Berlin - Der Streit um die Ärztehonorare ist beigelegt. Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) und der Spitzenverband der Krankenkassen (GKV) verständigten sich am späten Montagabend.
Sabine Beikler
Berlin - Der designierte SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück soll nach dem Willen der Parteilinken die Sozialpolitik zum Schwerpunkt des Bundestagswahlkampfs machen. Die SPD müsse wieder zum „Anwalt des kleinen Mannes“ werden, heißt es in der „Berliner Erklärung“.

Nach einem achtstündigen Verhandlungsmarathon steht fest: Die Honorare für die rund 150.000 niedergelassenen Ärzte und Psychotherapeuten steigen im kommenden Jahr um 1,15 bis 1,27 Milliarden Euro. Aber die Protestwelle der Praxisärzte ist zu diesem Zeitpunkt bereits angerollt.

Nun will die SPD den Spieß umdrehen: Nach der Kritik an ihrem Kanzlerkandidaten Peer Steinbrück fordern immer mehr Sozialdemokraten eine Verschärfung der Transparenzregeln für Bundestagsabgeordnete. Kommt die Partei damit aus der Defensive?

Renate Künast über die Stärken von Peer Steinbrück, ihre Chancen bei der Urwahl der grünen Spitzenkandidaten - und das Ende der Regierung von Klaus Wowereit, das ihrer Meinung nach vorzeitig kommt.

Staatsrechtler nennen den Zustand "skandalös", Renate Künast hält Horst Seehofer für einen "aufgepumpten Ochsenfrosch": Die Debatte um Peer Steinbrück und seine Nebenverdienste zieht weite Kreise.

Die Sozialdemokraten können sich nach der Bundestagswahl im kommenden Jahr eine Ampel vorstellen. Aber FDP und Grüne haben große Bedenken.

Nun ging es doch ganz schnell bei der SPD – und für den Personen-Wahlkampf bleibt bis zum Herbst 2013 noch viel Zeit. Wie gehen die anderen Parteien mit der Kandidatur Steinbrücks um?

Die Affäre um Peer Steinbrücks Unterstützung für ein kommerzielles Schachturnier weitet sich aus. Der potenzielle Kanzlerkandidat der SPD half 2006 bei der Suche nach Sponsoren - und sieht sich jetzt dem Vorwurf des Amtsmissbrauchs ausgesetzt.

Vollmundig wird der "Herbst der Entscheidung" in der Berliner Landespolitik angekündigt. Doch nicht an Worten, an der Umsetzung von Projekten wird eine Regierung gemessen, kommentiert unsere Autorin Sabine Beikler.

Niedrigere Wasserpreise, Hochschule nach Tegel, Sanierung des ICC: SPD und CDU demonstrieren Handlungsfähigkeit und einigen sich auf wesentliche Investitionen. Die Koalition hofft, so aus der Misere heraus zu kommen.

Ramona Pop bleibt wohl nicht mehr lange alleinige Vorsitzende der Grünen-Fraktion: Antje Kapek kandidiert als Co-Fraktionschefin. Dabei sagt sie schon im Vorfeld etwas wenig Schmeichelhaftes über den Job.

Sie wird die Nachfolgerin von Sybille von Obernitz: Cornelia Yzer wurde am Abend auf einem kleinen Parteitag der Berliner CDU einstimmig als Berliner Wirtschaftssenatorin nominiert. Bei seiner Rede ging Innensenator Frank Henkel auch auf die V-Mann-Affäre ein.

In Hannover und Berlin haben sich die ersten Bewerber um die grüne Spitzenkandidatur innerparteilich präsentiert.

In Berlin weisen besonders viele Erwerbsbiographien größere Lücken auf, schon jetzt brauchen in der Hauptstadt doppelt so viele Rentner wie anderswo zusätzliche Unterstützung. Was aber hilft gegen Altersarmut?

Hans-Christian Ströbele will wieder in den Bundestag. Er will weiter gegen den Afghanistan-Einsatz und für die Bankenhaftung streiten. Der Nachwuchs in seiner Partei gewährt ihm Narrenfreiheit.

Union und FDP nähern sich an. Trotz Gemeinsamkeiten ist ein Kompromiss mit der SPD nicht in Sicht.
Dem Senat kommt innerhalb eines Jahres schon der zweite Ressortleiter abhanden – die Neubesetzung gestaltet sich schwierig

Dem Senat kommt innerhalb eines Jahres schon der zweite Ressortleiter abhanden. Die Neubesetzung gestaltet sich schwierig - ein paar Namen stehen im Raum, aber eine Entscheidung ist noch nicht gefallen. Derweil bemüht sich die SPD, die Schuld am personellen Wechsel der CDU zuzuschieben.
Dem Senat kommt innerhalb eines Jahres schon der zweite Ressortleiter abhanden. Die Neubesetzung gestaltet sich schwierig - ein paar Namen stehen im Raum, aber eine Entscheidung ist noch nicht gefallen. Derweil bemüht sich die SPD, die Schuld am personellen Wechsel der CDU zuzuschieben.

Wer wird’s? Einen Platz im Grünen-Spitzenduo für die Bundestagswahl muss eine Frau einnehmen.

Kunden heißen Arbeitslose bei der BA schon lange. Künftig sollen Berater Menschen ohne Job und Firmen aufsuchen - und dabei noch eine Milliarde Euro sparen.

Grünen-Parteichefin Claudia Roth hat die Urwahl mit dem Vorsitz verknüpft und ihre Partei damit irritiert. Jetzt fühlt sie sich missverstanden.

Wer Spitzenkandidat für die Bundestagswahl wird, entscheiden die Grünen-Mitglieder in einer Urwahl. Vier Bewerber haben auf einem kleinen Parteitag das Rennen eröffnet. Claudia Roth verbindet mit dem Ergebnis sogar ihren Verbleib im Parteivorsitz.