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Stephan Wiehler

Das Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft gegen eine Kommissarin, die eine Ermittlungsakte wegen Arbeitsüberlastung fast zwei Jahre unbearbeitet ließ, beschäftigt nun auch den Regierenden Bürgermeister Eberhard Diepgen. In Justizkreisen hieß es, Generalstaatsanwalt Hansjürgen Karge sei gestern Morgen zu einem Gespräch "einbestellt" worden.

Von Stephan Wiehler

Keine zwei Minuten steht der Lieferwagen einer Bäckerei auf der beidseitig zugeparkten Oranienburger Straße in zweiter Reihe, da schrillt die anrollende Straßenbahn aus Richtung Hackescher Markt den Fahrer aus dem Café. Wenige Meter weiter, an der Ecke in Höhe Monbijoupark, streitet ein Baustellenleiter mit Polizeibeamtinnen über die Autos, die die Zufahrt zu seiner Baustelle versperren.

Von Stephan Wiehler

Vor ihrem großen Auftritt im Wettkampf um weibliche Reize geben sich die Konkurrentinnen kameradschaftlich: In der Garderobe rücken die Mädchen zum Gruppenfoto vor dem Schminkspiegel zusammen. Doch der Schein demonstrativer Eintracht täuscht.

Von Stephan Wiehler

Die Gerechtigkeit ist eine launische Diva, von Verehrern mit Besitzansprüchen hält sie nicht viel. Auch mit noch so großen Beschwörungen und aufrichtigen Liebeserklärungen lässt sie sich nicht bezwingen, von dauerhaften Verbindungen zu uns Sterblichen ganz zu schweigen.

Von Stephan Wiehler

Es blinkt und blitzt allerorten dieser Tage, Lichterketten schmücken die Straßen, überall sind wir von Engeln umzingelt, von weißbärtigen Männern in roter Kluft umgeben, die uns mit ihren Glöckchen läuten, aus den Schaufenstern lachen uns die adventarisch beleuchteten Gaben an. Die besinnliche Zeit vor dem Fest ist grell ausgeleuchtet: Spot an für den Weihnachtsmann.

Von Stephan Wiehler

Ein Mal im Leben ganz oben sein, im Rampenlicht stehen: berühmt, bewundert und begehrt. Wer hätte sich das nicht schon einmal insgeheim gewünscht?

Von Stephan Wiehler

In der ehemaligen Staatsbank in der Französischen Straße steht zur Mittagspause Weltliteratur auf dem Menü. Passanten aus Berlin und anderswo, Studenten, Angestellte, ältere Damen und beschlipste Anzugträger, die der Hunger aus den umliegenden Büros vertrieben hat, rücken im großen Kassensaal des alten Geldhauses auf rotbezogenen Stahlrohrstühlen aus der Hinterlassenschaft der versunkenen DDR zusammen.

Von Stephan Wiehler

"Auf deutschem Boden darf nie wieder ein Joint ausgehen", rief Wolfgang Neuss, als er schon mächtig einen im Tee hatte. Auf seinem Kreuzberger Matratzenlager kümmerte sich der kiffende Kabarettist bis zu seinem Lebensende persönlich um die Einhaltung seines Credos.

Von Stephan Wiehler
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