Von Luther zu Käßmann: Dass Deutschland heute nördlicher, östlicher und protestantischer ist denn je, hat nicht zuletzt mit Luthers Pastoren zu tun, Frauen und Männern.
Stephan-Andreas Casdorff

Die Menschen in Deutschland werden immer älter - und weniger. Eine verstärkte Einwanderung könnte helfen, meint Stephan-Andreas Casdorff. Eine weitere Alternative wäre Wohlstandsverzicht. Doch wer will das schon?
Der „Ostseerat“ ist 20 – eine unterschätzte Organisation für Friedenspolitik

Eine unterschätzte Organisation für Friedenspolitik feiert Jubiläum: Vor 20 Jahren wurde der "Ostseerat" gegründet - seine Arbeit kommt allen Anrainerstaaten zugute.

Die Juden waren Opfer, sie wollen es nie wieder sein. Und nun, in der Auseinandersetzung mit dem Iran, fühlt sich Israel allein gelassen. Ein Bericht aus einem bedrohtem Land.

Joachim Gauck reist nach Israel. Den Besuch sollte er zum Anlass nehmen, sich zu Günter Grass' Gedicht zu äußern, denn es geht um eines der ganz großen deutschen Themen.
Grass sät Hass, meint Israels Innenminister Eli Jischai und hat ein Einreiseverbot gegen GG verhängt. Um ihn selbst zu einer Hassfigur zu machen.
Grass sät Hass, meint Israels Innenminister Eli Jischai und hat ein Einreiseverbot gegen GG verhängt. Um ihn selbst zu einer Hassfigur zu machen.
Anstatt ihn aus der Komfortzone seines Ressentiments herauszuholen, reagiert Israel mit einem Einreiseverbote auf Günter Grass. Dabei hätte eine Rundreise durch das Land ihm vielleicht die Augen geöffnet.
Das Gedicht von Günter Grass steckt voller Irrtümer, meint Stephan-Andreas Casdorff. Es wäre aber auch einer, ihn zu ernst zu nehmen. Grass steht isoliert da und ist keine politische Autorität.

Warum sich schon bald niemand mehr an Honecker erinnern wird
Die Honeckers waren keine Proletarier, dafür fürchterliche Spießer. Auch das hat die ARD-Dokumentation "Der Sturz" gezeigt. Und auch, warum sich schon bald niemand mehr an Honecker erinnern wird.
Die Angriffe der SPD auf die Schweiz sind populistisch – und kontraproduktiv

Dass in Deutschland Steuern hinterzogen werden, ist nicht die Schuld der Schweizer. Die SPD sollte sich daher lieber zurückhalten mit Angriffen auf das Nachbarland. Sie sind populistisch und könnten der Partei schaden.
Auch wenn bei den nächsten Wahlen für die FDP Siege kämen – seine wären es nicht
Für den FDP-Chef ist das Ergebnis im Saarland der Anfang seines Endes. Auch wenn bei den nächsten Wahlen für die FDP Siege kämen – seine wären es nicht.

Wen interessiert schon das Saarland, im Ernst, hier in Berlin. Aber bei allen sollten die Alarmglocken schrillen, denn wenn das Ergebnis Schule macht ist hier, ist in Berlin, aber was los.
Nach den Ereignissen vom Sonntag lässt sich mit einigem Recht herleiten, dass Joachim Gauck die Gabe hat, ein wirklicher Volksvertreter zu sein. Auf seine Art kann er das dringend nötige Vertrauen der Bürger neu begründen.
Norbert Röttgen muss sich entscheiden – fürs Umweltressort oder die NRW-CDU

Norbert Röttgen will sich nicht entscheiden. Für den Fall einer Niederlage in Nordrhein-Westfalen will er sich Optionen im Bund offen halten. Doch wer eine Rückfahrkarte in die Komfortzone löst, zeigt Schwäche.

Es verbindet sich viel, wenn nicht alles mit einem Sieg von Hannelore Kraft auch für die bundespolitische Entwicklung. Krafts Niederlage wäre für Angela Merkels CDU ein Sieg gegen den Trend.

Euro, Frauenquote, Tarif- und Atompolitik: Die Liste von Angela Merkels 180-Grad-Wenden wächst. Die CDU sollte sich mit ihrem Wahlprogramm für 2013 noch Zeit lassen. Wer weiß schon, welche Standpunkte sie bis dahin noch geräumt haben wird.

Verrückt geworden sind die Israelis nicht, meint Stephan-Andreas Casdorff. Benjamin Netanjahus Warnungen vor dem Iran hält er vielmehr für angebracht. Barack Obama solle gut zuhören - und sich seinen Friedensnobelpreis jetzt auch verdienen.
Warum der Zapfenstreich das falsche Signal von Christian Wulff ist