Die Türkei hat jetzt offiziell die Nato um Hilfe gebeten: Sie hat die Stationierung von Patriot-Abwehrraketen an der Grenze zu Syrien beantragt, um die Region vor Angriffen zu schützen. Die Bundeswehr soll sich an dem Einsatz beteiligen. Welche Risiken birgt der Einsatz?
Susanne Güsten

Seit vielen Tagen sind die Menschen im türkischen Grenzgebiet zu Syrien Opfer von Luftangriffen. Wer kann, flieht ins Landesinnere. Trotzdem sind die allermeisten gegen die Patriot-Raketenabwehr aus Deutschland. Sie fürchten, noch tiefer in den Konflikt zu geraten.
Sie hungern und sie frieren für ihn. Eine neue Generation von Kurden kämpft für die Freilassung von Abdullah Öcalan, der ins Gefängnis ging, als sie noch Kinder waren. Sie wissen nichts von Zweifeln oder Kritik, nichts von Schuldbekenntnissen des PKK-Chefs, sie hören nur von Stärke – und hoffen darauf.

Rückkehr alter Fronten: Die Türkei fürchtet die wachsende Gefahr durch die Unruhen im benachbarten Syrien. Möglicherweise wird sie daher die Nato bald um Hilfe bitten. Doch das eigentliche Problem heißt Assad.
Die Eskalation der Angriffe zwischen Israel und der Hamas alarmiert weltweit die Politik. Wer steht auf welcher Seite?

Der türkische Ministerpräsident hat sich bis zur Wahl in den USA zurückgehalten. Nun erwarteter eine engagiertere Haltung Washingtons im Syrien-Konflikt.

Bei Kämpfen zwischen syrischer Armee und Aufständischen an einem Grenzposten zur Türkei sind zwei Türken verletzt worden. Der Zwischenfall verdeutlicht, wie prekär die Lage an der Grenze ist.

Türkischer Ministerpräsident plant Amtswechsel / Debatte um neue Verfassung.
In Istanbul beginnt ein Prozess wegen des Angriffes auf das Schiff „Mavi Marmara“.
in Berlin demonstrieren.

Der türkische Ministerpräsident Erdogan ist zu Besuch in Berlin. Vor dem Brandenburger Tor demonstrieren Tausende gegen seine Politik, darunter sind vor allem türkische Aleviten. Warum sie demonstrieren.

Ermittler protestierten erfolgreich gegen Freilassung. Ärger über Äußerungen des mutmaßlichen Haupttäters in der Türkei

Die Berliner Staatsanwaltschaft hat erfolgreich gegen die Freilassung eines 21-jährigen Verdächtigen protestiert, der sich nun wieder in U-Haft befindet. Derweil kündigte der in die Türkei geflohene Hauptverdächtige an, sich den deutschen Behörden stellen zu wollen.
Die tödliche Prügelattacke auf Jonny K. in Berlin könnte auch beim Besuch von Bundesjustizministerin Leutheuser-Schnarrenberger in der Türkei eine Rolle spielen, da sich der Hauptverdächtige in das Land abgesetzt haben soll. Viel hängt davon ab, ob Onur U. neben der deutschen auch die türkische Staatsbürgerschaft besitzt.
Tanzen, feiern, musizieren – die Altstadt von Istanbul gilt als einzigartig. Ein Sanierungsprojekt könnte das Viertel aber total verändern.

Fazil Say soll den Islam beleidigt haben.

Alle Appelle zur Mäßigung verhallen, stattdessen eskaliert der Konflikt zwischen Syrien und der Türkei immer mehr - und auch im syrischen Bürgerkrieg verschärft sich die Lage.

Die Regierung von Ministerpräsident Erdogan setzt alles daran, so schnell wie möglich einen Sturz der Assad-Regierung zu bewirken. Doch das – möglicherweise vom Westen unterstützte – Vorgehen der Türkei ist höchst riskant.

Demonstrationen in Istanbul und Ankara, Proteste an der syrischen Grenze – die Syrien-Politik von Ministerpräsident Erdogan ist in der Türkei höchst umstritten. Kriegsangst spielt dabei ebenso eine Rolle wie Anti-Amerikanismus.

Granaten auf ein türkisches Grenzdorf: Die Regierung in Ankara hat das syrische Regime im Verdacht – und antwortet umgehend.

Der türkische Premier Erdogan hat sich am Donnerstag grenzüberschreitende Militäreinsätze für ein Jahr vom Parlament genehmigen lassen, der Konflikt mit Syrien droht zu eskalieren. Den westlichen Partnern Ankaras kommt nun eine Schlüsselrolle zu.

Im Konflikt mit Syrien hat sich der türkische Ministerpräsident grenzüberschreitende Militäreinsätze für ein Jahr vom Parlament genehmigen lassen. Auch am Donnerstagmorgen gingen die Angriffe auf Ziele in Syrien weiter, nachdem am Mittwoch Granaten fünf Menschen in der Türkei getötet hatten.

Fast 30.000 Asylanträge hatte die Türkei in diesem Jahr zu verzeichnen. Bislang gab es aber noch kein Asylgesetz. Das soll sich jetzt ändern.
In den 90er Jahren wurde er als Serienstraftäter "Mehmet" bekannt, sein Fall löste eine Debatte über den Umgang mit ausländischen Jugendstraftätern aus. Jetzt will er nach Deutschland zurückkehren - trotz Haftbefehl und Ausweisungsverfügung.