
Eine neue Bahnverbindung zwischen Europa und Asien ist fertig – sie verläuft bei Istanbul unter dem Meer.

Eine neue Bahnverbindung zwischen Europa und Asien ist fertig – sie verläuft bei Istanbul unter dem Meer.

Trotz der Unruhen um den Gezi-Park bewertet ein EU-Bericht die Entwicklungen in der Türkei positiv Die Verhandlungen mit Ankara sollen nun vorangetrieben werden.

Der türkische Ministerpräsident Erdogan legt ein Reformpaket vor, das neuen Schwung in den Friedensprozess mit den Kurden bringen könnte. Allerdings enthält es auch Reformen, die den Zorn der Demonstranten von Istanbul und Ankara weiter entfachen könnte.

Die Unruhen in der Türkei flammen wieder auf. Der Tod eines Demonstranten hat die Proteste in der Türkei erneut angefacht. Im Herzen Istanbuls rollen Wasserwerfer, Polizisten schießen aus Panzerfahrzeugen heraus mit Plastikgeschossen - auch auf Unbeteiligte.
Istanbul - Der türkisch-kurdische Friedensprozess erlebt seine erste ernsthafte Krise. Die Kurdenrebellen von der PKK haben den Abzug ihrer Kämpfer aus der Türkei in den Nordirak gestoppt.

Die landesweiten Unruhen vom Juni haben für Premier Recep Tayyip Erdogan ein politisches Nachspiel: Offene Kritik aus seiner eigenen Partei ist selten - doch jetzt hat ein Abgeordneter der Regierung vorgeworfen, "strategische Fehler" begangen zu haben.
Zum ersten Mal in der Geschichte der Türkei hat ein ziviles Gericht des Landes hochrangige Militärs und deren Helfer wegen eines Putschversuches zu langen Haftstrafen verurteilt. Als Hauptangeklagter erhielt der ehemalige Generalstabschef Ilker Basbug eine lebenslängliche Haftstrafe.

Zum ersten Mal in der Geschichte der Türkei hat ein ziviles Gericht des Landes hochrangige Militärs und deren Helfer wegen eines Putschversuches zu langen Haftstrafen verurteilt. Als Hauptangeklagter erhielt der ehemalige Generalstabschef Ilker Basbug eine lebenslängliche Haftstrafe.

In Norden Syrien bekämpfen Kurden islamistische Rebellen, eine Grenzstadt wurde bereits eingenommen. In der Türkei wächst indessen die Angst vor einem Erstarken der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK durch die Erfolge in Syrien. Die Türkei betrachtet die Lage in Syrien mit Geduld, aber wie lange noch?
Öffnung eines neuen Verhandlungskapitels fraglich.

Die ursprünglich in der kommenden Woche geplante Öffnung eines neuen Verhandlungskapitels bei den Gesprächen zwischen der EU und der Türkei wird immer unwahrscheinlicher. Deutschland hat weiterhin Vorbehalte.

Um 20.55 Uhr am Samstagabend begann der Sturm der Polizei auf das Zeltlager der Demonstranten. Am Sonntagmorgen steigt noch immer Rauch über Istanbul auf. Und vieles liegt nun in Trümmern: zum Beispiel der Traum von einem friedlichen Miteinander.

Am Freitag rief der türkische Ministerpräsident Erdogan die Demonstranten im Gezi-Park nochmals dazu auf, den Park zu räumen. Er gibt sich dabei jedoch so kompromissbereit wie nie. Die Protestler trauen der neuen Linie noch nicht.
Die Proteste am Taksim-Platz in Istanbul eskalieren weiter - die Polizei räumt nun die Barrikaden der Demonstranten. Die Bilder aus Istanbul sehen Sie hier auch in einem Livestream.
Die Proteste in der Türkei offenbaren den Grundkonflikt der Gesellschaft

Die Proteste in der Türkei offenbaren den Grundkonflikt der dortigen Gesellschaft. Trotz aller Reformen ist Premierminister Recep Tayyip Erdogan nie über seinen Schatten gesprungen. Er meint immer noch, er müsse für seine islamisch-konservativen Anhänger gegen „die Anderen“ in den Kampf ziehen.

Erdogan hat noch kein Rezept gefunden, wie er dem Protest in seinem Land begegnen will. Der türkische Ministerpräsident wurde von dem Aufstand völlig überrascht. Eine längerfristige Strategie scheint er nicht zu haben.

Der Konflikt in der Türkei geht tief: Teile der Gesellschaft stehen sich unversöhnlich gegenüber. Doch das ist nicht allein Erdogans Schuld. Die Risse in der türkischen Gesellschaft reichen weit in die Zeit vor seinem Regierungsantritt zurück.

Die Demonstranten wollen mehr Demokratie und Menschenrechte in der Türkei – doch Erdogan nennt sie „Terroristen“. Zugeständnisse lehnt er ab.
Die Proteste in Istanbul zeigen die politische Reife der türkischen Bevölkerung

Die Demonstrationen sind ein Reifezeugnis für die Türken selbst. Sie haben ihrer eigenen Regierung die Grenzen aufgezeigt. Das ist ein Riesenschritt für die türkische Bevölkerung.

Ministerpräsident Erdogan weigert sich, die Massenunruhen in der Türkei als das anzuerkennen, was sie sind: Ausdruck allgemeiner Unzufriedenheit über seinen autoritären Regierungsstil. Nun sprach Staatspräsident Gül vom Recht der Türken auf Protest - und stellt sich damit gegen Erdogan.

Die Menschen auf dem Taksim-Platz im türkischen Istanbul sind sich sicher, dass ein neues Zeitalter in ihrem Land begonnen hat. Nach mehrtägigen gewaltsamen Straßenschlachten ließ Premier Erdogan am Samstag die Polizei abrücken. Und die Menschen erzählen sich die Legenden ihrer Revolution.
Ein überzogener Polizeieinsatz in Istanbul bringt das Fass der Unzufriedenheit gegen die Regierung Erdogan zum Überlaufen. Im ganzen Land formieren sich Proteste - und der Staatschef gibt mittlerweile Fehler zu.
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