 die Nachfolge von Joachim Sartorius an, der die Festspiele seit 2001 leitet.
Die Bilanz des Goethe-Instituts: Für die auswärtige Kulturpolitik Deutschlands war 2010 kein gutes Jahr.

Sexarbeiterinnen an der Schaubühne: Volker Lösch ruft "Lulu - die Nuttenrepublik" aus - er hat eine seltsame Vorstellung von Erotik.
In Athen eröffnet die Onassis Foundation ein prächtiges Kulturzentrum – mit einer Konferenz über unsere Zivilisation. Mit seinem inspirierenden Gedankenaustausch könnte es ein Vorbild für das Berliner Humboldt-Forum sein.
„Feelin’ Alright“, „Unchain my Heart“, und die Jahrzehnte fliegen: Joe Cocker in der Berliner O2 World

"Feelin’ Alright", "Unchain my Heart", und die Jahrzehnte fliegen: Joe Cocker in der Berliner O2 World hat mit einer auf Basskrawall getrimmten Band zu kämpfen.
Seit Guido Westerwelle im Amt ist, klemmt es bei dem Thema auswärtige Kulturpolitik. Rüdiger Schaper über ein liberales Auswärtsspiel.
Die Stimmung ist schlecht, das Klima gereizt. Das Land wird seiner selbst nicht froh – dabei geht es uns doch ziemlich gut. Neigen wir zur Hysterie? Diskutieren Sie mit.

Isabelle Huppert bei der „Spielzeit Europa“
vor grundsätzlichen Entscheidungen

Als Bob Dylan seine ersten Platten aufnahm, vor bald fünfzig Jahren, war Mono der Klang der Welt, die Stereofonie noch in Entwicklung – und Dylan benutzte den Mono-Sound wie eine Waffe.

„Protect Me“: Falk Richter und Anouk van Dijk suchen an der Schaubühne Schutz
Das Chinesische Nationalmuseum öffnet sich im nächsten Jahr für eine Ausstellung zur "Kunst der Aufklärung". Es ist ein ebenso gewaltiges wie überraschendes Projekt, an dem die staatlichen Museen aus Berlin, Dresden und München maßgeblich beteiligt sind.
Ein Mann erfindet die Avantgarde: Sergej Diaghilew und seine Ballets Russes in einer großartigen Londoner Schau.
Was das wiedervereinigte Berlin von anderen Groß- und Hauptstädten unterscheidet, ist die kulturelle Grundsicherung, dieser relative Reichtum. In keinem anderen Bereich mischten sich Ost und West so schnell wie in der Kultur.
Messer im Auge: Frei nach August Strindberg skizzieren Katie Mitchell und Leo Warner an der Schaubühne das tödliche Drama einer Mesalliance.