Mehr als 62 000 Menschen zwischen 50 und 60 Jahren sind in Berlin ohne Arbeit. Weit mehr als die Hälfte von ihnen zählt zu der Gruppe der Langzeitarbeitslosen, die also länger als ein Jahr beschäftigungslos sind.
Sigrid Kneist
Die kompromisslose Haltung der Gewerkschaften HBV und DAG beim Ladenschluss stößt beim Einzelhandelsverband und bei Wirtschaftssenator Wolfgang Branoner auf Unverständnis. Der Geschäftsführer des Berliner Einzelhandelsverbandes, Nils Busch-Petersen, spricht von "Blockadepolitik", durch die sich die Gewerkschaften ihrer Mitgestaltungsmöglichkeiten beraubten.
Bei den Berliner Arbeitsämtern liegen derzeit zehn Anträge auf "Green Cards" für ausländische Computerspezialisten vor. Allein vier IT-Fachkräfte - zwei aus Polen sowie jeweils einen Spezialisten aus Indonesien und China - will Siemens nach Berlin holen.
Zwischen Senat und Gewerkschaften bahnt sich eine Auseinandersetzung um die betriebsbedingten Kündigungen in der Kultur an. Eine Öffnungsklausel in der Vereinbarung zur Beschäftigungssicherung der Mitarbeiter im öffentlichen Dienst mache dies möglich, hatte Finanzsenator Peter Kurth am Dienstag bei der Vorstellung des Etatentwurfs 2001 gesagt.
Berlins neun städtische Krankenhäuser sollen künftig unter einem Dach zusammengefasst werden. Einen entsprechenden Gesetzentwurf beschloss gestern der Senat.
Für eine gesteuerte Zuwanderung nach Deutschland hat sich Innensenator Eckart Werthebach ausgesprochen. In einem vierseitigen Positionspapier plädierte der CDU-Politiker dafür, "nicht die Zahl der Zuwanderer zu erhöhen, sondern ihre Zusammensetzung zu verändern".
Sollten sich die Tarifparteien am Wochenende nicht auf einen Abschluss im öffentlichen Dienst einigen können, wird auch Berlin frühestens ab Mittwoch mit Arbeitskampfmaßnahmen rechnen müssen. Allerdings ist auch dann nicht davon auszugehen, dass so zentrale Bereiche wie die BVG, die Kitas oder auch die BSR zu einem frühen Zeitpunkt bestreikt werden und Berlin zu einem Schwerpunkt des bundesweiten Arbeitskampfes wird.
Trotz der geltenden 100-Prozent-Regelung im öffentlichen Dienst wird in beiden Stadthälften noch unterschiedlich viel verdientSigrid Kneist Nach Auffassung von Finanzsenator Peter Kurth wäre ein Streik im Berliner öffentlichen Dienst unverhältnismäßig. Allerdings habe er den Eindruck, "dass die ÖTV sehr wohl weiß, was Berlin trotz der knappen Kassen in der Vergangenheit geleistet hat, um zu Lohngerechtigkeit im öffentlichen Dienst zu kommen", sagte Kurth gestern im "Inforadio".
Die Berliner CDU hat die Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes aufgefordert, die Stadt von Arbeitskampfmaßnahmen zu verschonen. In einer Erklärung des Landesvorstandes hieß es, dass Berlin auf Initiative der CDU alleiniger Vorreiter bei der Tarifangleichung für die Ost-Berliner Arbeiter und Angestellten im öffentlichen Dienst gewesen sei und diese seit 1996 100 Prozent Lohn erhielten.
Zum morgendlichen Berufsverkehr stehen am Donnerstag bei der BVG die Räder der Bahnen und Busse still. Erst um 8.
Die städtischen Krankenhäuser Berlins sollen zum Beginn des kommenden Jahres unter einem Dach zusammengeführt werden. Dadurch sollen die Kosten gesenkt und gleichzeitig die stationäre Versorgung auf einem hohen Niveau gesichert werden.
Vor allem junge Familien und gut Verdienende kehren den Innenstadt-Bezirken den RückenSigrid Kneist In den Problembezirken der Innenstadt werden sich die sozialen Spannungen weiter verschärfen. Denn gerade diese Bezirke sind von der Abwanderung wohlhabenderer Bewohner in weniger belastete Bezirke oder ins Umland betroffen.
Der Dresscode ist klar. Bei den jungen Damen und Herren dominiert dunkles Grau.
Hinter diesen Zahlen verbergen sich mehrere hunderttausend Schicksale. Heute wird Klaus Clausnitzer sie wieder nennen.
So eine Ehrenbürgerwürde der Stadt Berlin ist doch etwas wert. Man darf umsonst die öffentlichen Verkehrsmittel benutzen oder das Gesetz- und Verordnungsblatt beziehen; das Konterfei in Öl findet Platz in der Ehrenbürgergalerie im Berliner Abgeordnetenhaus.
EC-Karte und Schecks waren schon gesperrt, als die Polizei den Wohnungseinbruch in der Nacht vom 11. Februar aufnahm.
Wer gestern Vormittag schwimmen gehen wollte, hatte zumeist Pech. Denn 30 der insgesamt 35 Hallenbäder der Berliner Bäder-Betriebe machten gestern erst um 14 Uhr auf, da der Betriebsrat die Beschäftigten zu einer Personalversammlung eingeladen hatte.
Während anderswo die Prüfungen zentral ausgearbeitet werden, bleibt der Schulsenator skeptischSigrid Kneist In Sachen Abitur steht Berlin fest in preußischer Tradition. Seit jeher stellen hier die Lehrer die Themen für die Prüfungen.
In den letzten Monaten haben die Arbeitsämter in Berlin und Brandenburg verstärkt Arbeitsgenehmigungen für ausländische Spezialisten in der Computerbranche erteilt. "Die Tendenz ist steigend", sagte gestern der Sprecher des Landesarbeitsamtes, Klaus Pohl.
Mit der herkömmlichen öffentlich geförderten Beschäftigung ist der Arbeitslosigkeit in Deutschland nicht beizukommen. "Die Arbeitsmarktpolitik ist überholt.
277 000 Menschen in Berlin sind arbeitslos. Die Zahl wäre erheblich höher, gäbe es nicht die öffentlich geförderte Beschäftigung, den so genannten zweiten Arbeitsmarkt.
Vereinschef Siegfried Jünemann stöhnt immer noch: Durch die Neuregelung bei den 630-Mark-Jobs wurde sein Verein BFC Preussen arg gebeutelt. Drei Trainer, zwei Putzfrauen, ein Platzwart gaben ihre Tätigkeit für den Lankwitzer Verein auf.
Berliner Arbeitnehmer haben sich 1999 wieder öfter krank gemeldet als im Vorjahr, nachdem es in den Jahren zuvor einen kontinuierlichen Rückgang der Krankmeldungen gegeben hatte. Sowohl bei einigen Ersatzkassen, der AOK und der Betriebskrankenkasse des Landes Berlin (BKK) stieg die Krankenstandsquote.
Der reichste Mann der Welt fliegt ein und eröffnet die Leonardo-Ausstellung im Martin-Gropius-BauSigrid Kneist und Jörn Hasselmann Für einen Tag kommt heute Bill Gates nach Berlin - der reichste Mann der Welt, der mit 200 Milliarden Mark so viel Geld hat wie alle Berliner zusammen. Der Microsoft-Gründer wird am Nachmittag die Ausstellung "Leonardo da Vinci : Joseph Beuys.