Die rund 127.000 Kinder in den städtischen Kindertagesstätten und Horten in Berlin sollen vorerst keine Mahlzeiten mit Rindfleisch mehr erhalten, bis die BSE-Schnelltests flächendeckend in der Bundesrepublik eingeführt werden.
Sigrid Kneist
Dass wir Eltern immer weniger dazu taugen, unseren Kindern eine Orientierung fürs Leben zu geben, wird uns regelmäßig bei der Veröffentlichung irgendwelcher großen Studien unter die Nase gerieben. Der Einfluss von Vater und Mutter ist out.
In den städtischen Krankenhäusern regt sich vermehrter Widerstand der Beschäftigten gegen die Überleitung in die Krankenhaus GmbH, die zum Anfang des nächsten Jahres entstehen soll. In diesen Tagen erhalten die Mitarbeiter den Überleitungsvertrag, der nach Angaben der Gesundheitsverwaltung festlegt, dass die Beschäftigten mit allen ihren bisherigen Rechten in die neue Gesellschaft eintreten.
Tagesmutter, Krippe oder Kinderladen? Spätestens mit dem Ende des Erziehungsurlaubs stehen berufstätige Eltern vor der Frage, welche Art der Betreuung für ihr Kind die beste ist.
Als eine "besonders abscheuliche Hinterlassenschaft" der Stasi hat die Bundesbeauftragte für die Stasiakten, Marianne Birthler, die jetzt bekannt gewordenen, mit Giftstoffen verseuchten Stasi-Akten genannt. Sie kündigte eine umfassende Aufklärung in der Behörde an.
Das Interesse der Berliner Wirtschaft an der Green Card für ausländische Computer-Spezialisten bleibt verhalten. Genau 100 dieser Arbeitsgenehmigungen haben die hiesigen Arbeitsämter bis jetzt vergeben.
Auch in Berlin sind seit Jahren Werber des Deutschen Tierhilfswerk (DTHW) in Fußgängerzonen oder vor Kaufhäusern aktiv, um Mitglieder für den Verein zu werben. Aber schon die ganzen Jahre und lange vor dem jetzigen Bekanntwerden eines staatsanwaltschaftlichen Verfahrens gegen den Gründer und langjährigen Vorsitzenden Wolfgang Ullrich und mehrere andere Personen warnt der Berliner Tierschutzverein vor den Praktiken des Vereins.
Mit einer Teilnehmerzahl von weit mehr als 200 000 Menschen bei der Demonstration gegen rechte Gewalt und Fremdenfeindlichkeit in Berlin hatten die Veranstalter - ein breites Bündnis aus Parteien, Kirchen, Wohlfahrtsverbänden und Gewerkschaften - nicht in ihren kühnsten Vorstellungen gerechnet. "Es ist sagenhaft gelaufen, so wie man es sich nur erträumen kann", sagte am Freitag der Vorsitzende der Berliner Jüdischen Gemeinde, Andreas Nachama.
Vom kommenden Jahr an liegt die Entscheidung über zusätzliche Ladenöffnungszeiten am Sonnabend oder Sonntag in den Bezirken. Können sich diese nicht auf einheitliche Regelungen für Ausnahmegenehmigungen einigen, befürchten Wirtschaftsstadträte und der Einzelhandelsverband Klagen vor dem Verwaltungsgericht.
London ist ja bekanntlich eine Metropole, so wie New York oder Paris. Da kann man nämlich wunderbar einkaufen, ohne dieses lästige typisch deutsche Ladenschlussgesetz.
Der kleine Henri hat eine neue Familie. Die Adoptionsvermittlungsstelle der Senatsjugendverwaltung hat für das Findelkind Adoptiveltern gefunden; das behördliche Verfahren wird ungefähr ein Jahr dauern.
Wie soll es nach der Kündigung der beiden Vorstände bei den Berliner Bäder-Betrieben (BBB), Günter Kube und Dietmar Ranz, jetzt weitergehen? Welchen Kurs wird das Unternehmen auf dem Weg zu weiterer Effizienz nehmen?
Berlin wird bei Besuchern aus dem Ausland immer beliebter und wird nach Einschätzung der Berliner Tourismus Marketing GmbH (BTM) zum Jahresende München als beliebtestes deutsches Städtereiseziel ablösen. In den ersten sechs Monaten dieses Jahres ist die Zahl der Übernachtungen internationaler Besucher um 23,6 Prozent gestiegen und liegt damit bei knapp 1,4 Millionen Übernachtungen.
Bundestagsabgeordnete, die nach dem Regierungsumzug im Sommer 1999 ihren Nebenwohnsitz in Berlin nicht ordnungsgemäß angemeldet und bisher keine Zweitwohnungssteuer bezahlt haben, müssen nach Auskunft der Senatsfinanzverwaltung nicht damit rechnen, wegen Steuerhinterziehung mit einem Bußgeld belegt zu werden. Auch wenn seit 1998 jeder, der einen Nebenwohnsitz in der Stadt anmeldet, nach Ablauf eines Jahres die Steuer in Höhe von fünf Prozent der Nettokaltmiete bezahlen muss, könne man bei den Abgeordneten noch eine Karenzzeit zu Grunde legen.
Der Blick in den Garten offenbart: Hier leben Kinder, viele Kinder. Wie ein Abenteuerspielplatz sieht die Fläche um das Zehlendorfer Einfamilienhaus aus; vom früheren Rasen ist nicht viel übrig geblieben.
Für die Protestaktionen der Speditionen wegen der Ökosteuer hat die Gewerkschaft Öffentliche Dienste, Transport und Verkehr (ÖTV), die die Interessen der Beschäftigten in der Transportbranche vertritt, kein Verständnis. "Wir halten an der Ökosteuer fest", sagt Niko Stumpfögger, Sprecher bei der Berliner ÖTV.
Im Krankenhaus Waldfriede an der Argentinischen Allee gibt es seit gestern eine so genannte Babywiege, in der Mütter in einer Notsituation anonym ihr Baby in die Obhut des Krankenhauses geben können. Der Weg zur Babywiege - einem neon-grünen Kasten mit einer Klappe an der Rückwand des Hauses A - ist ausgeschildert und über einen gesonderten nicht videoüberwachten Eingang zu erreichen.
Das Bärchen war ein voller Erfolg. Wenn es für unsere Tochter und ihre Freundinnen einen Grund für Olympia 2000 in Berlin gibt, dann diesen: "Berli".
So eine Fachkraft wie Aniela Szulc findet man auf dem deutschen Arbeitsmarkt derzeit kaum. Die 28-jährige Polin hat deswegen eine der ersten Green Cards in Berlin, die die Arbeitsämter seit dem 1.
Ein junger Existenzgründer ruft im Roten Rathaus an und fragt nach einer Beratung. Aber statt bei der Wirtschaftsförderung landet er in der Postzentrale.
Vor allem am Sonnabend wollen Berliner Einzelhändler ihre Geschäfte länger öffnen, sollte es ihnen ein neues Gesetz künftig erlauben. An Werktagen gibt es offenbar weniger Interesse, nach 20 Uhr weiter zu verkaufen.
In wenigen Tagen beginnt das Ausbildungsjahr, und noch immer sind einige tausend Bewerber ohne ein Lehrstelle. Wie viele es derzeit sind, lässt sich nicht genau sagen.
Der Gabelstapler fährt dicke Kabeltrommeln übers Werksgelände, fertig zum Verladen. Die Rollen kommen aus den Fabriken in Nürnberg, Frankreich oder Belgien.
Eine Gegenüberstellung mit dem mutmaßlichen Schläger musste ausfallen: Leander Haußmann erholt sich derweil in Italien von seinen Verletzungen. Deshalb hat die Staatsanwaltschaft zu technischen Mitteln gegriffen, um den 20-Jährigen aus Prenzlauer Berg zu überführen - mit ernüchterndem Ergebnis.