Vieles in der Türkei spricht gegen den amtierenden Präsidenten Erdogan. Dennoch wird bei der Wahl am Sonntag ein knappes Ergebnis vorhergesagt. Fünf Gründe für seinen Rückhalt in der Bevölkerung.
Susanne Güsten
Ein Wahlsieg der Opposition in der Türkei würde die Beziehungen zum Westen verändern. Nicht alle Konflikte würden dadurch jedoch gelöst.
Aus dem Gefängnis ruft der prokurdische Politiker Selahattin Demirtas zur Wahl des Präsidentschaftskandidaten Kilicdaroglu auf. Sein Appell könnte Erdogan zu Fall bringen am 14. Mai.
Viele Türken sehen keine Perspektive mehr, wenn Präsident Recep Erdogan am 14. Mai wiedergewählt werden sollte. Experten erwarten einen „Exodus“.
Bei einer Veranstaltung in der AKP-Hochburg Erzurum wurde die Opposition mit Steinen beworfen. Gegner der Opposition rufen zu noch mehr Gewalt auf.
Am 14. Mai werden in der Türkei Präsident und Parlament gewählt. Wer darf wählen, was sagen die Umfragen? Und was steht international auf dem Spiel?
Geringere Handykosten, leichterer Auto-Import und mehr Wohnungsbau: Damit geht der türkische Präsident in Deutschland auf Stimmenfang.
Autorität oder Volksnähe, Großmachtsdenken oder Geschlechtergleichheit: Recep Tayyip Erdogan und Kemal Kilicdaroglu könnten nicht verschiedener sein. Was für eine Türkei wollen sie?
Nach seinem Schwächeanfall am Dienstag sagte der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan auch am Donnerstag einen Termin ab. Einen Auftritt mit Putin verfolgte er nur per Video – und wirkte entkräftet.
In der Türkei ist eine friedliche Machtübergabe keine Selbstverständlichkeit. Ob Präsident Recep Tayyip Erdoğan sein Amt so einfach aufgibt, sollte er die Wahl im Mai verlieren, ist daher offen.
Ein neues Flaggschiff der türkischen Marine erfüllt die Menschen im Land mit Stolz, denn es wurde in der Türkei entwickelt. Erdogans Partei will Wähler damit begeistern.
Im türkischen Wahlkampf geraten Migranten in den Fokus. Die Opposition agitiert gegen Syrer, der Präsident will sie gleich nach Hause schicken.
Am 14. Mai wird in der von Inflation und Erdbeben gebeutelten Türkei gewählt. Die Opposition ist so hoffnungsvoll wie nie, das Ende der Ära Erdogan einzuleiten. Drei Expert:innen schätzen ein.
Der türkische Präsident tut sich mit zwei islamistischen Splitterparteien zusammen – das beunruhigt selbst die Frauen in seiner eigenen Partei.
Populist İnce tritt am 14. Mai gegen Erdoğan und Kılıçdaroğlu an. Damit könnte er die Front gegen den amtierenden Präsidenten spalten.
Athen und Ankara haben sich überraschend politisch angenähert. Damit beugen sie sich dem Willen der Bevölkerung, denn es stehen schwierige Wahlen bevor.
Amtsmüde? Nach 20 Jahren an der Macht wirkt der türkische Präsident schwerfällig. Zwei Ereignisse könnten seine angestrebte Wiederwahl erschweren.
Abnehmen mit Botox – dafür warben Klinken in Istanbul und Izmir. Nun wird bekannt: Die Ärzte haben ihre Kunden offenbar vergiftet. Lähmungserscheinungen waren die Folge.
In seinen ersten neun Jahren an der Spitze der türkischen CHP kassierte der 74-Jährige gegen die AKP eine Niederlage nach der anderen. Nun soll sich das ändern.
Erdoğans Gegner sind tief zerstritten – und können sich auf keinen Kandidaten einigen. Damit zerfällt das Bündnis gegen den Präsidenten.
In der Erdbebenregion beschimpfte ein Bündnispartner des Präsidenten Überlebende, Erdoğan will trotz Kritik wie geplant wählen lassen. Findet die Opposition bis Mai einen Kandidaten?
Nach Kritik an seinem Krisenmanagement hält der türkische Präsident an seiner Wiederwahl im Mai fest. Doch ist die Bevölkerung von seinen Plänen überzeugt?
Die schweren Erdbeben in Syrien und der Türkei kosteten mehr als 47.000 Menschen das Leben. Die beiden Ministerinnen machen sich vor Ort ein Bild der Lage und sagen anhaltende Hilfe zu.
Wegen ihrer Blockade eines Beitritts von Finnland und Schweden wächst in der Nato der Unmut über die Türkei. Nun hoffen die Verbündeten nach der raschen Erdbeben-Hilfe auf ein Einlenken.