FORUM „Congo River“ von Thierry Michel
Silvia Hallensleben
FORUM Die indische Doku „John & Jane“
Der Dokumentarfilmer Volker Koepp erkundet in „Schattenland“ den kargen Nordosten Polens
Der deutsch-türkische Film „Eine andere Liga“
Ernsthafte Kinoarbeit jenseits des Gängigen ist teuer. Letzten Sommer musste das alte Filmkunsthaus Babylon als kommunales Kino wegen dauerhafter Unterfinanzierung schließen, aber auch das vergleichbar üppig ausgestattete Arsenal hat für die Programmarbeit zu wenig Geld.
Ein einsam romantischer Stadtspaziergang ist vielleicht die exklusivste Heiligabend-Variante für diejenigen, die – verwandtschaftlicher Pflichten ledig – diesen Sonnabend nach eigenem Gusto gestalten dürfen. Nach wochenlangem Gedrängel hat man die Gehwege fast für sich allein, ja selbst auf den Touristenmeilen lässt sich richtig ausschreiten.
Vielleicht schafft es ja ausgerechnet eine christdemokratische Familienministerin, die familiäre Mitverantwortung der Männer für die Kindererziehung auch materiell zu verankern – eine uralte Forderung der Frauenbewegung. Sie war allerdings auch unter Feministinnen immer heftig umstritten, lässt sich aktive Vaterschaft doch immer auch als Begrenzung weiblicher Autonomie verstehen.
Jeanne Moreau zu Gast beim schwul-lesbischen Filmfestival? Zugegeben, ein wenig Freude regt sich da schon.
Episodenfilm (II): „Paradise Girls“ lässt drei Frauen mitten in Lebenskrisen Kraft finden
Ein Stammesritual à la Voodoo mit Hühnerblut und Spucke – nur das Objekt der Verehrung kommt aus dem 20. Jahrhundert: eine Digitalkamera, die den Ureinwohnern auf Mindanao helfen soll, gegen Menschenrechtsverstöße von Militär und Großgrundbesitzern vorzugehen.
Was Etiketten können, hat man in Berlin gelernt. Da werden Baugruben zur Schaustelle umgewidmet, Warteschlangen verwandeln sich mit dem Label MoMA zum Event.
Ein Film über das Geschäft mit der Fortpflanzung
Der schwedische Erfolgsfilm „Wie im Himmel“
Das Leipziger Dokfilm-Festival erforscht die Sehnsucht nach Spiritualität
Volker Koepp geht über die Grenze: „Pommerland“
räumt Berliner Trümmer beiseite Wer mittratschen will, muss manchmal schneller sein, als es die Urteilsfähigkeit erlaubt. Wieviele Bücher mögen überhastet erworben worden sein in der Sorge, morgen schon könnten Eitelkeiten und Persönlichkeitsrecht den Bannstrahl verhängt haben über Klatsch und Tratsch?
fühlt sich im Kino plötzlich alt Nicht nur die Wirtschaft muss wachsen, dass es qualmt. Auch die ganze Kreativität, die tagtäglich aus den Hirnen der Kulturschaffenden sprudelt, muss irgendwo untergebracht werden.
„SommerHundeSöhne“ von Cyril Tuschi
Erforschung eines Bilderkosmos: Das Berliner Arsenal widmet Korea eine großeRetrospektive
begibt sich ins Spiegelkabinett der Geschichte Die Schauspielerin Tilda Swinton ist immer für eine Überraschung gut. Bei ihrem kurzen Auftritt in Jim Jarmuschs „Broken Flowers“ (Kinostart nächste Woche) ist ihre blasse Schönheit so verändert, dass echte Fans erschrecken dürften.
Hubertus Siegerts Dokumentarfilm über ein Berliner „Klassenleben“
Ein kurzer Film über das Heiraten: „Sábado“
schwärmt für exzentrische Manifeste „Must not reach Gestapo. Otherwise catastrophe“ heißt es schön knapp in der Notiz auf der Rückseite eines Fotos, die in Ernst Lubitschs Sein oder Nichtsein die Warschauer Widerständler vor dem doppelgesichtigen Professor Siletsky warnt.
Porno in den Zeiten der sexuellen Revolution: der Dokumentarfilm „Inside Deep Throat“